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1
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1.
Erscheinungsdatum:
20.10.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Rad
Serie:
Heute:
Wo
Radler
das
Tempo
bestimmen.
Überschrift:
Wo Radler das Tempo bestimmen
Zwischenüberschrift:
Katharinenstraße ist Fahrradstraße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
Straße
ganz
ohne
Autos
–
was
sich
viele
passionierte
Radfahrer
und
Umweltfreunde
wünschen,
ist
auf
Fahrradstraßen
Gesetz.
Aber
wie
sieht
die
Umsetzung
der
Gesetzeslage
aus,
und
wo
gibt
es
Ausnahmen?
Zeichen
244.1
der
Straßenverkehrsordnung
(StVO)
steht
für
den
Beginn
einer
Fahrradstraße:
"
Andere
Fahrzeugführer
dürfen
Fahrradstraßen
nicht
benutzen,
es
sei
denn,
dies
ist
durch
Zusatzzeichen
angezeigt."
Ausnahmen
sollen
möglichst
auf
Anlieger
beschränkt
sein.
In
Osnabrück
gibt
es
derzeit
vier
solcher
Fahrradstraßen:
Die
Katharinenstraße,
die
bis
1998
verkehrsberuhigte
Zone
war,
die
Augustenburger
Straße,
die
Lohstraße
und
die
Wörthstraße.
Während
die
Querstraßen
im
Katharinenviertel
verkehrsberuhigte
Zone
sind
und
somit
Schrittgeschwindigkeit
gilt,
dürfen
Fahrzeugführer
auf
der
Katharinenstraße
nun
bis
zu
30
km/
h
fahren.
Beispiel
Münster
Neben
dieser
Begrenzung
sieht
die
StVO
einen
zusätzlichen
Schutz
für
Radfahrer
vor:
"
Radfahrer
dürfen
weder
gefährdet
noch
behindert
werden.
Wenn
nötig,
muss
der
Kraftfahrzeugführer
die
Geschwindigkeit
weiter
verringern."
Radfahrer
sind
auf
Fahrradstraßen
also
das
Maß
der
Dinge,
nach
ihnen
haben
sich
andere
Fahrzeugführer
zu
richten.
Doch
ist
dies
in
der
Praxis
immer
der
Fall?
Tobias
Demircioglu
vom
Verkehrsclub
Deutschland
(VCD)
sieht
das
nicht
so.
Er
kritisiert,
dass
in
der
Praxis
viele
Autofahrer
den
Radfahrern
die
Vorfahrt
nähmen.
Als
Vorbild
nennt
er
die
Fahrradstadt
Münster:
Dort
"
dürfen
teilweise
nur
Fahrradfahrer
die
Straßen
benutzen
und
die
motorisierten
Verkehrsteilnehmer
bleiben
ganz
draußen"
,
sagt
Demircioglu
weiter.
Dass
die
Katharinenstraße
nicht
nur
für
Anlieger,
sondern
auch
für
sonstigen
Verkehr
freigegeben
ist,
erklärt
Norbert
Obermeyer,
Leiter
des
Fachdienstes
Straßenverkehr
von
der
Stadt
Osnabrück,
damit,
dass
"
darüber
relativ
viele
Einrichtungen
angefahren
werden
müssen"
.
Des
Weiteren
verweist
er
auf
die
"
gelernte
Verkehrssituation"
im
Katharinenviertel;
Autofahrer
seien
aufgrund
des
langjährigen
Status
als
verkehrsberuhigte
Zone
sensibilisiert,
besonders
auf
Radfahrer
und
Fußgänger
aufzupassen.
Außerdem
erklärt
Obermeyer,
dass
die
meisten
Querstraßen
nur
in
eine
Richtung
befahren
werden
dürften
und
somit
"
sowieso
keine
saubere
Situation
zur
Durchquerung
auf
der
Nord-
Süd-
Achse"
gegeben
sei.
