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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
So macht man Eisen sichtbar
Zwischenüberschrift:
Schüler erleben Sachkundethema im Wasserwerk Wittefeld
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Das ist Wahnsinn: Ihr wisst ja mindestens genau so viel wie ich", lobte Stadtwerke-Mitarbeiter Klaus Jordan das Wissen der Schülerinnen und Schüler zum Thema Wasser. Gemeinsam mit Uwe Chistoph schleuste der Agraringenieur 40 Drittklässler der Waldschule Lüstringen durch das Wasserwerk in Bramsche.
Angeschoben hatte die Teilnahme an der Aktion der achtjährige Lukas Michel: " Wir haben das Thema gerade in Sachkunde. Mit meiner Mutter habe ich mich dann bei der Adventstürchenaktion gemeldet und gewonnen."
Neben Lukas′ Klassenkameraden aus der 3a wurden auch die Schüler der 3b von einem Bus der Stadtwerke abgeholt, der sie zum Wasserwerk brachte. Dort angekommen, wurde zuerst das Außengelände inspiziert: Neben einem von insgesamt neun Brunnen mit 40 bis 50 Meter Tiefe wurde dabei auch ein Absetzbecken angesteuert.
Zurück im Warmen, wurde das Wissen rund ums Wasser abgeklopft. Dabei lernten die Kinder, dass Eisen im Trinkwasser zwar generell gut ist, in der Konzentration, wie es in Wittefeld vorkommt, jedoch reduziert werden muss.
Verdeutlicht wurden die Abläufe der Aufbereitung im 1975 in Betrieb genommenen Wasserwerk anhand eines kleinen Experiments: Einer Glasröhre mit Grundwasser fügte Uwe Christoph Sauerstoff zu. Die Folge: Nach wenigen Minuten wurde der Inhalt dunkler und begann zu stinken. Mittels eines Rührmagnets wurde die Bewegung in den Rohren simuliert, dann fügte der Fachmann der Flüssigkeit Kalkmilch und ein Flockungshilfsmittel hinzu. Das Resultat war das gleiche wie draußen in den Absetzbecken: Am Boden bildete sich ein Kalk-Eisen-Schlamm, der dann entsorgt werden kann.
Auch bei einem kleinen Geschmackstest mit dem vor Ort hergestellten Trinkwasser und einem Mineralwasser aus dem Handel und bei Fragen zu ganz anderen Tätigkeitsfeldern der Stadtwerke schlugen sich Lukas und seine Mitschüler gut. Lediglich beim Thema Wasserkreislauf mussten die Erwachsenen herzhaft lachen: Dass die Abwasser aus Osnabrück von den Kläranlagen in Eversburg und Hellern erst in die Hase und dann in die Ems und nicht in den Nil fließen, bevor es in die Nordsee geht, wusste Klassenlehrerin Ulrike Schwarzmann einfach zu entschuldigen. " Erdkunde kommt erst nächstes Schuljahr dran", sagte die Pädagogin, bevor es weiter in die Aufbereitung ging.

Alle Folgen der Adventskalenderserie
auf www.noz.de / tuerchen

Bildtext:
In der Aufbereitung unter dem Dach des Wasserwerks nahmen Lukas und seine Klassenkameraden eine Wasserprobe und lauschten den rauschenden Wassermassen.

Foto:
Hermann Pentermann
Autor:
Johanna Kollorz


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