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1.
Erscheinungsdatum:
29.10.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auf
einem
Teilstück
der
A
1
nördlich
von
Osnabrück
hat
die
Bundesanstalt
für
Straßenwesen
in
den
vergangenen
Wochen
eine
Titandioxid-
Beschichtung
aufsprühen
lassen.
Die
Emulsion
soll
schädliche
Stickoxide
aus
der
Luft
saugen.
Überschrift:
Ein neuer Anstrich gegen schlechte Luft
Zwischenüberschrift:
Pilotprojekt: Lärmschutzwände an der A 1 bei Osnabrück mit Titandioxid beschichtet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Lärmschutzwände
an
Autobahnen
sollen
die
Verkehrsgeräusche
für
die
Anwohner
in
erträglichem
Rahmen
halten.
Auf
der
A
1
nördlich
von
Osnabrück
könnten
sie
auch
dafür
sorgen,
dass
es
weniger
Schadstoffe
in
der
Luft
geben
wird.
Denn
auf
einem
Teilstück
von
einem
Kilometer
Länge
hat
die
Bundesanstalt
für
Straßenwesen
(BASt)
in
den
vergangenen
Wochen
eine
Titandioxid-
Beschichtung
aufsprühen
lassen.
Die
Emulsion
soll
schädliche
Stickoxide
aus
der
Luft
saugen.
Ob
das
auch
funktioniert,
das
will
die
BASt
in
den
nächsten
zwei
Jahren
in
einem
Pilotprojekt
herausfinden.
Insgesamt
wurde
das
Titandioxid
auf
rund
30
000
Quadratmetern
der
Betonwände
aufgesprüht.
Neben
dem
präparierten
Autobahn-
Teilstück
umfasst
das
Untersuchungsgebiet
einen
weiteren
Kilometer,
auf
dem
die
vier
Jahre
alten
Lärmschutzwände
nicht
behandelt
wurden.
Zwei
Messcontainer
am
Rand
der
Fahrbahn
beinhalten
spezielle
Geräte,
die
den
Gehalt
der
Luft
an
Stickstoffmonoxid,
Stickstoffdioxid,
Schwefeldioxid
und
Ozon
feststellen.
Die
Daten
wandern
zur
BASt
in
Bergisch-
Gladbach
und
werden
dort
von
Experten
ausgewertet.
"
Da
wir
auch
eine
Strecke
ohne
Titandioxid-
Beschichtung
untersuchen,
können
wir
genaue
Vergleiche
anstellen"
,
erklärt
Projektleiterin
Anja
Baum
von
der
BASt.
Neben
den
elektronischen
Messgeräten
stehen
in
regelmäßigen
Abständen
auch
sogenannte
"
Passivsammler"
am
Fahrbahnrand.
In
kleinen
Röhrchen
werden
hier
im
Zwei-
Wochen-
Rhythmus
Luftproben
entnommen
und
die
Stickstoffdioxid-
Konzentration
festgestellt.
Diese
Passivsammler
stehen
allerdings
nicht
nur
an
der
Autobahn.
Auch
im
Hinterland
wurden
die
Rohre
aufgestellt.
"
Wir
sehen
daran,
dass
die
Luft
im
Umland
deutlich
besser
ist"
,
erklärt
Baum.
"
Die
Lärmschutzwände
dienen
also
schon
jetzt
als
Barriere
für
die
Schadstoffe,
egal
welche
Beschichtung
sie
haben."
Doch
warum
macht
man
den
Versuch
ausgerechnet
im
Norden
von
Osnabrück?
"
Wir
haben
mehrere
Jahre
nach
einem
geeigneten
Standort
gesucht"
,
sagt
Baum.
"
Wichtig
war
uns
ein
hohes
Schwerverkehrsaufkommen,
und
das
ist
auf
der
A
1
bei
Osnabrück
mit
einem
Anteil
von
23
Prozent
gegeben."
Auf
beiden
Seiten
musste
eine
Lärmschutzwand
angebracht
sein,
die
auf
mindestens
zwei
Kilometern
nicht
durch
eine
Abfahrt
unterbrochen
wird.
Außerdem
muss
das
entsprechende
Bundesland
einwilligen.
Denn
die
Autobahnen
gehören
zwar
dem
Bund,
die
Auftragsverwaltung
liegt
aber
bei
den
Ländern.
Niedersachsen
stimmte
dem
Projekt
sofort
zu.
Mit
ersten
aussagekräftigen
Ergebnissen
rechnen
die
Experten
allerdings
erst
in
ein
bis
zwei
Jahren.
"
In
diesem
Umfang
ist
die
Titandioxid-
Beschichtung
noch
nie
getestet
worden,
das
ist
deutschlandweit
der
erste
Versuch"
,
betont
Bertil
Surkus,
Geograf
bei
der
BASt.
Die
Partikel
der
neuen
Beschichtung
brauchen
eine
gewisse
Zeit,
bis
sie
richtig
in
Gang
kommen
und
reagieren.
"
Wenn
wir
nach
zwei
Jahren
immer
noch
keine
vernünftigen
Ergebnisse
haben,
hängen
wir
noch
ein
drittes
Jahr
dran"
,
sagt
Surkus.
Eine
Million
Euro
kosten
allein
Beschichtung
und
Messgeräte.
Das
Geld
kommt
vom
Bund.
"
Den
Rest
zahlen
wir
mit
unseren
Forschungsmitteln,
aber
wie
teuer
das
wird,
wissen
wir
noch
nicht"
,
erklärt
Geophysikerin
Baum.
Ein
zweites
Projekt
läuft
übrigens
gerade
in
Hamburg
an.
Dort
trägt
man
die
Titandioxid-
Beschichtung
kurzerhand
direkt
auf
die
Straße
auf.
Projekt
Zukunft
Bilden
Lesetipp
für
Azubis;
Informationen
im
Internet:
www.zukunft-
bilden.com
Bildtext:
Auf
einem
Teilstück
der
A
1
nördlich
von
Osnabrück
hat
die
Bundesanstalt
für
Straßenwesen
in
den
vergangenen
Wochen
eine
Titandioxid-
Beschichtung
aufsprühen
lassen.
Die
Emulsion
soll
schädliche
Stickoxide
aus
der
Luft
saugen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Stephanie Kriege