Ein
weiterer
Vorteil
von
Fahrradstraßen:
Radfahrer
dürfen
im
Gegensatz
zum
normalen
Straßenverkehr
nebeneinander
fahren.
Geselligkeit
unter
Radfahrern
ist
also
erlaubt.
In
der
Katharinenstraße
lässt
sich
tagtäglich
beobachten,
wie
gut
dieses
Angebot
von
den
Radfahrern
angenommen
wird.
Im
normalen
Straßenverkehr
ist
dies
so
nicht
möglich.
Sobald
andere
Verkehrsteilnehmer
behindert
werden
könnten,
müssen
Radfahrer
dort
einzeln
hintereinander
fahren.
"
Im
Übrigen
gelten
die
Vorschriften
über
die
Fahrbahnbenutzung
und
über
die
Vorfahrt."
Doch
was
bedeutet
das?
Auf
Nachfrage
bestätigt
Georg
Linke,
Pressesprecher
der
Polizei,
dass
auf
Fahrradstraßen
die
ganz
normalen
Vorfahrtsregeln
gelten.
Das
bedeute
"
natürlich
auch,
dass
Fahrradfahrer
nicht
mehr
Rechte
haben
als
Autofahrer"
,
so
Linke
weiter.
Eine
Fahrradstraße
ist
somit
nicht
gleichbedeutend
mit
einer
Vorfahrtsstraße.
Radfahrer
genießen
auch
keine
Vorfahrt
vor
anderen
Fahrzeugführern.
Stattdessen
ist
auch
hier
die
spezielle
Beschilderung
zu
beachten.
Im
Fall
der
Katharinenstraße
haben
Radfahrer
und
andere
Fahrzeugführer
Vorfahrt,
da
die
Querstraßen
verkehrsberuhigte
Zonen
sind.
Und
in
der
Fahrschule
sollte
jeder
gelernt
haben,
dass
derjenige,
der
aus
einer
verkehrsberuhigten
Zone
kommt,
die
Vorfahrt
achten
muss.
Die
Querstraßen
der
Wörthstraße
dagegen
sind
Tempo-
30-
Zone.
Hier
gilt
also
ganz
normal
rechts
vor
links.
Für
den
Neumarkt
Fahrradstraßen
haben
das
Ziel,
die
umweltfreundliche
Variante
der
Fortbewegung
attraktiver
zu
machen,
und
stellen
zugleich
die
Sicherheit
der
Radfahrer
an
die
oberste
Stelle.
Generell
begrüßen
der
Allgemeine
Deutsche
Fahrrad-
Club
(ADFC)
und
der
VCD
die
Einführung
von
Fahrradstraßen
–
auch
wenn
es
in
der
Umsetzung
stellenweise
noch
hapert.
Tobias
Demircioglu
wünscht
sich
für
Osnabrück
"
ein
System
von
Fahrradstraßen
aus
Ost
nach
West
und
Nord
nach
Süd"
.
Auch
die
Polizei
Osnabrück
sieht
die
Einführung
der
Fahrradstraßen
positiv.
2010
gab
es
auf
der
Katharinenstraße
sieben
Unfälle,
an
denen
Radfahrer
beteiligt
waren.
Im
gesamten
Stadtgebiet
gab
es
im
gleichen
Zeitraum
344
Unfälle
mit
Fahrradbeteiligung.
Für
die
Problematik
am
Neumarkt
schlägt
Demircioglu
vor,
"
neben
einer
Spur
für
eine
mögliche
Stadtbahn
auch
eine
separate
und
deutlich
erkennbare
Fahrradspur
über
den
Neumarkt"
einzuplanen.
Bildtexte:
Hier
beginnt
die
Fahrradstraße.
In
der
Katharinenstraße
müssen
sich
Autofahrer
nach
der
Geschwindigkeit
der
Radfahrer
richten.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Henning Sökeland
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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