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1.
Erscheinungsdatum:
21.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wir
Heutigen
sind
daran
gewöhnt,
dass
Schulnamen,
Schulformen
und
Schulträger
alle
paar
Jahre
wechseln,
und
die
Bildungsinhalte
und
-
methoden
sowieso.
Überraschen
mag
aber
vielleicht,
dass
es
in
der
früheren
Geschichte
der
hier
abgebildeten
Domschule
nicht
anders
war.
Überschrift:
Schule mit Brausebad für alle
Zwischenüberschrift:
Die Domschule an der Riedenstraße, dem heutigen Erich-Maria-Remarque-Ring
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wir
Heutigen
sind
daran
gewöhnt,
dass
Schulnamen,
Schulformen
und
Schulträger
alle
paar
Jahre
wechseln,
und
die
Bildungsinhalte
und
-
methoden
sowieso.
Überraschen
mag
aber
vielleicht,
dass
es
in
der
früheren
Geschichte
der
hier
abgebildeten
Domschule
nicht
anders
war.
Die
1906
abgeschickte
Postkarte
nennt
vorsichtshalber
überhaupt
keinen
Schulnamen,
sondern
erwähnt
in
der
Bildüberschrift
nur
die
Straße
und
die
im
Hintergrund
zu
sehende
Herz-
Jesu-
Kirche.
Dabei
wird
es
dem
Fotografen
schon
in
erster
Linie
um
das
Schulgebäude
gegangen
sein,
denn
es
war
gerade
im
Jahr
zuvor
eingeweiht
worden
–
als
Ergänzung
zu
dem
bereits
1891
fertiggestellten
Schulgebäude
direkt
am
Herrenteichswall.
Dort
war
die
Domschule
als
katholische
Volksschule
der
Domgemeinde
eingezogen
und
freute
sich
über
das
paradiesisch
große
Raumangebot.
Zuvor
war
sie
im
bescheidenen
Kuriengebäude
an
der
Kleinen
Domsfreiheit
19
untergebracht
gewesen.
Dort
wurden
im
Jahr
1874
beispielsweise
515
Schüler
in
acht
Klassen
unterrichtet,
was
einer
durchschnittlichen
"
Klassenstärke"
von
64
Schülern
entsprach.
1908
kamen
alle
Volks-
und
Mittelschulen
unter
städtische
Regie,
was
freilich
nicht
ausschloss,
dass
die
Konfessionen
weiterhin
getrennt
unterrichtet
wurden.
1908
ging
die
katholische
Knabenbürgerschule
als
Mittelschule
im
Herrenteichswallgebäude
an
den
Start,
zehn
Jahre
später
die
entsprechende
Mädchen-
Mittelschule.
Separate
Eingänge
für
Jungen
und
für
Mädchen
sorgten
für
klare
Grenzziehungen.
Damals
wurde
in
fast
jeden
Schulneubau
"
unter
Dr.
Rißmüllers
kluger
Leitung
eine
Brauseeinrichtung
eingebaut,
die
nach
dem
Unterricht
auch
allen
Erwachsenen
freistand"
,
heißt
es
in
Ludwig
Hoffmeyers
Stadtchronik.
Das
Mittelschulgebäude
erhielt
"
im
Dienste
der
Gesundheit
des
Kindes"
zusätzlich
ein
Wannenbad.
Die
weiteren
Stationen
der
Domschule
lesen
sich
im
Telegrammstil
wie
folgt:
1927
Umbenennung
in
Wittekind-
Mittelschule
–
1939
"
Deutsche
Gemeinschaftsschule"
–
1942
bis
1945
Arbeitslager
zur
Unterbringung
von
Zwangsarbeitern
–
1975
Orientierungsstufe
Dom
in
Trägerschaft
des
Bistums
–
1977
Realschule
Dom
–
1983
gehen
alle
Gebäude
des
Schulzentrums
Dom
in
das
Eigentum
des
Bistums
über
–
1983
Zusammenlegung
der
Realschule
Dom
mit
der
katholischen
Johannis-
Hauptschule
–
2004
Auflösung
der
O-
Stufe
Dom.
Seitdem
werden
beide
Gebäude
von
der
"
Domschule,
Haupt-
und
Realschule
in
Trägerschaft
der
Schulstiftung
im
Bistum
Osnabrück"
,
genutzt.
Knapp
über
1000
Schüler
werden
heute
im
zweizügigen
Hauptschulzweig
und
im
vierzügigen
Realschulzweig
unterrichtet.
Aus
dem
Straßennamen
Riedenstraße
wurde
Mitte
der
1950er-
Jahre
der
Karlsring,
später,
nach
Remarques
Tod,
der
Erich-
Maria-
Remarque-
Ring.
Identisch
sind
die
Straßenverläufe
allerdings
nicht.
Wo
heute
der
Remarque-
Ring
in
einer
leichten
Linkskurve
auf
den
Berliner
Platz
zusteuert,
verlief
die
Riedenstraße
weiter
geradeaus
und
stieß
etwa
in
Höhe
der
heutigen
Hausnummer
14
(Altersheim
St.
Clara)
auf
die
Schillerstraße.
Beim
Vergleich
der
Herz-
Jesu-
Kirchtürme
fällt
auf,
dass
sie
vor
dem
Krieg
sehr
viel
höher
und
spitzer
waren.
Jede
Turmseite
zierte
ein
kleiner
Dreiecksgiebel
mit
Turmuhr.
1942
und
1944
war
die
Kirche
mehrfach
von
Bomben
getroffen
worden
und
ausgebrannt.
Ähnlich
den
Domtürmen
bekamen
auch
die
Herz-
Jesu-
Türme
schlichtere
Hauben.
Bildtexte:
In
der
Domschule
benutzten
Jungen
und
Mädchen
zunächst
unterschiedliche
Eingänge.
Gemischte
Klassen
geziemten
sich
nicht.
So
sieht
die
Domschule
am
Erich-
Maria-
Remarque-
Ring
heute
aus.
Fotos:
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks