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1.
Erscheinungsdatum:
27.10.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Tour
des
museumspädagogischen
Dienstes
für
Ferienkinder.
Treffpunkt
war
am
Felix-
Nussbaum-
Haus
von
da
ging
es
zum
Heger
Tor
weiter
Richtung
Altstadt.
Dominikanerkirche,
Steinwerk
in
der
Bierstraße,
Marktplatz
und
das
kulturgeschichtliche
Museum
wurden
hierbei
besichtigt.
Alle
Teilnehmer
konnten
den
Osnabrücker
Pfenning
sich
prägen
und
als
Erinnerung
mit
nach
Hause
nehmen.
Überschrift:
Pilger, Pestkranke und Pfennige
Zwischenüberschrift:
Ferienkinder gewinnen Eindrücke, wie es sich in Osnabrück im Mittelalter lebte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Pestkranke,
Pilger
und
Pfennige
–
dem
Leben
im
Mittelalter
widmete
sich
nun
eine
Tour
des
museumspädagogischen
Dienstes
für
Ferienkinder.
Kunsthistoriker
Karsten
Hinrichs
führte
die
Teilnehmer
zu
historischen
Stätten
und
prägte
am
Ende
mit
ihnen
Münzen.
Vom
Treffpunkt
am
Nussbaum-
Haus
ging
es
über
die
Straße
durch
das
Heger
Tor
in
die
Altstadt.
Doch
halt,
so
einfach
war
das
gar
nicht.
"
Konnte
man
früher
einfach
so
in
eine
Stadt
hineingehen?
",
fragte
Hinrichs.
Natürlich
nicht,
da
standen
schließlich
Stadtwachen
und
kontrollierten
alle
Ankommenden.
Wer
durfte
denn
zum
Beispiel
nicht
hinein?
"
Kranke,
Diebe,
Landstreicher"
,
zählten
die
Kinder
auf.
Richtig,
und
Ravensburger,
denn
die
waren
mit
den
Osnabrückern
verfeindet,
ergänzte
der
Kulturhistoriker.
Ein
paar
Meter
weiter
hielt
die
Gruppe
am
ehemaligen
Hospital
der
Fleischhauer,
in
dem
heute
das
Haus
der
Jugend
einige
Räume
hat.
Dort
hatten
Pilger
ihren
Weg
unterbrechen
und
eine
Nacht
schlafen
können.
"
Die
reichen
Fleischhauer
stifteten
das
Hospital,
das
eine
Art
Gasthaus
war,
und
befreiten
sich
damit
von
der
Aufgabe,
sich
selbst
auf
eine
Pilgerfahrt
machen
zu
müssen"
,
lautete
die
Erklärung.
Allerdings
waren
in
dem
heute
windschiefen
Gebäude
nicht
nur
Pilger,
sondern
auch
Waisenkinder
untergebracht,
und
im
Fall
von
Seuchen
wurden
dort
Kranke
isoliert.
Bei
einem
Stopp
an
der
Dominikanerkirche
staunten
die
23
Teilnehmer
über
das
Los
ihrer
Altersgenossen
im
Mittelalter.
Eine
Kindheit
im
heutigen
Sinn
mit
Schule,
Freizeit
und
Spielen
gab
es
damals
nicht,
Kinder
wurden
als
"
kleine
Erwachsene"
betrachtet
und
mussten
mitarbeiten.
"
Da
hätte
ich
aber
keine
Lust
drauf
gehabt"
,
entfuhr
es
einem
Grundschüler
und
seine
Kameraden
schauten
nachdenklich
drein.
Weiter
ging
es
zum
Steinwerk
in
der
Bierstraße,
wo
Hinrichs
ihre
Funktion
als
"
Tresore"
für
Leinen-
und
Wollstoffe
erklärte
und
die
Gruppe
dann
zur
"
guten
Stube
der
Stadt"
,
dem
Marktplatz,
führte.
Für
eine
gehörige
Portion
Grusel
sorgte
sein
Berichtüber
die
Leichenteile,
die
bis
Anfang
des
19.
Jahrhunderts
dort
immer
wieder
an
die
Oberfläche
gelangten.
Die
stammten
von
dem
Toten,
die
rund
um
die
Marienkirche
beerdigt
worden
waren
und
die
bei
Regenwetter
von
Hausschweinen
auf
der
Suche
nach
Futter
ausgegraben
wurden.
Letzte
Station
war
dann
das
kulturgeschichtliche
Museum,
wo
alle
Teilnehmer
Osnabrücker
Pfennige
prägen
und
als
Erinnerung
mit
nach
Hause
nehmen
durften.
Bildtext:
Als
Pfennigpräger
versuchten
sich
Robert
(9)
,
Max
(6)
,
Schimon
(9)
nach
der
Führung
durch
Osnabrück.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
iza