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1.
Erscheinungsdatum:
12.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Teilnahme
an
kulturellen
Veranstaltungen
für
sozial
schwache
war
Thema
einer
Diskussion
im
Stadtteilbüro
des
Rosenplatz-
Viertels.
Aussagen,
Einzelheiten
und
Möglichkeiten.
Überschrift:
Auf der Suche nach der Kultur für knappes Geld
Zwischenüberschrift:
Bewohner des Rosenplatz-Viertels diskutieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wie
können
Menschen
mit
geringem
Einkommen
an
Kultur
teilhaben?
Diese
Frage
diskutierten
am
Freitagabend
Bewohner
und
Kulturschaffende
des
Rosenplatz-
Viertels
im
Stadtteilbüro
an
der
Iburger
Straße
bei
einer
Podiumsdiskussion
unter
dem
Titel
"
Kultur
für
knappes
Geld"
.
Eingeleitet
wurde
der
Abend
von
Musik
von
dem
Duo
Lothar
Stibbe
und
Ralf
Beck
sowie
dem
Kabarettisten
Mario
Buletta,
der
vorrechnete,
dass
ein
Kind
von
Hartz-
IV-
Empfängern
1,
86
Euro
pro
Monat
für
Kultur
ausgeben
kann.
"
Davon
kann
es
sich
ein
paar
Sekunden
den
Marsch
blasen
lassen"
,
rechnete
er
ab.
Buletta,
der
laut
eigener
Aussage
tatsächlich
so
heißt,
zitierte
auch
das
Klischee,
dass
arme
Menschen
sowieso
nicht
an
Goethe
oder
Schiller
interessiert
seien,
sondern
eben
jenes
berühmt-
berüchtigte
Unterschichten-
Fernsehen
vorziehen.
Irina
Pauls,
Kirchen-
Organistin
und
eine
Bewohnerin
des
Rosenplatz-
Viertels,
sagte,
es
werde
nicht
genug
dafür
getan,
damit
interessierte
Menschen
an
kulturellen
Veranstaltungen
teilhaben
können.
Ihrer
Meinung
nach
würden
sehr
viele
Kinder
und
Erwachsene
aus
armen
Familien
am
Musik-
und
Kunstunterricht
oder
auch
an
Konzerten
und
Theateraufführungen
teilhaben
wollen.
Der
Musiker
Lothar
Stibbe
meinte,
es
gebe
im
Rosenplatz-
Viertel
gute
Auftritts-
Möglichkeiten
für
Bands
und
nannte
das
Big
Buttinsky
an
der
Johannisstraße.
Der
Rosenhof
sei
nicht
an
das
Quartier
angebunden,
sondern
akquiriere
sein
Programm
bundesweit
und
international,
sagte
Geschäftsführer
Rüdiger
Scholz.
Auf
die
Frage
von
Moderator
Uli
Rücking
von
der
Arbeitslosenselbsthilfe
(ASH)
,
ob
Scholz
sich
vorstellen
könne,
verbilligte
Tickets
an
Hartz-
IV-
Empfänger
abzugeben,
sagte
er,
der
Rosenhof
sei
kommerziell
orientiert
und
eine
der
wenigen
kulturellen
Einrichtungen
in
Osnabrück,
die
keine
finanziellen
Zuwendungen
von
der
Stadt
erhielten.
"
Dies
ist
die
Aufgabe
anderer
Einrichtungen."
Er
verwies
auf
das
autonome
Zentrum
an
der
Hamburger
Straße,
das
eigenständig
und
abhängig
Kultur
mit
geringem
finanziellen
Aufwand
anbietet.
"
Wir
müssen
Kultur
von
unten
unterstützen"
,
sagte
Scholz.
Es
könne
aber
nicht
sein,
dass
sich
entwickelnde
Szenen
wie
am
Güterbahnhof
von
der
Stadt
"
weggeballert"
werden.
SPD-
Ratsfrau
Christel
Wachtel,
die
ebenfalls
im
Rosenplatz-
Viertel
lebt,
sagte,
dass
es
zwar
subventionierte
Kultur
in
der
Stadt
gebe.
Die
Menschen,
die
das
Theater
oder
das
Nussbaum-
Haus
besuchen,
würden
aber
auch
Geld
in
die
Stadt
bringen.
Sie
verwies
darauf,
dass
es
Freikarten
für
kulturelle
Angebote
in
Einrichtungen
wie
der
Diakonie,
der
Tageswohnung
und
der
ASH
gegeben
hätte.
Außerdem
würden
in
der
Buchhandlung
Wenner
zwei
Stunden
vor
Beginn
von
Theaterstücken
vergünstigte
Tickets
angeboten.
Dies
sei
aber
häufig
von
den
Betroffenen
nicht
genutzt
worden.
Erfolgreich
war
dagegen
das
Angebot
der
Musik-
und
Kunstschule
der
Stadt
Osnabrück,
die
kostenlose
Kunstkurse
für
Migrantenkinder
in
den
neu
eröffneten
Räumen
am
Johannistorwall
angeboten
hat.
Quartiersentwicklerin
Sonja
Finkmann
sagte,
die
Organisation
von
kulturellen
Angeboten
wie
das
Rosenplatzfest
seien
mit
hohem
Aufwand
verbunden.
Ihre
Stelle
läuft
im
nächsten
Jahr
aus.
Ob
dann
weiterhin
Kultur
im
Quartier
angeboten
werden
kann,
hängt
von
dem
Engagement
der
Bewohner
ab.
Bildtext:
Kleines
Geld
und
Kultur
–
das
ist
letztendlich
die
Quadratur
des
Kreises.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
tw