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1.
Erscheinungsdatum:
09.11.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eckhaus
vor
H&
M
oder
Stadtbahn?
Überschrift:
"Chance auf Stadtbahn nicht verbauen"
Zwischenüberschrift:
Initiative gegen neues Eckhaus auf dem Neumarkt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Osnabrücker
Stadtbahn-
Initiative
warnt:
Das
geplante
Geschäftshaus
vor
dem
Neumarkt-
Carrée
(H&
M)
würde
einen
Schienenverkehr
unmöglich
machen
und
Chancen
auf
einen
zukunftssicheren
Nahverkehr
verbauen.
Es
drohe
ein
"
historischer
Fehler"
,
sagte
der
Sprecher
der
Initiative,
Thomas
Polewsky.
Das
geplante
Eckgebäude
ist
Bestandteil
des
Bebauungsplans
für
den
Neumarkt,
der
bis
Freitag,
11.
November,
im
Fachbereich
Städtebau
(Dominikanerkirche)
öffentlich
ausliegt.
Jeder
hat
die
Möglichkeit,
Bedenken
und
Anregungen
zu
äußeren.
Die
Stadtbahn-
Initiative
hat
ihre
Bedenken
in
einem
fünfseitigen
Papier
niederlegt,
in
dem
auch
die
Bauverwaltung
scharf
angegangen
wird.
In
der
Begründung
für
den
Bebauungsplan
steht,
es
sei
nicht
möglich,
eine
schienengebundene
Stadtbahn
über
den
Neumarkt
zu
führen
und
dort
einen
Haltepunkt
einzurichten.
Die
Bauverwaltung
beruft
sich
dabei
auf
ein
Gutachten
der
Firma
Gevas.
Bahn-
Freund
Thomas
Polewsky
wirft
der
Bauverwaltung
vor,
das
Ergebnis
eines
anderen
Gutachtens
zu
verschweigen.
1994
hatte
die
Verkehrs-
Consult
Karlsruhe
(VCK)
in
einer
280-
seitigen
Expertise
dargelegt,
dass
eine
Stadtbahn
in
Osnabrück
technisch
möglich
ist.
Die
Bahn
sollte
dem
VCK-
Konzept
zufolge
an
die
Fernbahnlinien
Amsterdam–Berlin
und
Hamburg–Ruhrgebiet
angeschlossen
werden.
Polewsky
beklagt:
Das
Gevas-
Gutachten
habe
auf
nur
acht
Seiten
die
angebliche
"
Unmöglichkeit"
einer
Stadtbahn
dargelegt,
aber
das
ausführliche
VCK-
Gutachten
werde
ignoriert.
Dabei
fehle
Gevas
die
Spezialkenntnis
im
Schienenverkehr.
Der
Gevas-
Gutachter
habe
beispielsweise
den
Platzbedarf
einer
Bahn
viel
zu
hoch
angesetzt,
weil
er
von
falschen
Wagenbreiten
ausgegangenen
sei.
Auch
Rolf
Brinkmann
von
der
Lokalen
Agenda
21,
Johannes
Bartelt
von
der
Initiative
Haller
Willem
und
Eisenbahn-
Gewerkschafter
Heinz
Klumpe
fordern,
die
Stadtbahn-
Option
offenzuhalten
und
auf
eine
Bebauung
des
sogenannten
Bauloses
2
–
das
ist
die
Fläche
vor
H&
M
–
zu
verzichten.
Johannes
Bartelt
wirft
dem
Bauamt
"
erschreckende
Unkenntnis"
über
die
modernen
Niederflur-
Bahnen
vor.
Diese
Züge
bräuchten
keine
hohen
Bordsteine
mehr.
Das
geplante
Eckgebäude
würde
zu
einem
"
Steh-
im-
Weg"
für
denöffentlichen
Nahverkehr.
Nach
Angaben
der
Stadtbahn-
Initiative
wäre
ohne
eine
Bebauung
Platz
für
einen
Haltepunkt,
an
dem
Züge
von
75
Meter
Länge
stoppen
können.
Das
ist
das
Maß
der
Züge,
die
im
Umlandverkehr
eingesetzt
werden.
Sie
könnten
also
von
den
Hauptgleisen
ausfädeln
und
die
Fahrgäste
ins
Herz
der
Stadt
bringen.
Straßenbahnen
haben
eine
Länge
von
45
Metern.
Rechte
am
Tunnel
Interesse
an
einer
Bebauung
des
Eckgrundstücks
hat
vor
allem
Theodor
Bergmann,
dem
das
Neumarkt-
Carrée
gehört
und
der
Nutzungsrechte
am
Neumarkt-
Tunnel
besitzt.
Thomas
Polewsky
wirft
der
Stadt
einen
Deal
mit
Bergmann
vor.
Bergmann
solle
die
Tunnelrechte
aufgeben
und
erhalte
dafür
die
Möglichkeit,
das
Eckhaus
zu
bauen.
Das
Eckhaus
ist
aber
auch
politisch
gewollt.
Es
soll
den
Neumarkt
als
Platz
deutlicher
markieren
und
Fußgängern
den
Weg
über
den
Neumarkt
in
die
Johannisstraße
weisen
–
wo
möglicherweise
ein
Einkaufszentrum
entsteht.
Bildtext:
Vor
dem
Neumarkt-
Carée
soll
ein
Geschäftshaus
entstehen,
das
dem
Neumarkt
eine
Kante
gäbe.
Die
Stadtbahn-
Initiative
hält
das
für
einen
historischen
Fehler.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
hin