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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Rumpelstilzchen fesselt noch immer
Zwischenüberschrift:
Bundesweiter Vorlesetag: Stadträtin mit altem Märchenbuch in der Rosenplatzschule
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Wenn rund 100 Kinder eng beieinander in einem Klassenraum sitzen, ist es ziemlich laut. So war es auch am Donnerstagmorgen in der Rosenplatzschule. Doch es wurde sehr still, als die städtische Sozial- und Kultusdezernentin Rita Maria Rzyski die Worte las: Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter.″

Mit einem Märchenbuch aus dem Jahr 1952 kam die Stadträtin in die Rosenplatzschule und trug aus Anlass des bundesweiten Vorlesetages an diesem Freitag Geschichten wie Rumpelstilzchen″ vor. Aus dem Buch hatten ihr schon ihre Eltern vorgelesen, und daraus hatte sie ihren Kindern und Enkeln vorgelesen, erzählte Rita Maria Rzyski den Grundschülern. Sie nahm sich etwas mehr als zwei Stunden Zeit und las für Kinder aller Jahrgangsstufen.

Ihr lebhafter und humorvoller Vortrag kam bei den Mädchen und Jungen an. Sie waren nicht nur still, sondern hörten gebannt zu, lachten, wenn Rita Maria Rzyski zum Beispiel die Stimme Rumpelstilzchens nachahmte, und spendeten am Ende der Geschichten viel Beifall.

Der Vorlesetag ist vor acht Jahren von der Stiftung Lesen, dem Wochenmagazin Die Zeit″ und der Deutschen Bahn ins Leben gerufen worden. Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor in einer Schule, einem Kindergarten, einer Bibliothek oder in einer Buchhandlung. Dies ist die Idee, die hinter dem Tag steckt.

Dass Rita Maria Rzyski schon einen Tag vor dem bundesweiten Vorlesetag in die Rosenplatzschule gekommen ist, lag laut Lehrerin Tina Schick daran, dass der Donnerstag leichter zu organisieren gewesen sei. Zudem sei der Freitag ein kurzer Schultag, der mit religiösen Fächern besetzt sei.

Tina Schick freute sich über den Besuch der Kultusdezernentin. Ich lese meiner Klasse jeden Tag etwas vor. Da ist es toll, wenn mal jemand Besonderes kommt″, sagte sie. Sie findet es wichtig, dass die Leute, die über die Geschicke der Osnabrücker Schulen zu entscheiden haben, auch dorthin gehen.

Das Vorlesen sei für die Kinder eine Stütze, um die deutsche Sprache überhaupt zu erlernen und sie als Bildungssprache zu erleben, so Tina Schick. Durch das Vorlesen lernen Kinder auch, einander zuzuhören, meinte sie. Der Stoff rege zudem die Fantasie der Kinder an. Je mehr sie vor der Glotze sitzen, desto träger und einfallsloser werden Kinder.″

Bildtext: Aus einem Märchenbuch von 1952 las Sozial- und Kultusdezernentin Rita Maria Rzyski den Kindern der Rosenplatzschule vor.

Foto:
Thomas Osterfeld

Aktionen in Osnabrück

Zum bundesweiten Vorlesetag gibt es heut ein Osnabrück weitere Leseaktionen.Die Altstädter Schule wird dabei kräftig vom Rotary Club Osnabrück-Mitte unterstützt. Zehn Männer und Frauen verbringen den Freitagvormittag in der Schule, um in den Klassen 1 bis 4 ihre Lieblingsgeschichten vorzulesen. Sie wollen mithelfen, die Kinder für das Lesen und für Bücher zubegeistern. Auch der Hort der Grundschule Rosenplatz nimmt am Vorlesetag teil. Dorothea Steiner, Mitglied des Deutschen Bundestages und umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, wird den Kindern vorlesen. Der Hort hatte in den Herbstferien eine eigene Mini-Bibliothek eröffnet. Der Montessori-Schule wird die SPD-Landtagsabgeordnete Ulla Groskurt einen Besuch abstatten. Das Besondere an der Vorlesestunde ist, dass die Politikerin eigene Texte der Schülerinnen und Schüler vorliest, die in gebundener Form extra für den Termin zusammengestellt wurden. Die acht Klassen der Grundschule Pye begeben sich heute Vormittag auf eine dreistündige Lesereise. Die Kinder werden zu Fuß unterwegs sein zu einem Bauernhof, zu einem Architekturbüro, zum Zechenbahnhof und zum Piesberger Gesellschaftshaus. An jedem Ort wird eine Geschichte, passend zum Ort, vorgelesen.
Autor:
Thomas Wübker


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