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1.
Erscheinungsdatum:
10.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Veranstaltung
über:
"
Das
Leben
und
Treiben
auf
dem
Piesberg"
Überschrift:
Das Leben und Treiben auf dem Piesberg
Zwischenüberschrift:
Museum Industriekultur zeigt Kurzfilme zur Kulturgeschichte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zack,
zack,
zack!
Als
wären
sie
leicht
wie
Styropor,
packt
der
Arbeiter
die
großen
Steinbrocken
und
wirft
sie
auf
die
Schmalspurbahn.
"
Eine
Muckibude
brauchten
die
früher
nicht"
,
kommentiert
Rolf
Spilker
die
Bilder
des
Films
von
1954
trocken.
Entdeckt
hat
er
ihn
im
Magazin
bei
Recherchen
für
die
neue
Dauerausstellung
des
Museums
Industriekultur.
Zu
sehen
sind
20
Minuten
Kulturgeschichte
in
drei
Sequenzen
–
sie
sind
überwiegend
von
humorvoller
Art.
Denn
die
16-
Millimeter-
Filme
der
Klöckner
Durilit
GmbH
befassen
sich
nicht
nur
mit
der
damals
noch
besonders
mühsamen
Arbeit
im
Piesberger
Steinbruch,
sondern
porträtieren
auch
Jubilare
des
Werks.
Die
sind
beim
vergeblichen
Versuch,
ihre
Ziegen
zu
melken,
zu
bewundern
und
beim
gestellten
Heiratsantrag
mit
ihrer
Liebsten.
Einer
spielt
einen
angeheiterten
Zustand
mit
Fahrrad
und
Schaukelpferd,
ein
anderer
leert
mit
der
Flinte
im
Arm
eine
Kastenfalle,
in
die
ein
Marder
getappt
ist,
wieder
ein
anderer
ist
mit
der
Wünschelrute
unterwegs.
Viele
von
ihnen
haben
25
Jahre,
einige
45
Jahre
in
dem
Steinbruch
gearbeitet,
wie
die
Filme
zeigen.
Museumsdirektor
Rolf
Spilker
hat
diese
digital
kopieren
lassen,
um
sie
für
Ausstellungen
zu
nutzen.
Denn
mit
ihnen
wird
die
Technik
lebendig,
die
im
Museum
am
Fürstenauer
Weg
zu
sehen
ist,
und
es
erschließt
sich
manches
Gebäude
neu,
das
einst
am
Piesberg
stand
oder
noch
steht.
Steine
in
Holzbehältern
"
Deshalb
brauchten
die
eine
Tischlerei"
,
erläutert
Spilker
eine
Sequenz,
in
der
die
eben
abgesprengten
Steine
in
Holzbehälter
donnern.
Es
ist
förmlich
zu
hören,
wie
das
Holz
splittert.
Vielleicht
ist
es
auch
gut,
dass
es
Stummfilme
sind,
denn
manch
einem
Arbeiter
ist
die
Lautstärke
im
Steinbruch
auf
die
Ohren
geschlagen.
Heinrich
Obermeyer,
ehemaliger
Betriebsleiter
der
Piesberger
Steinindustrie,
kennt
alle
Personen,
die
in
den
Filmen
zu
sehen
sind.
"
Der
da
hatte
zwei
Frauen"
,
sagt
er
grinsend
und
ist
schon
bei
einer
anderen
Anekdote
aus
dem
Leben
der
ehemaligen
Kollegen,
deren
"
Leben
und
Treiben"
die
bewegten
Bilder
zeigen,
wie
am
Anfang
eingeblendet
wird.
Die
Kollegen
versteckten
sich
Anfang
der
50er-
Jahre
bei
Sprengungen
hinter
Büschen.
An
Arbeitsschutz
und
-
sicherheit
dachte
damals
kaum
jemand.
Schutzbrillen
oder
Helme
gab
es
nicht.
Sanitäre
Anlagen
suchte
man
ebenfalls
vergebens.
"
Der
Hafenmeister
ging
auf
einen
Eimer.
Geleert
wurde
der
von
seinem
Sohn,
der
auch
im
Werk
gearbeitet
hat"
,
erinnert
sich
Obermeyer.
Die
Füße
der
meisten
Arbeiter
steckten
in
Holzschuhen.
So
war
das
auch
bei
den
Kollegen
vom
Straßenbau.
Große
Steinbrocken
legten
sie
damals
in
den
geplanten
Verlauf
der
Straße,
zerkleinerten
sie
anschließend
mit
schweren
Hämmern
und
fixierten
sie
mit
dem
pressluftbetriebenen
"
Frosch"
oder
einer
Walze.
Weitere
Bilder
zeigen
die
Arbeit
im
Hafen,
in
Werkswache
und
Ziegelei,
und
sie
belegen
auch,
wie
der
Fortschritt
einzog,
als
1957
vom
Handbetrieb
auf
Maschinen
umgestellt
wurde.
Erstmals
öffentlich
präsentiert
das
Museum
Industriekultur
die
Filme
am
Freitag,
16.
Dezember,
um
19
Uhr
im
Haseschachtgebäude,
Fürstenauer
Weg
171.
"
Viele
Pyer
werden
Bekannte
wiedererkennen"
,
ist
sich
Rolf
Spilker
sicher.
Bildtext:
Arbeit
und
Arbeiter
am
Piesberg
zeigen
die
drei
Filme
(oben
links
bis
unten
rechts)
:
beim
Bohren
von
Sprenglöchern,
Steineverladen,
Straßenbau
und
bei
der
Pause.
Fotos:
Museum
Industriekultur
Autor:
Marie-Luise Braun