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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wo wird hier gebaut?
Zwischenüberschrift:
Unbekanntes Foto einer neuen Siedlung – Leser berichten über den Jürgensort in den 1950er-Jahren
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Viel zu entdecken gab es auf dem unbekannten Foto der vergangenen Woche und auf den historischen Fotos vom Jürgens ort in der Bildergalerie auf OS-Nachbarn.de. Alte Firmennamen wie Eklöh und Woolworth, das Café Löbbert sowie die Kleidung und Autos ließen die 1950er-Jahre wieder lebendig werden.
Aufgrund der Daten, die uns Joachim Behrens mitteilte, muss das Foto zwischen 1949 und 1954 entstanden sein: " Die Firma Herbert Eklöh eröffnete 1938 an der Großen Straße den ersten Lebensmittelmarkt mit Selbstbedienung in Europa. Nach der Zerstörung des Gebäudes im Zweiten Weltkrieg zog das Geschäft 1949 am Jürgensort in einen aus Trümmern errichteten Erdgeschossbau. Die Buchhandlung Acker richtete wenige Jahre nach deren Gründung im Jahr 1946 ebenfalls am Jürgensort ein Geschäft ein. Bereits 1954 zog die Buchhandlung zur Johannisstraße."
Monika Helmkamp wusste noch mehr über Eklöh zu berichten: " Meine Mutter (im Jahr 1931 geboren) erzählte mir gerade, dass im Krieg das Lebensmittelgeschäft Eklöh in der Krahnstraße war, wo heute allfrisch ist. Nach dem Krieg war das Geschäft lange am Jürgensort, wo heute die Sparda-Bank ansässig ist. Ich kann mich noch erinnern, dass für eine Bowle zu Karneval dort Keller-Geister′ gekauft wurde."
Maria Anna Borgelt schrieb in ihren ausführlichen Erinnerungen an das alte Osnabrück zur Geschichte des Cafés Löbbert: " Neben Woolworth war das Café H. Löbbert. Als die Inhaber sich verbessern konnten, kauften sie die Baulücke neben Eklöh." Eine besondere Beziehung zu dem Kaffeehaus, in dem seit 1996 das " Extrablatt" zu Hause ist, hatte Christiane T.: " An das Café Löbbert kann ich mich noch gut entsinnen mit einer Tochter bin ich zur Schule gegangen. Sie brachte immer Kuchen mit, wenn sie Geburtstag hatte das war toll!"
In den 1950er- und frühen 1960er-Jahren war der Petticoat bei Frauen und Mädchen ein absolutes Muss. So auch bei Monika Helmkamp: " Bei Woolworth haben wir 1963 meinen ersten Petticoat gekauft. Ich war zwar erst neun Jahre alt, aber zur Erstkommunion sollte ich einen weißen bekommen, damit der Stoff des Erstkommunionkleides schön weit abstand. [. . .] Dieser Petticoat war mein ganzer Stolz. Ich habe ihn bestimmt drei bis vier Jahre getragen."
Den Männern fielen sofort die Autos ins Auge. So stellte Peter Weymar fest: " Das Bild stammt aus den 1950er-Jahren. Die Fahrzeuge haben noch die Besatzungs-Kennzeichen: BN beziehungsweise N für Britisch( e) Zone Niedersachsen/ Niedersachsen." Und Hans Märtin erzählte: " Was mir besonders an diesem Foto auffällt, ist vorne links der dreirädrige Lieferwagen, ein Tempo-Dreirad. Aus Erzählungen meines Vaters sind mir diese Vehikel bekannt. Mit einem solchen Fahrzeug belieferte er im Auftrag einer Osnabrücker Großhandlung die Kunden in Stadt und Land."
Auch das neue unbekannte Foto zeigt eine Osnabrücker Straße in den 1950er-Jahren, wir wechseln aber von der Innenstadt in ein Neubaugebiet. Eine Reihe schmucker Einfamilienhäuser, die einander sehr ähnlich sehen, steht kurz vor der Fertigstellung. Auf der Straße sind noch Schienen zu sehen und eine Lore, mit der Baumaterial transportiert wurde. Leider befinden sich auf dem Foto keine Angaben, wann und wo die Siedlung gebaut wurde. Können Sie uns helfen? Gehörten Sie zu den Häuslebauern?

Weitere alte Fotos auf
www.os-nachbarn.de

Bildtexte:
Ungewöhnlich ruhig und menschenleer wirken die Häuser und die Straße auf dieser historischen Aufnahme. Können Sie das Bild mit Leben und Geschichten füllen?
Eine belebte Geschäftsstraße war der Jürgensort auch vor 60 Jahren.
Fotos:
Archiv
Autor:
Frank Riehemann


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