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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Welkt das Laub, wird es laut
Zwischenüberschrift:
BUND: Sauger und Bläser schädigen Umwelt und Gesundheit
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten", heißt es in dem Gedicht " Herbst" von Rainer Maria Rilke. Das farbenfrohe Naturschauspiel ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Sommer nun endgültig vorbei ist. Das bunte Herbstlaub ist jedoch nicht nur idyllisch, sondern muss auch aufgesammelt werden. Häufig kommen dafür Laubsauger zum Einsatz, die mit ihrer Lautstärke für viele zur Belästigung werden.
Lärmbelästigung, Emissionsausstoß und die Zerstörung von Lebensraum für Kleinstlebewesen Laubsauger und - bläser wecken viele negative Assoziationen. Trotzdem werden die Maschinen immer beliebter.
Vor allem Privatpersonen nutzen die Geräte, um das Laub vollständig und schnell aus ihren Gärten zu entfernen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, kurz BUND genannt, empfiehlt jedoch die Verwendung von Rechen und Harke, um das bunte Herbstlaub zu entfernen: " Laubsauger und - bläser schädigen Umwelt und Gesundheit durch Lärm und Schadstoffe und stören den Naturhaushalt. Durch den Schallpegel von über 100 Dezibel das ist ungefähr so laut wie ein Presslufthammer kann es bei Dauerbelastung zu Hörschäden kommen." Vor allem Nachbarn fühlen sich durch den hohen Lärmpegel belästigt, und verschiedene Gruppen, wie zum Beispiel die Facebook-Gemeinschaft " Für ein Verbot von Laubsaugern", setzen sich deshalb gegen die Verwendung dieser Geräte ein.
" In der Stadt Osnabrück fallen pro Jahr etwa 500 bis 600 Tonnen Herbstlaub an", sagt Thomas Maag vom Osnabrücker Servicebetrieb (OSB), der für den Grünservice Süd und die Baumpflege zuständig ist.
" Pro ausgewachsenen Baum fallen etwa 50 Kilogramm an", berichtet Maag. Das Laub werde von den Grünflächen entfernt und zusammengefegt. Um die dabei anfallenden welken Blättermassen zu entsorgen, verwende der Servicebetrieb ein spezielles industrielles Laubsauggerät, das vor einen Trecker gespannt wird. Die Blätter würden dann zu Gütekompost verwertet und trügen damit zur Bodenverbesserung bei.
Fallen auf großen Grundstücken Unmengen an Laub an, kann der Einsatz eines Laubsaugers also durchaus gerechtfertigt sein um den nachbarschaftlichen Frieden zu wahren nur nicht gerade samstagmorgens um 7 Uhr. Kleinere Mengen können aber auch ganz herkömmlich mit Rechen, Besen und Schaufel entsorgt werden. Die körperliche Arbeit an der frischen Luft ist gesund und trägt sicherlich zum persönlichen Wohlbefinden bei.

Mehr Informationen
und rechtliche Hintergründe auf www.noz.de

Bildtext:
Im sozialen Netzwerk Facebook hat sich eine Gemeinschaft gegründet, die sich " Für ein Verbot von Laubsaugern" nennt. Die Mitglieder setzen sich deshalb gegen die Verwendung dieser Geräte ein.

Foto:
Archiv/ dapd
Autor:
Nancy Gorylla
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