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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Es klappert die Mühle schon seit Jahrhunderten
Zwischenüberschrift:
Korn wird immer noch gemahlen, aber heute kommen vor allem Ausflügler ins Nettetal
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Wallenhorst. Es klappert die Mühle am rauschenden Bach: Zwar dreht sich das Mühlrad im Nettetal noch. Gemahlen wird dort noch, aber nicht mehr gewerbsmäßig.
Wurde früher in der Mühle im Nettetal hart gearbeitet, hat sich das Areal rund um die Gaststätte Knollmeyer inzwischen zum gefragten Ausflugsziel entwickelt. In der Mühle selbst finden seit 2009 Vorführungen statt. Neben der Gaststätte haben sich in den vergangenen Jahren ein Klettergarten und zwei Minigolfanlagen angesiedelt.
Das älteste Gebäude ist aber eindeutig die Nettetalmühle, im Volksmund Knollmeyers Mühle genannt, die unten auf unserem heutigen Luftbild direkt an der Nette liegend zu sehen ist. Schon zu Zeiten Karls des Großen soll an dieser Stelle Korn gemahlen worden sein. Die Wasser- und Staurechte wurden 1253 erstmals urkundlich erwähnt. Heute ist sie eine der letzten intakten Wassermühlen im Landkreis Osnabrück. Bis vor drei Jahren war sie gar die letzte in Norddeutschland, in der gewerbsmäßig Mehl gemahlen wurde.
Die Mühle ist seit 1875 im Besitz der Familie Knollmeyer, die auch die Gaststätte auf der anderen Seite der Nette betreibt.
Links oberhalb von Knollmeyer geht es einen Hügel hoch in den Kletterwald. Seit 2007 gibt es die sportliche Herausforderung auf sechs Parcours in verschiedenen Schwierigkeitsgraden im Nettetal. Die Seilrutsche des besonders schwierigen Biergartenparcours endet auch im selbigen und ist links neben der Gaststätte zu sehen. Gleich daneben sorgt ein kleiner Spielplatz dafür, dass Kinder sich nicht langweilen, während Mama und Papa im Biergarten sitzen.
Rechts neben der Gaststätte ist eine historische Scheune zu sehen. Sie stammt aus Zeiten, als auf dem Hof noch Landwirtschaft betrieben wurde. Wiederum rechts oberhalb davon ist die Minigolfanlage zu sehen, die 2006 angelegt wurde. 2008 kam eine weitere Anlage mit 18 Bahnen hinzu, die hinter dem Gasthaus und Bäumen versteckt liegt. Der Fernsehsender Sat.1 hatte sie zuvor für die Sendung " Jetzt wird eingelocht" gemietet und gestaltet.
Die längste Geschichte an diesem Abschnitt der Nette hat eindeutig die Wassermühle, deren Rad mal klapperte, mal nicht. 1957 wurde die Mühle stillgelegt vorerst. Denn 1979 fand sich ein junger Pächter, der das historische Bauwerk restaurierte und die Mühle wieder in Gang setzte, um darin ab 1983 Mehl zu mahlen.
Doch immer wieder beschwerten sich Landwirte, dass durch das Aufstauen des Wassers ihre umliegenden Wiesen manchmal überschwemmt wurden.
Und so stand das Mühlrad ab Ende der 90er-Jahre still, weil die Behörden die Technik für überholt erklärt hatten. 2004 durfte der Pächter den Mahlbetrieb doch wieder aufnehmen. Die Produktion des Bio-Mehls ging in die nächste Runde, die 2008 mit der Aufkündigung des Pachtvertrags endete.
Der Eigentümer restaurierte die Wassermühle, setzte das Rad wieder instand und erneuerte die Technik. Außerdem wurde das Dachgeschoss, das der Pächter einst als Wohnung benutzt hatte, nach historischem Vorbild renoviert.
Dieses Motiv ist in den Osnabrücker Geschäftsstellen der Neuen Osnabrücker Zeitung in der Großen Straße und am Breiten Gang erhältlich. Ein Abzug (20 x 30 cm) kostet 14 Euro, das Format 40 x 60 cm 26, 50 Euro.

Bildtext:

Knollmeyers Mühle: Um die Gaststätte darüber hat sich ein reges Freizeitangebot mit Minigolfanlagen und Kletterwald entwickelt und lockt vor allem an Sonn- und Feiertagen im Sommer Ausflügler an.

Foto:

Gert Westdörp
Autor:
Anne Reinert


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Bestandsbeschreibung
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