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1.
Erscheinungsdatum:
11.11.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Oberleitungsbusse
lösten
1960
die
Straßenbahn
ab
und
machten
nach
10
Jahren
Platz
für
Dieselbusse.
Der
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
äußert
sich
über
die
Vorteile
moderner
Oberleitungsbusse
gegenüber
derzeitigen
Dieselfahrzeugen.
Ein
Neues
Nahverkehrssystem
ohne
Dieselbusse
sollte
umgesetzt
werden.
Die
Stadtbahn-
Initiative
sieht
das
kritisch.
Kommunen
müssen
mitentscheiden.
Überschrift:
Neue Chance für den Obus
Zwischenüberschrift:
Osnabrück will die Weichen für ein neues Nahverkehrssystem stellen
Artikel:
Originaltext:
Der
Oberleitungsbus
könnte
in
Osnabrück
das
Nahverkehrsmittel
der
Zukunft
sein.
Bei
den
Stadtwerken
gibt
es
große
Sympathien
für
die
elektrische
Alternative
zum
Dieselbus.
Ältere
Osnabrücker
erinnern
sich,
dass
der
Obus
nach
dem
Ende
der
Straßenbahn
1960
für
fast
ein
Jahrzehnt
zum
Stadtbild
gehörte.
Die
sklavische
Abhängigkeit
von
der
Oberleitung
wurde
jedoch
als
großer
Nachteil
empfunden.
Wenn
der
Stromabnehmer
in
einer
Kurve
den
Kontakt
zum
Fahrdraht
verlor,
musste
er
mühsam
wieder
eingefädelt
werden.
Ende
der
60er-
Jahre
wurden
die
letzten
Trolleybusse
in
Osnabrück
durch
Dieselbusse
ersetzt.
"
Jetzt
sind
wir
40
Jahre
weiter"
,
sagt
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes.
Er
weist
darauf
hin,
dass
moderne
Obusse
sogar
auf
Teilstrecken
ohne
die
wenig
beliebte
Oberleitung
auskommen
könnten.
Und
das
Einfädeln
der
Stromabnehmer
gehe
heute
mit
elektronischer
Hilfe
völlig
problemlos
vonstatten.
Bei
einem
Symposium
der
Planungsgesellschaft
Nahverkehr
Osnabrück
(Planos)
am
Mittwoch
wurde
der
Obus
als
innovative,
leise
und
zugleich
energiesparende
ÖPNV-
Lösung
gehandelt.
Peter
Hanz,
der
Leiter
der
Solinger
Verkehrsbetriebe,
sang
ein
Loblied
auf
die
Trolleybusse,
die
seit
fast
60
Jahren
auf
den
Straßen
der
Klingenstadt
unterwegs
sind.
Der
Elektromotor
wirke
direkt
auf
die
Achse,
auch
steile
Strecken
seien
kein
Problem.
Und
der
Strom
koste
nur
halb
so
viel
wie
der
Dieselkraftstoff
für
vergleichbare
Busse.
Die
einzige
Schattenseite,
die
Hanz
einräumte,
ist
optischer
Natur:
"
Oberleitungsbusse
sind
beliebt,
die
Oberleitung
nicht."
Er
hielt
dem
entgegen,
die
vielen
Autos
störten
das
Straßenbild
doch
erheblich
mehr
als
ein
paar
Drähte.
Inzwischen
gebe
es
auch
schon
Fahrleitungen,
die
auf
elegante
Weise
mit
der
Straßenbeleuchtung
kombiniert
würden.
Im
Symposium
wurden
Fahrzeuge
vorgestellt,
die
aus
verschiedenen
Modulen
bestehen,
etwa
Elektroantrieb
kombiniert
mit
Brennstoffzellen
oder
Hybridantrieb
mit
Dieselunterstützung.
Abschnitte
ohne
Oberleitung
lassen
sich
auch
mit
Batterien
überbrücken,
für
die
schon
Schnellladestationen
erhältlich
sind.
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
spricht
sich
dafür
aus,
die
Weichen
für
ein
neues
Nahverkehrssystem
zu
stellen.
Den
Dieselbus
hält
er
für
ein
Auslaufmodell.
Trotz
vieler
Anstrengungen
sei
die
Geräuschbelastung
kaum
zurückgegangen,
und
der
Dieselverbrauch
steige
durch
die
aufwendiger
werdende
Filtertechnik.
Beim
Wirkungsgrad
schlage
der
Elektroantrieb
den
Verbrennungsmotor
um
Längen.
Die
plötzliche
Wiederentdeckung
des
Trolley-
Prinzips
wird
von
der
Stadtbahn-
Initiative
kritisch
gesehen.
Sie
favorisiert
den
schrittweisen
Aufbau
eines
Schienennetzes
in
Normalspur
nach
Karlsruher
Vorbild.
Der
Stadtwerke-
Vorstand
wittert
jedoch
hohe
Kosten
und
als
Folge
davon
ausgedünnte
Taktzeiten.
Die
Entscheidung
über
ein
neues
Nahverkehrssystem
ist
Sache
der
Räte
–
nicht
nur
in
Osnabrück,
sondern
in
enger
Abstimmung
mit
den
Kommunen
der
Region.
Bildtexte:
So
sieht
ein
Obus
heute
aus:
Der
belgische
Hersteller
Vanhool
hat
eine
Baureihe
entwickelt,
die
fast
wie
eine
Straßenbahn
daherkommt.
Ältere
Osnabrücker
erinnern
sich
noch
an
die
Obusse,
die
in
den
60er
Jahren
zum
Stadtbild
gehörten,
auch
mit
Anhänger.
Osnabrück.
Fotos:
Vonholl
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert