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1.
Erscheinungsdatum:
23.11.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Verbreiterung
der
Hasebrücke
an
der
Wittekindstraße
aus
dem
Jahr
1925.
Zusätzliche
Straßenbahngleise
waren
erforderlich.
Historische
Einzelheiten
zu
Stadtplanungen,
Gebäuden
und
Geschäftshäusern.
Überschrift:
Hasebrücke vor der "Erbreiterung"
Zwischenüberschrift:
Auslöser war 1925 die Notwendigkeit eines zweiten Straßenbahngleises
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wenn
man
die
Fotos
von
Rudolf
Lichtenberg
jr.
genau
betrachtet,
kann
man
sich
oft
zusammenreimen,
aus
welchem
Grund
er
sie
aufgenommen
hat.
Diese
Ansicht
der
Wittekindstraße
in
Blickrichtung
Neumarkt
aus
dem
Jahr
1925
zum
Beispiel
zeigt
die
Brücke
über
die
Hase
noch
einmal
in
alter
Breite.
Die
hölzernen
Absperrungen
und
das
teilweise
aufgenommene
Pflaster
verraten,
dass
sie
gerade
verbreitert
wird.
Die
Verlegung
eines
zweiten
Straßenbahngleises
war
der
Auslöser
für
die
"
Erbreiterung"
–
so
sagte
man
damals
–
der
alten
Kollegienbrücke.
Denn
noch
im
gleichen
Jahr
sollte
die
"
gelbe"
Straßenbahnlinie
Richtung
Schinkel
(später
Linie
3)
in
Betrieb
gehen.
Das
eine
vorhandene
Gleis
wäre
überfordert
gewesen,
diesen
Verkehr
zusätzlich
zu
der
bereits
seit
1906
hierher
führenden
"
blauen"
Linie
(zum
Hauptbahnhof)
aufzunehmen.
Nur
ein
einziges
der
hier
abgebildeten
Gebäude
hat
die
Zeiten
überdauert:
der
Justizbau
am
Neumarkt
im
Hintergrund.
Das
Dach
des
westlichen
Seitenrisalits
stellt
sich
gerade
als
Baustelle
dar.
Es
ist
teilweise
abgedeckt.
Durch
eine
Erhöhung
des
Dachstuhls
sollte
ein
weiteres
Geschoss
gewonnen
werden.
Von
einem
anderen
Vorkriegsbau
kann
man
noch
die
Grundmauern
wiederentdecken.
Es
ist
das
Kisling′sche
Verlagshaus
links
hinter
der
Brücke.
Die
sandsteingefassten
Rundbogenfenster
in
Erd-
und
Kellergeschoss
zieren
bis
heute
die
Flussseite
des
zweigeschossigen
Schlichtbaus,
der
nach
dem
Krieg
in
die
Ruine
hineingebaut
wurde.
Die
Sparkasse
Osnabrück
trägt
sich
schon
länger
mit
dem
Gedanken,
durch
einen
Neubau
an
dieser
Stelle
die
östliche
Platzbegrenzung
des
Neumarkts
aufzuwerten,
bislang
allerdings
ohne
sichtbares
Ergebnis.
Der
alte
Prachtbau
von
1863,
hier
nur
von
seiner
schmucklosen
Seite
zu
sehen,
beherbergte
den
Verlag
der
"
Osnabrücker
Zeitung"
,
die
1937
mit
dem
"
Osnabrücker
Tageblatt"
des
Verlagshauses
Meinders
&
Elstermann
verschmolz.
Daraus
ging
wiederum
die
"
Neue
Osnabrücker
Zeitung"
hervor.
Vor
der
Brücke
am
linken
Bildrand
steht
ein
junger
Mann,
der
das
üppige
Schaufenster
von
"
Haucks
Handarbeitshaus
und
Zeichenatelier"
zu
bewachen
scheint,
das
Bestandteil
des
"
Handelshauses
für
technische
Öle
und
Fette
G.
Blömker"
war,
eines
weiteren
repräsentativen
Gebäudes
an
der
damit
reich
gesegneten
Wittekind
straße.
Am
rechten
Bildrand
grüßt
das
Gebäude
der
"
Städtischen
Sparkasse
und
Girozentrale"
von
1916.
Im
letzten
Krieg
wurde
es
zur
Hälfte
zerstört,
aber
in
den
1950er-
Jahren
wieder
aufgebaut,
bevor
man
feststellte,
dass
es
einer
weiteren
Verbreiterung
der
Wittekindstraße
im
Wege
stand.
Die
Stadt
erwarb
das
Gebäude
1957
für
Zwischenlösungen,
nachdem
die
Stadtsparkasse
ihre
neue
Zentrale
200
Meter
weiter
an
der
Ecke
Möserstraße
bezogen
hatte.
Bis
1969
war
das
Einwohnermeldeamt
hier
untergebracht,
danach
für
zwei
Jahre
die
Deutsche
Bank,
bis
deren
Neubau
weiter
östlich
an
der
Wittekind
straße
fertig
war.
1972
rückten
die
Abrissbagger
an.
In
zurückgesetzter
Bauflucht
entstand
das
Textilkaufhaus
"
Bergmann
Thomas-
Kleidung"
,
nach
weiterem
Umbau
später
die
"
Sportarena"
.
In
der
Mitte
vor
dem
Justizgebäude
ist
auf
dem
historischen
Bild
das
Kriegerdenkmal
zu
erkennen.
Es
wurde
zum
Gedenken
an
die
Gefallenen
und
zur
Feier
des
Sieges
im
deutsch-
französischen
Krieg
1870/
71
mitten
auf
dem
Platz,
dort
wo
heute
(noch)
die
Bussteige
sind,
aufgestellt.
Auf
der
Säule
thronte
Germania
als
Siegesgöttin
mit
Reichsfahne
und
Lorbeerkranz.
1928
musste
das
Denkmal
dem
zunehmenden
Verkehr
weichen.
Es
fand
seine
neue
Bleibe
auf
dem
Straßburger
Platz.
Dort
kann
man
es
auch
heute
noch
antreffen,
allerdings
ohne
Germania.
Da
aus
Bronze,
wurde
sie
1943
eingeschmolzen
und
nicht
wieder
ersetzt.
Bildtexte:
Eine
gemütliche
Gaslampe
baumelte
1925
noch
über
der
Hasebrücke
im
Zuge
der
Wittekindstraße.
Im
Hintergrund
der
Neumarkt
mit
dem
Justizgebäude.
Auf
fünf
Spuren
Breite
gehört
der
Neumarkt
derzeit
dem
Verkehr.
Aktuelle
Planungen
wollen
dem
Platz
fußläufige
Aufenthaltsqualität
zurückgeben.
Fotos:
Rudolf
Lichtenberg
(aus:
Rolf
Spilker,
Lichtenberg
-
Bilder
einer
Stadt,
Band
I)
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks