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1.
Erscheinungsdatum:
24.10.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Weitere
Büroräume
sind
im
Stadthaus
wegen
zu
hoher
Schadstoffkonzentration
geschlossen
worden.
Dirk
König,
Leiter
Eigenbetrieb
Immobilien
und
Gebäudemanagement
der
Stadt,
will
sich
Klarheit
über
die
Situation
verschaffen.
Messergebnisse
sollen
Aufschluss
geben.
Einzelheiten
zur
Lage.
Überschrift:
Zwei weitere Büros im Stadthaus geräumt
Zwischenüberschrift:
Schadstoffbelastung zu hoch – Messungen des Bremer Umweltinstituts dauern an
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Verunsicherung
der
betroffenen
Mitarbeiter
im
Stadthaus
ist
groß,
und
die
Verantwortlichen
hoffen,
dass
sie
demnächst
endlich
für
Klarheit
sorgen
können:
Nachdem
im
Juli
sechs
Büros
im
linken
Flur
des
7.
Stocks
wegen
Naphtalin-
Belastung
geräumt
werden
mussten,
wurden
jetzt
außerdem
zwei
Büros
in
der
ersten
und
dritten
Etage
gesperrt.
Grund:
hohe
Konzentrationswerte,
die
auf
Ausdünstungen
des
in
diesem
Jahr
bei
der
Teilsanierung
der
Außenfassade
verwendeten
Hydrophobierungsmittels
zurückzuführen
sind.
Dirk
König,
Leiter
Eigenbetrieb
Immobilien
und
Gebäudemanagement
der
Stadt:
"
Wir
wollen
jetzt
ein
flächendeckendes
Bild
von
der
Situation
in
den
Räumen
erhalten,
die
in
diesem
Jahr
von
den
Sanierungsmaßnahmen
an
der
Fassade
betroffen
waren."
Deshalb
sind
in
mehreren
Büros
vom
Bremer
Umweltinstitut,
das
die
Schadstoffsituation
untersucht,
sogenannte
Passivsammler
angebracht
worden,
die
flüchtig-
organische
Verbindungen
des
bei
der
Sanierung
auf
der
Außenhaut
verwendeten
Hydrophobierungsmittels
festhalten.
Zwei
Wochen
lang,
bis
Mitte
kommender
Woche,
werden
die
Bürowerte
ermittelt
und
dann
ausgewertet.
Versiegelung
dünstet
aus
Der
akute
Handlungsdruck
besteht
aufgrund
der
Messergebnisse,
die
wegen
Geruchsauffälligkeiten
in
sieben
Räumen
gesammelt
wurden,
nachdem
zuvor
eine
neue
Außenschicht
an
dem
Gebäude
angebracht
worden
war.
Stadt-
Vorstand
Horst
Baier,
der
als
Vorsitzender
des
Arbeitssicherheitsausschusses
hier
die
Federführung
hat,
und
die
mit
der
Schadstoffbelastung
befassten
Fachleute
dürften
sich
inzwischen
vorkommen,
als
wenn
im
Stadthaus
wegen
der
bestehenden
Probleme
sprichwörtlich
der
Teufel
mit
dem
Beelzebub
ausgetrieben
wurde.
Aufgrund
der
seit
Jahren
bekannten
Schimmelpilzproblematik
war
die
Außenfassade
saniert
worden.
Doch
das
Mauerwerk
ist
möglicherweise
so
porös,
dass
die
Versiegelung
Ausdünstungen
nach
innen
zur
Folge
hat.
Die
Belastungswerte
sind
vor
allem
in
den
Eckbüros
hoch.
Eigenbetrieb-
Leiter
König:
"
Für
die
Beschäftigten,
die
im
Stadthaus
ihre
Büros
haben,
ist
die
Situation
sehr
unangenehm.
Wir
tun
alles,
schnell
verlässliche
Antworten
zu
haben."
Alte
Teerpappe
Auf
Empfehlung
des
Bremer
Umweltinstituts
sind
die
Eckbüros
im
ersten
und
dritten
Stock
"
aus
der
Nutzung
genommen"
,
wie
es
in
der
offiziellen
Mitarbeiter-
Information
zur
"
Schadstoffsituation
im
Stadthaus
1"
heißt.
Durch
den
Einsatz
der
Passivsammler
erfolgt
jetzt
ein
Durchschnittsbild
der
Konzentrationswerte.
Auch
von
der
zweiten
Schadstoff-
Baustelle
gibt
es
Neuigkeiten.
Dort
geht
es
um
die
Naphtalin-
Belastung
in
den
Büros
auf
der
siebten
Ebene,
die
infolge
der
ausdampfenden
alten
Teerpappe
im
Boden
des
Geschosses
entstanden
sind.
Die
Teerpappen
haben
früher
das
alte
Flachdach
abgedeckt,
das
in
den
50er-
Jahren
aufgestockt
wurde.
Es
laufen
Gespräche
mit
Ingenieurbüros
zu
möglichen
Sanierungskonzepten
und
Kosten.
Danach
sind
Aussagen
möglich,
ob
die
sechs
derzeit
gesperrten
Büros
in
der
siebten
Etage
wieder
voll
in
Betrieb
genommen
werden
können
oder
möglicherweise
nur
noch
die
Nutzung
als
Archivräume
in
Betracht
kommt.
Auslöser
der
andauernden
Untersuchungen
im
Stadthaus
war
Ende
vergangenen
Jahres
eine
auffällige
Zahl
von
Krebsfällen
bei
Mitarbeitern
beziehungsweise
Ruheständlern.
Ihre
Büros
liegen
in
den
Seitenflügeln
des
früheren
Krankenhauses,
die
in
den
90ern
angebaut
wurden.
Hier
gab
es
Mitte
April
durch
das
Bremer
Umweltinstitut
aber
Entwarnung.
Bei
der
Klärung
des
Giftverdachts
wurde
dann
im
obersten
Stock
eine
Naphtalin-
Belastung
festgestellt.
Der
gesundheitsschädliche
Stoff,
dessen
charakteristischer
Geruch
früher
für
Mottenkugeln
typisch
war,
kann
zu
Hautreizungen
führen
oder
rote
Blutzellen
schädigen.
Bildtext:
Als
Passiv-
Sammler
werden
die
Messgeräte
bezeichnet,
die
derzeit,
auf
alle
Stockwerke
verteilt,
in
Stadthausbüros
hängen,
um
über
einen
Zeitraum
von
14
Tagen
die
durchschnittliche
Belastung
in
den
Räumen
zu
ermitteln.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Wolfgang Elbers