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1.
Erscheinungsdatum:
15.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Gedenkfeier
erinnert
an
die
am
13.
Dezember
1941
nach
Riga
deportierten
Juden.
Historischer
Rückblick.
Überschrift:
"Lücken, die beschämen"
Zwischenüberschrift:
Gedenkfeier erinnert an deportierte Juden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
einer
ergreifenden
Feier
erinnerten
Schüler
und
Lehrer
der
Berufsbildenden
Schulen
(BBS)
am
Pottgraben
sowie
Persönlichkeiten
aus
dem
politischen
wie
religiösen
Leben
aus
Stadt
und
Land
an
die
Deportation
von
Juden
aus
Osnabrück,
Bielefeld
und
Münster
am
13.
Dezember
1941.
Unter
ihnen
befanden
sich
auch
34
Osnabrücker.
Unter
ihnen
war
auch
Ewald
Aul,
der
damals
15
Jahre
alt
war
und
neben
vier
anderen
jüdischen
Osnabrückern
den
Holocaust
überlebte.
Aul
kehrte
70
Jahre
später
an
den
Ort
seiner
Deportation
zurück.
Für
alle
jüdischen
Osnabrücker
zündeten
die
Schüler
der
BBS
Pottgraben
34
Kerzen
an
und
trugen
sie
zu
der
Gedenktafel
am
Eingang
der
Schule.
Seit
sechs
Jahren
erinnert
sie
daran,
dass
im
Dezember
1941
mehrere
Hundert
Juden
in
der
Turnhalle
der
Schule
am
Pottgraben
auf
ihre
"
Evakuierung"
warteten,
wie
es
die
Nazis
ausdrückten.
Am
13.
Dezember
wurden
sie
mit
dem
sogenannten
"
Bielefelder
Transport"
vom
Osnabrücker
Hauptbahnhof
mit
dem
Zug
nach
Riga
verschleppt,
wo
sie
ins
dortige
Getto
eingesperrt
wurden.
Einige
Namen
der
34
deportierten
Osnabrücker
las
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
den
etwa
80
Teilnehmern
der
Gedenkfeier
vor.
In
die
bedrückende
Stille
sagte
er:
"
Diese
Menschen
haben
Lücken
hinterlassen,
die
schmerzen
und
beschämen."
In
mahnenden
Worten
appellierte
er
daran,
diese
Menschen
nicht
zu
vergessen.
"
Wir
müssen
Verantwortung
in
der
Gegenwart
übernehmen
und
konsequent
gegen
Antisemitismus
und
jede
Form
von
Rechtsradikalismus
vorgehen."
Dies
dürfe
nicht
auf
staatliche
Organe
beschränkt
bleiben.
Der
ehemalige
Bundestagsabgeordnete
Winfried
Nachtwei
(Grüne)
aus
Münster
sprach
in
einem
Vortrag
über
die
Deportationen
nach
Riga.
Er
zeigte
ein
Foto
von
lachenden
Kindern,
unter
denen
auch
Ewald
Aul
war.
Später
beschrieb
er
detailliert
mit
eindringlichen
Worten
das
grauenhafte
Leben
im
Rigaer
Getto
und
wie
die
SS
die
Juden
drangsalierte.
Nachtwei
zeigte
viele
Fotos,
die
seine
Forschungen
dokumentierten.
So
zum
Beispiel
eine
Strichliste
der
nach
Riga
abtransportierten
Juden.
Darunter
waren
auch
viele
Kinder.
Er
zeigte
Bilder
von
Orten
in
der
Nähe
Rigas,
wo
Massenerschießungen
stattgefunden
haben,
und
eines
Grabsteins,
der
dort
an
ein
getötetes
junges
Mädchen
erinnern
sollte.
Angesichts
dieser
Bilder
wischten
sich
viele
Zuhörer
Tränen
aus
den
Augen,
andere
konnten
nicht
mehr
im
Raum
sitzen
bleiben
und
gingen
nach
draußen.
Inzwischen,
so
berichtete
Nachtwei,
gebe
es
auch
in
Lettland
Orte
der
Erinnerungen.
Am
Ende
seines
Vortrags
zeigte
er
noch
einmal
das
Bild
der
Schulkinder.
Von
15
Mädchen
und
Jungen
haben
nur
Ewald
Aul
und
die
heute
83-
jährige
Irmgard
Ohl
aus
Münster
die
Verbrechen
der
Nazis
überlebt.
Bildtext:
Am
Gedenkstein
vor
der
BBS
Pottgraben
gedachten
80
Menschen
der
Juden,
die
nach
Riga
deportiert
wurden.
Foto:
Pentermann
Autor:
tw