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1.
Erscheinungsdatum:
09.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Veränderungen
am
Flughafen
Münster/
Osnabrück
(FMO)
.
Überschrift:
FMO stutzt Pläne für Ausbau der Startbahn
Durchbruch für Ausbau der Startbahn
Zwischenüberschrift:
Einigung in Verhandlungen mit Naturschutzbund aber noch nicht unterschriftsreif
Artikel:
Originaltext:
Münster/
Osnabrück.
Die
Pläne
für
den
Ausbau
der
Start-
und-
Lande-
Bahn
am
Flughafen
Münster/
Osnabrück
werden
gestutzt
und
nach
ökologischen
Gesichtspunkten
überarbeitet.
FMO-
Geschäftsführer
Gerd
Stöwer
bestätigte
gestern
eine
mündliche
Einigung
in
Verhandlungen
mit
dem
nordrhein-
westfälischen
NABU-
Vorsitzenden
Josef
Tumbrinck.
Neben
der
kürzeren
Startbahn
haben
sich
Befürworter
und
Kritiker
des
Projektes
auch
auf
die
Verlegung
des
Elting-
Mühlenbachs
um
die
verlängerte
Piste
herum
verständigt.
Nach
den
bisherigen
Planungen
sollte
für
das
Gewässer
ein
Tunnel
gebaut
werden.
"
In
diesen
Grundzügen
haben
wir
uns
geeinigt"
,
sagte
Stöwer,
allerdings
müssten
in
den
kommenden
Wochen
und
Monaten
noch
viele
Details
geklärt
werden.
Auch
Tumbrinck
bestätigte,
"
dass
für
den
NABU
die
wichtigste
Hürde
genommen
ist"
,
eine
unterschriftsreife
Vereinbarung
gebe
es
aber
noch
nicht.
Eine
Änderung
des
Planfeststellungsbeschlusses
hält
FMO-
Geschäftsführer
Stöwer
bis
Ende
2013/
Anfang
2014
für
möglich.
Bis
sämtliche
Unterlagen
für
eine
entsprechende
Änderung
vorliegen
und
dem
nordrhein-
westfälischen
Verkehrsministerium
vorgelegt
werden
können,
werde
vermutlich
noch
ein
Jahr
vergehen.
Mit
einer
Entscheidung
der
Landesregierung
in
Düsseldorf
rechnet
Stöwer
spätestens
nach
einem
weiteren
Jahr.
Ein
um
600
auf
3000
Meter
verkürzter
Ausbau
der
Piste
ist
mittlerweile
auch
aus
Sicht
des
Flughafens
Münster/
Osnabrück
machbar,
weil
sich
die
Luftfahrt
in
den
vergangenen
17
Jahren
seit
dem
Beginn
der
Planungen
technisch
rasant
weiterentwickelt
habe.
Auch
unter
den
veränderten
Voraussetzungen
könnten
Flugziele
wie
New
York
oder
die
Dominikanische
Republik
angeflogen
werden.
Weiter
entfernte
Ziele
wie
Tokio
oder
Sydney
hat
der
FMO
nach
Stöwers
Angaben
ohnehin
nicht
im
Fokus.
"
Die
Weichen
für
eine
Einigung
sind
gestellt"
,
fasste
Josef
Tumbrinck
die
bisherigen
Verhandlungen
zusammen.
Die
Gespräche
müssten
aber
in
den
kommenden
Wochen
und
Monaten
fortgesetzt
werden.
Für
den
NABU-
Vorsitzenden
in
NRW
ist
aber
schon
jetzt
klar,
dass
die
"
ökologische
Situation
des
Elting-
Mühlenbachs
in
jedem
Fall
verbessert
werden
kann"
.
Tumbrinck
hält
es
für
möglich,
dass
bis
Mitte
nächsten
Jahres
alle
Bedenken
des
Naturschutzbundes
aus
dem
Weg
geräumt
sein
könnten:
"
Die
ökologischen
Probleme
sind
sehr
wahrscheinlich
in
den
Griff
zu
bekommen."
