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1.
Erscheinungsdatum:
01.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Werkstatt
im
Rosenplatzquartier
spricht
mit
dem
Projekt
"
Meine
Kunstschule"
Migrantenkinder
an.
Dozentin
Janine
Dreier
äußert
sich
zu
den
Bastelaktionen.
Manfred
Blieffert,
stellvertretender
Leiter
der
Musik-
und
Kunstschule,
spricht
über
Werbemaßnahmen.
Kinder
arbeiten
kreativ.
Das
niedersächsische
Sozialministerium
fördert
das
Projekt.
Überschrift:
Laubsäge statt Playstation
Zwischenüberschrift:
Kunstschule lockt Migrantenkinder in die neue Werkstatt am Johannistorwall
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Töpfern,
Nähen
und
Malen
im
sozialen
Brennpunkt:
Die
neue
Werkstatt
der
städtischen
Musik-
und
Kunstschule
hat
sich
schon
unmittelbar
nach
ihrer
Eröffnung
im
Rosenplatzquartier
etabliert.
Mit
dem
Projekt
"
Meine
Kunstschule"
erreicht
die
Stadt
viele
Migrantenkinder,
die
sich
hier
frei
von
Notendruck
austoben
können.
Die
siebenjährige
Rale
ist
sichtbar
unruhig:
"
Wie
lange
muss
ich
denn
noch
warten?
"
Vor
ihr
steht
eine
etwa
50
Zentimeter
große
Menschenfigur,
die
Rale
mit
Papier
und
Leim
auf
einem
Drahtgerüst
modelliert
hat.
Noch
ist
der
Anstrich
der
Figur
nicht
ganz
trocken,
aber
Dozentin
Janine
Dreier
gibt
trotzdem
grünes
Licht:
"
Du
kannst
den
Poncho
schon
mal
anziehen."
Begeistert
greift
Rale
nach
einem
violetten
Synthetik-
Leibchen,
zieht
es
ihrer
Figur
über
den
noch
feuchten
Kopf
und
hält
dann
inne:
DieÖffnung
ist
zu
klein
–
oder
der
Kopf
zu
groß.
Da
muss
nachgeschneidert
werden.
Rale
ist
eines
von
zwanzig
Kindern,
die
heute
in
die
neu
eröffnete
Werkstatt
am
Johannistorwall
gekommen
sind.
An
vier
aufeinanderfolgenden
Wochenenden
lockt
das
Projekt
"
Meine
Kunstschule"
vor
allem
Migrantenkinder
in
den
Bastelkurs.
"
Wir
haben
ein
Quartiersprojekt
daraus
gemacht"
,
sagt
Manfred
Blieffert,
stellvertretender
Leiter
der
Musik-
und
Kunstschule.
Blieffert
und
seine
Kollegen
haben
an
den
Schulen
im
Rosenplatzquartier
rund
800
Zettel
verteilt,
die
für
das
Projekt
warben.
"
Auf
allen
Zetteln
stand
der
Text
auch
in
türkischer
und
russischer
Übersetzung"
,
sagt
Blieffert.
Mit
der
türkischen
Dozentin
Azize
Turnali
biete
der
Kurs
auch
eine
Identifikationsfigur.
"
An
ihr
können
die
türkischen
Mädchen
sehen,
dass
man
nicht
zwangsläufig
Haus-
oder
Putzfrau
werden
muss"
,
sagt
Blieffert.
Dass
das
Projekt
ein
Erfolg
ist,
merkt
der
Werkstatt-
Besucher
schon
nach
wenigen
Minuten.
Kein
Kind
sitzt
gelangweilt
herum,
alle
haben
etwas
zu
tun
und
sind
fast
ausnahmslos
mit
großer
Begeisterung
bei
der
Sache.
"
Keiner
meckert,
alle
arbeiten
total
konzentriert"
,
sagt
Dozentin
Janine
Dreier.
"
In
der
Schule
erlebt
man
das
nie."
Während
Janine
Dreier
spricht,
kleistert
sie
der
siebenjährigen
Melissa
das
Gesicht
ein;
am
Ende
wird
eine
Maske
daraus.
Daneben
steht
die
achtjährige
Amine,
die
heute
zum
ersten
Mal
mit
einer
Laubsäge
gearbeitet
hat.
"
Hat
Spaß
gemacht"
,
sagt
Amine.
"
Obwohl
du
vorher
meintest,
dass
du
das
bestimmt
nicht
kannst"
,
sagt
Janine
Dreier
mit
einem
Lachen.
Amine
hat
ein
Holzschild
ausgesägt,
auf
das
sie
"
Willkommen"
geschrieben
hat.
Das
Schild
steht
nun
vor
einer
Pinguin-
Figur,
die
Amine
mit
derselben
Technik
modelliert
hat
wie
ihre
Cousine
Rale
die
Menschen-
Figur.
Für
Rale,
Amine
und
Melissa
ist
das
Basteln
in
der
neuen
Werkstatt
kostenlos.
Das
niedersächsische
Sozialministerium
hat
das
Projekt
mit
3000
Euro
gefördert,
von
dem
Geld
hat
die
Kunstschule
unter
anderem
ein
halbes
Dutzend
Nähmaschinen
gekauft.
Am
kommenden
Wochenende
findet
die
offene
Werkstatt
dann
zum
vorerst
letzten
Mal
statt;
wer
danach
weitermachen
möchte,
muss
in
einen
der
laufenden
Kurse
wechseln,
die
kostenpflichtig
sind.
Bildtext:
Nicht
gemeckert,
sondern
konzentriert
gebastelt
und
gearbeitet
wird
in
der
neuen
Werkstatt
der
Kunstschule
im
Rosenplatzquartier.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Hendrik Steinkuhl