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1.
Erscheinungsdatum:
08.11.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Um
gegen
Hochwasser
geschützt
zu
sein
testete
die
Stadt
Osnabrück
eine
neue
Möglichkeit:
den
Mobildeich.
Überschrift:
Riesenwurst schützt vor Hochwasser
Zwischenüberschrift:
Stadt testet neuen Mobildeich – Wehranlage an Pernickelmühle wird untersucht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vielerorts
in
Osnabrück
und
Umgebung,
wo
sonst
Straßen
verliefen,
hieß
es
Land
unter.
Die
meisten
Menschen
aus
Osnabrück
und
dem
Umland
erinnern
sich
noch
gut
an
das
Hochwasser
im
August
des
vergangenen
Jahres.
Die
Stadt
Osnabrück
testet
nun
eine
neue
Möglichkeit
des
Hochwasserschutzes:
den
Mobildeich.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
informierte
sich
am
Montag
an
der
Pernickelmühle
über
diese
neue
Form
des
Hochwasserschutzes.
An
der
Wehranlage
wird
derzeit
der
Mobildeich
getestet
–
und
die
Stadt
schlägt
zwei
Fliegen
mit
einer
Klappe.
"
Wir
müssen
die
Gründung
und
den
Baugrund
der
Wehrpfeiler
untersuchen,
ob
dort
ein
Unterspülen
möglich
ist"
,
sagte
Lutz
Vorreyer
vom
Fachdienst
Straßenbau.
Und
dazu
müssen
die
Gutachter
im
Trockenen
stehen.
Das
ist
nun
möglich,
nachdem
die
Hase
mit
dem
Mobildeich
halbseitig
gesperrt
wurde.
Die
Schlange
ist
30
Meter
lang
und
anderthalb
Meter
hoch.
Für
die
nächsten
vier
Wochen
hat
die
Stadt
sie
gemietet.
"
Wenn
sich
der
Mobildeich
als
praktikabel
erweist,
denken
wir
über
eine
Anschaffung
nach"
,
sagte
Pistorius.
Der
Mietpreis
in
Höhe
von
5600
Euro
würde
dann
auf
den
Kaufpreis
angerechnet.
So
funktioniert
der
Deich
Das
Prinzip
des
Mobildeichs
ist
simpel.
Droht
ein
Hochwasser,
wird
das
Schlauchsystem
am
Wasser
oder
am
zu
sichernden
Objekt
ausgerollt.
Eine
Pumpe
füllt
die
drei
Schläuche
mit
Wasser,
ein
stabiles
Netz
hält
das
Ganze
zusammen.
Eine
Dichtungsplane
unter
dem
Deich
sorgt
dafür,
dass
dieser
nicht
unterspült
wird.
Die
Vorteile
des
Systems
liegen
auf
der
Hand.
Der
Deich
ist
mobil
und
kann
mit
einem
Anhänger
binnen
kurzer
Zeit
zur
gewünschten
Stelle
transportiert
werden,
"
idealerweise
in
einem
Container,
damit
der
Deich
auch
wirklich
mobil
ist"
,
sagte
Vorreyer.
Am
Ort
selbst
sind
keine
festen
Installationen
oder
baulichen
Veränderungen
nötig.
Zudem
ist
der
Deich
in
seiner
Form
flexibel.
Innerhalb
von
einer
Stunde
soll
es
nach
Angabe
des
Herstellers
möglich
sein,
hundert
Meter
des
Mobildeichs
einzurichten
–
bei
einem
Einsatz
von
nur
vier
Personen.
Bei
hundert
Meter
Länge
und
75
Zentimeter
Höhe
soll
er
zudem
92-
mal
schneller
errichtet
sein
als
ein
Damm
aus
Sandsäcken.
"
Wir
können
damit
aber
auch
Baugruben
trockenlegen"
,
sagte
Walter
Wagenhuber,
Erfinder
des
Deichs.
Um
den
jeweiligen
Ansprüchen
gerecht
zu
werden,
bietet
der
Hersteller
verschiedene
Deichhöhen
an.
So
lassen
sich
Höhen
zwischen
40
Zentimetern
und
2,
6
Metern
umsetzen.
Auch
die
Länge
ist
variabel
und
erweiterbar.
Sanierung
der
Pfeiler
Schon
vor
Beginn
der
Bodenuntersuchungen
steht
die
Sanierung
der
Wehrpfeiler
fest
–
nur
nicht
das
Ausmaß.
Lutz
Vorreyer
hofft,
dass
die
alten
Pfeiler
nur
äußerlich
saniert
werden
müssen.
Falls
die
Untersuchungen
aufzeigen
werden,
dass
aufwendigere
Sanierungsarbeiten
nötig
sind,
wird
die
Stadt
diese
zum
Sommer
oder
Herbst
des
kommenden
Jahres
ausschreiben.
Bildergalerie
und
ein
os1.tv-
Video
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Die
Stadt
testet
eine
alternative
Form
des
Hochwasserschutzes:
den
Mobildeich.
Derzeit
teilt
er
an
der
Pernickelmühle
die
Hase.
Das
hat
zugleich
den
Vorteil,
dass
Gutachter
den
Bodengrund
an
den
Wehrpfeilern
untersuchen
können
–
trockenen
Fußes.
OB
Pistorius
(Mitte)
informiert
sich
bei
Lutz
Vorreyer
(links)
vom
Fachdienst
Städtebau
über
den
Mobildeich.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Jörg Sanders