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1.
Erscheinungsdatum:
09.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
"
Universum"
Kino
in
der
Großen
Straße.
Historischer
Rückblick.
Überschrift:
Mit Schraubschlüssel ins Kino
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Kinogeschichte(n), Teil 2: "Universum"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
unserer
Reihe
zur
Osnabrücker
Kinogeschichte
blicken
wir
heute
auf
das
traditionsreiche
"
Universum"
in
der
Großen
Straße
zurück.
Eröffnet
am
7.
April
1960
im
Untergeschoss
eines
Geschäftsneubaus,
wurde
der
Spielbetrieb
nach
über
40
Jahren
am
20.
September
2001
mit
einer
legendären
Abriss-
Party
beendet.
Dass
die
lokale
Kinogeschichte
vergleichsweise
gut
dokumentiert
wurde,
ist
der
Autorin
Anne
Paech
und
ihrem
1985
erschienenen
und
noch
immer
lieferbaren
Buch
"
Kino
zwischen
Stadt
und
Land"
(Jonas
Verlag,
15
Euro)
zu
verdanken.
Dort
taucht
der
Name
"
Universum"
erstmalig
schon
1932
auf.
In
diesem
Jahr
wurde
das
umgebaute
"
Moderne
Theater"
in
der
Großen
Straße
am
2.
November
als
"
Universum-
Tonfilm-
Theater"
neu
eröffnet.
Nach
einem
Luftangriff
brannte
das
Gebäude
1944
vollständig
aus.
An
gleicher
Stelle
entstand
1960
in
der
Haupteinkaufsstraße
das
neue
"
Universum"
im
Souterrain
eines
viergeschossigen
Neubaus
der
Allianz-
Versicherung.
Die
Außenkasse
des
Kinos
war
zunächst
ebenerdig
zur
Großen
Straße
ausgerichtet.
Durch
eine
Laden-
Passage
ging
es
über
eine
Treppe
hinab
in
das
schmale
Foyer
und
den
großen
Saal
mit
386
Plätzen
und
der
3,
70
mal
9,
50
m
breiten
Cinemascope-
Leinwand.
1984
wurde
das
"
Universum"
zum
Start
des
Musikfilms
"
Footloose"
als
erstes
Kino
in
Osnabrück
mit
einer
"
4-
Kanal-
Dolby-
Stereo-
Tonanlage"
ausgerüstet.
Über
30
Jahre
galt
das
Haus
in
der
Großen
Straße
84
laut
Anne
Paech
als
"
das
Osnabrücker
Familienkino"
.
Ebenso
populär
war
lange
Zeit
auch
das
charmante
ältere
Ehepaar
(sie
mit
Bienenkorb-
Frisur,
er
stets
im
Anzug
mit
Krawatte)
vom
Kassendienst.
Im
Mai
1993
übernahmen
die
Osnabrücker
"
Hasetor"
-
Betreiber
Hans-
Christian
Saßnick
und
Hermann
Thieken
das
"
Universum"
von
der
Ufa-
Kette
und
führten
es
erfolgreich
als
Filmkunsttheater
mit
ausgewählten
Erstaufführungen
und
speziellem
Spätprogramm.
Mit
einer
ebenso
wilden
wie
wehmutigen
Veranstaltung
endete
am
20.
September
2001
die
Ära
des
"
Universum"
.
Nach
der
Aufführung
des
Kultfilms
"
Pulp
Fiction"
hatten
viele
Besucher
Schraubschlüssel
oder
ganze
Werkzeugkästen
dabei,
um
nach
dem
Abspann
die
Kinosessel
und
weiteres
Inventar
zu
demontieren
und
kostenfrei
mitzunehmen.
Heute
erinnert
in
der
Fußgängerzone
architektonisch
leider
nichts
mehr
an
dieses
traditionsreiche
Stück
Kinogeschichte.
Bildtext:
Populär
als
Familienkino:
das
Universum.
Foto:
Archiv
Autor:
Reinhard Westendorf