Neben
den
entsprechenden
ökologischen
Gutachten
müsse
der
FMO
für
eine
Genehmigung
zum
verkürzten
Startbahnausbau
allerdings
auch
eine
neue
Verkehrsprognose
vorlegen.
Auslöser
der
erneuten
Verhandlungen
zwischen
FMO
und
NABU
ist
das
Oberverwaltungsgericht
Münster.
Mitte
dieses
Jahres
hatte
das
OVG
in
einem
Beschluss
die
Pläne
für
den
Flughafenausbau
gebremst
und
eine
erneute
Überprüfung
der
Startbahnverlängerung
gefordert.
Der
FMO
zählt
zu
den
19
internationalen
Verkehrsflughäfen
Deutschlands
und
wurde
1972
eröffnet.
Ende
der
90er-
Jahre
pendelten
sich
die
Fluggastzahlen
bei
1,
5
Millionen
im
Jahr
ein.
Seit
zwei
Jahren
muss
der
FMO
jedoch
leicht
rückläufige
Zahlen
hinnehmen.
Der
Flughafen
gehört
15
Gesellschaftern,
darunter
die
Stadtwerke
Münster,
die
Stadt
Osnabrück,
die
Landkreise
Osnabrück
und
Emsland,
die
Grafschaft
Bentheim
sowie
die
Beteiligungsgesellschaft
des
Kreises
Steinfurt
und
die
Grevener
Verkehrs
GmbH.
Projekt
Zukunft
Bilden
Lesetipp
für
Azubis;
Informationen
im
Internet:
www.zukunft-
bilden.com
Kommentar
Durchbruch
für
Ausbau
der
Startbahn
Das
ist
der
Durchbruch
für
den
Ausbau
der
Start-
und-
Lande-
Bahn
am
Flughafen
Münster/
Osnabrück.
Dieses
Fazit
ist
weder
verfrüht
noch
übertrieben
–
obwohl
FMO
und
Naturschutzbund
(NABU)
ihre
Einigung
in
wesentlichen
Streitfragen
noch
nicht
vertraglich
besiegelt
haben.
Der
nordrhein-
westfälische
NABU
kann
über
das
Verhandlungsergebnis
triumphieren.
Mit
dem
Kompromiss
machen
sich
die
Flughafenmanager
die
zentralen
Forderungen
der
Naturschützer
zu
eigen:
den
um
600
auf
3000
Meter
verkürzten
Ausbau
der
Piste
und
dieökologisch
weniger
bedenkliche
Verlegung
eines
Baches,
für
den
ursprünglich
ein
Tunnel
gebaut
werden
sollte.
Trotz
dieser
erheblichen
Zugeständnisse
ist
die
Verständigung
mit
dem
NABU
für
den
FMO
keine
Niederlage.
Die
Verlängerung
der
Startbahn
wird
attraktive
Interkontinentalflüge
ermöglichen,
wenn
auch
nicht
um
die
gesamte
Erdkugel.
Das
millionenschwere
Infrastrukturprojekt
dürfte
nun
kaum
noch
aufzuhalten
sein.
Wenn
mit
dem
NABU
der
erbittertste
Gegner
seinen
Widerstand
aufgibt,
muss
auch
die
rot-
grüne
Landesregierung
in
Düsseldorf
ihre
eher
skeptische
Haltung
überdenken.
Rund
20
Jahre
nach
Beginn
der
Planungen
können
demnächst
eigentlich
nur
noch
die
Städte
und
Landkreise
als
FMO-
Gesellschafter
dem
Startbahnausbau
im
Weg
stehen:
wenn
sie
die
dafür
notwendigen
60
Millionen
Euro
nicht
mehr
aufbringen
können
oder
wollen.
Autor:
Franz-Josef Raders