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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Der tägliche Kampf auf der Straße
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Während der Fahrradserie hat die Redaktion viele Leser-Zuschriften erhalten und den Eindruck gewonnen: In der Stadt herrscht offenbar ein regelrechter Kampf auf der Straße. Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer es prallen Welten aufeinander, und jeder zeigt auf den anderen. Gleichzeitig gibt es einige Verkehrsregeln, die Vielen nicht bekannt sind und zu Verwirrung im Straßenverkehr führen.
Zum Abschluss unserer Serie hier einige Stimmen:
Isolde Rose: [...] Als Fußgängerin habe ich es erlebt, dass auf dem Bürgersteig ein Fahrradfahrer plötzlich um eine Häuserecke kam, mein Schreck war groß. Schlimmer war es, als ich aus dem Parkhaus Salzmarkt fuhr und in dem Moment direkt vor der Ausfahrt ein Fahrradfahrer vorbeisauste. Es waren nur Sekunden, sonst wäre etwas passiert. Schreckliche Vorstellung. Fahrradfahrer fahren im Zickzack auf dem Bürgersteig, wo gerade eine Lücke ist. Auch in der Natur wird man plötzlich als Fußgänger vom Fahrradfahrer überholt, ohne dass er sich bemerkbar gemacht hätte. Ich schimpfe hinterher, ob er keine Klingel hätte. Nur ein plötzlicher Schritt nach rechts oder links hätte zwei Verunfallte gegeben.
Wolfgang Krämer: Ich bin sowohl Autofahrer wie auch Radfahrer. Was mich besonders ärgert, ist Folgendes: Radfahrer, die in der Dunkelheit ohne Licht fahren, Radfahrer, die auf der verkehrten Straßenseite fahren, Rennradfahrer, die nicht auf dem gut ausgebauten Radweg fahren, sondern auf der Straße, Radfahrer, die bei Rot über die Ampel fahren. Hier sollte die Polizei gnadenlos eingreifen [...].
Peter Clement: [...] Ein Beispiel sind die Fahrbahnausbesserungen, die in den letzten Monaten in Osnabrück an vielen Straßen dadurch entstanden sind, dass neue Rohrleitungen verlegt wurden. In vielen Fällen ziehen sich die oft wirklich stümperhaft wieder asphaltierten Streifen am rechten Fahrbahnrand entlang (Beispiel: Wüstenstraße), genau da, wo der Radfahrer unterwegs ist. Für das Auto sind diese neuen Unebenheiten vielleicht nicht so das Problem, für den Radfahrer sehr wohl [...].
Detlef Nüßmeier: Der Power Weg, an der Grenze zu Belm, ist auf dem Belmer Teilstück seit vielen Jahren lebensgefährlich. Der Osnabrücker Teil, von der Bremer Straße bis hinter der Eisenbahnbrücke, wurde vor Jahren repariert. Der Belmer Teil blieb Zankapfel mit den Anwohnern. Die dringliche Sanierung wurde immer weiter hinausgeschoben. Fahren Sie einmal mit dem Fahrrad den Power Weg hinunter. Ich kenne keine vergleichbar schlechtere Straße in Osnabrück oder Belm.
Herta Fürmeier: Als Radfahrer lebt man in Osnabrück gefährlich. Selbst in Einbahnstraßen, die auch in Gegenrichtung für Radfahrer freigegeben sind, fühle ich mich nicht mehr sicher [...].
Manuela Wallenhorst: Ich nutze regelmäßig den Radweg vom Schinkelberg bis in die City. Seitdem dieser erneuert wurde, kann man im Prinzip sehr gut darauf fahren, wären da nicht die auf dem Radweg aufgebrachten Symbole " Radweg". Diese Symbole stehen so hoch, dass es sich jedes Mal anfühlt, als wenn man mit dem Fahrrad über einen Huckel fährt.
Heinrich Flore: Wenn Sie die Hermann-Ehlers-Str./ Ecke Gartenstraße in Sutthausen mit Ihrem Fahrrad beradeln, werden Sie völlig neu über die Straßenverkehrsordnung von einer Privatfirma belehrt. Es ist einfach eine Frechheit. Als ob Radfahrer minderwertige Verkehrsteilnehmer wären. Nein, sie sind die besseren. Sie schonen die Umwelt durch völlige Vermeidung von Abgasen. Zweck der Firma ist sicherlich, dass ein- und ausfahrende Fahrzeuge nicht mit Radfahrern kollidieren. Nur derjenige der Fahrbahnen quert, hat zuallererst aufzupassen, dass er niemanden gefährdet. Mit diesem Schild ist das nicht getan, es ist ein Eingriff in die Rechte der Radfahrer.

Bildtext:
Keine Vorfahrt:
Leserfoto:
Heinrich Flore.
Autor:
kp


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