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1.
Erscheinungsdatum:
03.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Bohnenkamp-
Haus,
gleich
neben
dem
Regenwaldhaus
im
Botanischen
Garten,
ist
das
neue
Domizil
der
Grünen
Schule,
die
sich
an
Kinder
und
Erwachsene
richtet.
Sein
Name
erinnert
an
Friedel
und
Gisela
Bohnenkamp.
Überschrift:
Das genaue Gegenteil vom Elfenbeinturm
Zwischenüberschrift:
Für kleine und große Besucher des Botanischen Gartens: Das Bohnenkamp-Haus ist fertig
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Was
hat
der
Regenwald
in
Südamerika
mit
einem
Maisacker
im
Landkreis
Osnabrück
zu
tun?
Eine
ganze
Menge,
sagt
Sabine
Zachgo,
die
Leiterin
des
Botanischen
Gartens,
denn
hier
wie
dort
ist
die
Artenvielfalt
bedroht.
Und
deshalb
steht
das
neue
Bohnenkamp-
Haus
auf
dem
Westerberg
ganz
im
Zeichen
der
Biodiversität.
Gestern
wurde
es
eröffnet.
Das
Bohnenkamp-
Haus,
gleich
neben
dem
Regenwaldhaus,
ist
das
neue
Domizil
der
Grünen
Schule,
die
sich
an
Kinder
und
Erwachsene
richtet.
Sein
Name
erinnert
an
Friedel
und
Gisela
Bohnenkamp,
deren
gleichnamige
Stiftung
eine
Million
Euro
zur
Verfügung
gestellt
hat
–
die
Hälfte
der
Baukosten.
Zwei
Drittel
der
Restsumme
kommen
vom
Land
Niedersachsen,
ein
Drittel
aus
Eigenmitteln
der
Universität.
Mit
seinem
kräftigen
Orangerot
springt
der
Neubau
im
Botanischen
Garten
sofort
ins
Auge.
Zu
seinen
inneren
Werten
gehört
der
lichtdurchflutete
Veranstaltungsraum,
der
Platz
für
120
Zuschauer
bietet.
Auffällig
sind
die
tragenden
Stahlsäulen,
die
sich
nach
oben
wie
die
Äste
eines
Baumes
verzweigen.
Eine
Idee,
die
sich
an
die
Konstruktion
im
Stuttgarter
Flughafen
anlehnt
und
im
Staatlichen
Baumanagement
weiterentwickelt
wurde.
Prof.
Sabine
Zachgo,
die
Direktorin
des
Botanischen
Gartens,
freut
sich
über
die
stählerne
Anspielung
und
zeigt
auf
das
eigentliche
Symbol,
die
stilisierte
Helikonie
aus
Holz.
In
der
Natur
des
südamerikanischen
Regenwaldes
fällt
diese
Pflanze
durch
ihre
Farbenpracht
auf.
"
Biodiversität
erhalten,
erforschen
und
vermitteln"
ist
das
Hauptanliegen,
das
Sabine
Zachgo
mit
dem
Botanischen
Garten
verbindet.
Im
Mai
2012
findet
im
Bohnenkamp-
Haus
eine
internationale
Arbeitstagung
statt,
zu
der
vor
allem
Teilnehmer
aus
der
Dritten
Welt
anreisen
werden.
Dabei
wird
Prof.
Michael
Jischa,
Mitglied
im
Club
of
Rome,
einen
Vortrag
über
Saatguterhaltung
und
Nutzbarmachung
von
Kulturpflanzen
und
heimischen
Wildarten
halten.
Der
Botanische
Garten
versteht
sich
als
das
genaue
Gegenteil
vom
Elfenbeinturm,
in
dem
die
Wissenschaft
zuweilen
noch
gesehen
wird.
70
000
Besucher
kommen
Jahr
für
Jahr,
5000
besuchen
die
Grüne
Schule,
und
die
gehören
zu
allen
Generationen.
Kinder
können
mit
"
Hexenkraut
und
Zaubertrank"
Geburtstag
feiern
oder
als
Indianer
den
Regenwald
erkunden.
An
Erwachsene
richten
sich
Aktionsprogramme
wie
"
Speise
der
Götter
–
vom
Kakaobaum
zur
Schokolade"
oder
"
Das
Wunder
von
Mokka"
.
Für
Claudia
Grabowski-
Hüsing,
die
Leiterin
der
Grünen
Schule,
und
ihre
21
freien
Mitarbeiter
ist
mit
der
Fertigstellung
des
Bohnenkamp-
Hauses
endlich
die
Zeit
des
Provisoriums
im
Container
zu
Ende.
Jetzt
können
die
kleinen
und
großen
Botaniker
draußen
Pastinaken
oder
seltene
Kartoffeln
ernten
und
in
der
neuen,
geräumigen
Lehrküche
zubereiten.
Auch
alte
regionale
Obstsorten
passen
da
gut
ins
Konzept.
Wenn
es
schmeckt,
so
hofft
Zachgo,
lässt
sich
vielleicht
das
Bewusstsein
erweitern
für
Zusammenhänge,
die
mit
unserer
Lebensweise
zu
tun
haben.
Zum
Beispiel
bei
der
Energiewende.
"
Schon
jetzt
haben
wir
fast
nur
noch
Mais,
Wintergerste
und
Raps"
,
sagt
die
Leiterin
des
Botanischen
Gartens.
Wenn
jetzt
immer
mehr
Mais
für
Biogasanlagen
angebaut
werde,
drohe
unserer
Kulturlandschaft
noch
mehr
Monotonie.
Dem
stellt
sie
sich
mit
aller
Kraft
entgegen:
"
Jetzt
ist
es
Zeit,
diese
Themen
breiter
zu
verknüpfen"
,
sagt
Sabine
Zachgo.
Das
Bohnenkamp-
Haus
ist
dafür
das
ideale
Forum.
Bildtexte:
Mut
zur
Farbe:
Das
Bohnenkamp-
Haus
für
die
Grüne
Schule
schließt
sich
dem
Regenwaldhaus
im
Botanischen
Garten
an.
Die
Helikonie
ist
die
Symbolpflanze
des
Botanischen
Gartens.
Sie
wächst
in
den
Regenwäldern
Südamerikas.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert