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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein Zuhause für jeden Jahrgang
Zwischenüberschrift:
Stadt stellt Sieger im Architektenwettbewerb für den IGS-Neubau vor
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Als " wichtiges Signal an die Eltern" begrüßte Schulleiter Stefan Knoll die Entscheidung der Stadt, für insgesamt neun Millionen Euro einen Neubautrakt für die Integrierte Gesamtschule Osnabrück in Eversburg auszuschreiben. Still und leise war dazu von Mitte Juni bis Mitte Juli ein europaweiter Architektenwettbewerb ausgelobt worden. Gestern wurde im Stadthaus der mit 15 000 Euro dotierte Siegerentwurf des ersten Preisträgers vorgestellt. Er kommt vom Osnabrücker Architekturbüro Reinders, vertreten durch Dipl.-Ing. Klemens Hölscher.

Wie Stadträtin Rita Maria Rzyski, Stadtbaurat Wolfgang Griesert, der selbst Architekt ist, und die Münsteraner Architektin Kristin Ammann-Dejozé stellvertretend für die siebenköpfige Jury berichteten, war man angesichts der komplexen Anforderungen " überrascht" von der Vielzahl der Ideen und der großen Zahl der Teilnehmer. 541 Bewerbungen seien eingegangen, davon 24 aus dem Ausland. Sogar aus New York war ein Entwurf dabei. " Gut und überzeugend waren sie alle", so Rzyski. Leitsatz der Jury sei gewesen: " Der Raum ist der dritte Pädagoge".

Die insgesamt 54 000 Euro Preisgeld verteilen sich auf fünf Preisträger und zwei Anerkennungen. " Es war ein zähes Ringen. Nach zehn Stunden hatten wir uns geeinigt", schilderte Ammann-Dejozé den Auswahlprozess. Die Entscheidung für den Entwurf des Büros Reinders begründete sie mit der Wirtschaftlichkeit des kompakten, aber in einzelne Jahrgangsbereiche gegliederten, dreigeschossigen Gebäuderiegels, für den der jetzige Winkelbau abgerissen wird, der " städtebaulich sehr gelungenen" Einpassung ins Umfeld und der " sehr gelungenen und sehr funktionalen Anbindung" an den Altbau. " Das haben nur wenige geschafft", betonte sie mit Blick auf Letzteres.

Klemens Hölscher erläuterte anschließend die Besonderheiten des Siegerentwurfs für den Neubau von 30 Klassenräumen für sechs Jahrgänge: " Unser Ansatz war, gegenüber der recht lebhaften Struktur des Altbaus eine ruhige Kante zu setzen." Statt mehrerer Einzelgebäude konzipierte das Büro einen durch zwei Atrien und einen " aufgeweiteten Gartenhof" aufgelockerten Gebäuderiegel, der wie " ein Auflieger auf einen Lkw" an den Altbau andockt. In der Mitte des Gebäudes erhält die IGS einen zweiten Haupteingang. Um die " grünen Kerne herum" gruppieren sich die Jahrgangstrakte, jeweils mit einer eigenen " Lehrerstation" statt eines zentralen Lehrerzimmers. Davor zieht sich auf allen Ebenen ein Pausenfoyer entlang, das auch die Verbindung zum Altbau und zu den Fachräumen schafft.

Um " Missverständnissen vorzubeugen" unterstrich Rzyski, das der gedeckelte Etat von neun Millionen Euro sich aus den ohnehin für die Sanierung der IGS eingeplanten Mitteln und dem jetzt für die Käthe-Kollwitz-Schule nicht mehr benötigten Geld zusammensetze. " Wir nehmen keiner Schule etwas weg", betonte sie ausdrücklich.

Dirk König, Leiter des Immobilien- und Gebäudemanagements der Stadt, wies auf die Zeitschiene hin: Bis Anfang 2012 soll das Vergabeverfahren für freiberufliche Ingenieurleistungen (VOF) abgeschlossen sein. Der Baubeginn ist für Ende 2012/ Anfang 2013 anvisiert, Fertigstellung und Einweihung zum Schuljahresbeginn 2014/ 2015.

IGS-Leiter Knoll und Schulelternratsvorsitzende Karla Poffers freuten sich, dass mit dem Neubau jeder Jahrgang " ein eigenes Zuhause", die Kinder optimale Bedingungen zum Lernen und die Schule eine starke Zukunftsperspektive bekommen.

Die Wettbewerbsarbeiten sind von heute bis Freitag, 25. November, jeweils montags bis freitags von 14 bis 17 Uhr in der ehemaligen Stadtteilbibliothek Eversburg ausgestellt.

Bildtext:
Das Modell des Siegerentwurfs im Architektenwettbewerb für den IGS-Neubau präsentieren hier Stadtbaurat Wolfgang Griesert (links) und Klemens Hölscher vom Osnabrücker Preisträger-Büro Reinders.
Foto:
Egmont Seiler
Autor:
Angelika Hitzke


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