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1.
Erscheinungsdatum:
18.10.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Prof.
Andreas
Pott,
Leiter
des
Instituts
für
Migrationsforschung
und
Interkulturelle
Studien
(IMIS)
an
der
Uni
Osnabrück,
äußert
sich
zum
Bildungsniveau
von
Eltern
und
den
Erfolgsaussichten
ihrer
Kinder.
Die
Schulabschlüsse
der
Kinder
sind
besser,
als
die
ihrer
Eltern.
Ein
neues
Forschungsprojekt
befassst
sich
mit
den
Schul-
und
Karriereverläufen
der
Kinder
von
Gastarbeitern.
Erkenntnisse
für
Gestaltung
des
Bildungssystems
in
Deutschland
sollen
gewonnen
werden.
Überschrift:
Elite mit Migrationshintergrund
Zwischenüberschrift:
Uni Osnabrück erforscht Gründe für Erfolg von Einwandererkindern
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Multikulti
ist
gescheitert,
verkündete
die
Kanzlerin,
Migrantenkinder
werden
auf
dem
Arbeitsmarkt
benachteiligt,
heißt
es
in
einer
OECD-
Studie,
und
auch
PISA
weist
auf
die
sprachlichen
Defizite
von
Kindern
und
Jugendlichen
mit
Migrationshintergrund
hin.
Aber
dann
gibt
es
sie
doch:
Einwandererkinder,
die
trotz
schwieriger
Startbedingungen
erfolgreich
sind.
Und
mit
denen
beschäftigt
sich
nun
ein
Forschungsprojekt
der
Uni
Osnabrück.
Während
sich
Politik-
Talkshows
um
misslungene
Integration
und
Großstadt-
Gettos
drehen,
erleben
türkische
Einwandererfamilien
derzeit
unbemerkt
einen
historischen
sozialen
Aufstiegsprozess,
da
die
Schulabschlüsse
der
Kinder
das
Bildungsniveau
ihrer
Eltern
übersteigen.
Und
das,
obwohl
das
deutsche
Bildungssystem
dazu
tendiere,
den
sozialen
Status
der
Eltern
zu
reproduzieren,
sagt
Prof.
Andreas
Pott,
Leiter
des
Instituts
für
Migrationsforschung
und
Interkulturelle
Studien
(IMIS)
an
der
Uni
Osnabrück.
Heißt:
Akademikereltern
bekommen
Akademikerkinder,
Arbeitereltern
erziehen
Arbeiterkinder.
Doch
nun
soll
die
"
neue
Elite
mit
Migrationshintergrund"
am
Beispiel
erfolgreicher
türkischer
Einwandererkinder
untersucht
werden.
Dabei
werden
Karriereverläufe
von
21-
bis
38-
Jährigen
in
Städten
des
Ruhrgebiets,
in
Frankfurt
am
Main
und
Berlin
analysiert.
Zudem
gehen
Forscher
in
den
Niederlanden,
in
Frankreich,
der
Schweiz
und
Schweden
derselben
Frage
nach.
Aktuelle
Studien
zeigen
bereits,
dass
die
Voraussetzungen
für
einen
sozialen
Aufstieg
von
Stadt
zu
Stadt
sehr
unterschiedlich
sind
und
insgesamt
Deutschland
seinen
westeuropäischen
Nachbarn
hinterherhinkt.
So
stellte
Projektforscher
Dr.
Jens
Schneider
in
einer
Studie
an
der
Uni
Amsterdam
fest,
dass
in
Deutschland
nur
fünf
Prozent
der
Kinder
türkischer
Eltern
mit
geringer
Schulbildung
einen
Hochschulabschluss
erreichten,
in
Frankreich
und
Schweden
waren
es
jedoch
über
dreißig
Prozent.
Ihr
neues
Forschungsprojekt
bauen
die
Osnabrücker
Wissenschaftler
auf
der
"
Ties-
Studie"
(The
Integration
of
the
European
Second
Generation)
auf.
Diese
internationale
vergleichende
Studie
hat
Daten
über
Schul-
und
Karriereverläufe
der
zweiten
Generation
der
Kinder
von
Gastarbeitern
untersucht.
Nun
geht
es
darum,
zu
verstehen,
warum
trotz
schwieriger
Startbedingungen
der
Aufstieg
funktioniert,
und
wie
er
funktioniert.
Dabei
wird
zunächst
Erfolg
mit
dem
Kriterium
"
höherer
Bildungsabschluss"
belegt.
In
einem
zweiten
Schritt
soll
weiter
ausgeführt
werden,
was
Erfolg
überhaupt
bedeutet,
da
"
jemand,
der
viel
Geld
verdient,
nicht
unbedingt
auch
Akademiker
sein
muss"
,
so
Pott.
Die
Essener
Stiftung
Mercator
fördert
das
Forschungsprojekt
mit
365
000
Euro.
Denn
"
das
Forschungsprojekt
wird
Erkenntnisse
liefern,
die
auch
für
die
Gestaltung
des
Bildungssystems
in
Deutschland
von
Bedeutung
sein
werden"
,
ist
sich
Geschäftsführer
Prof.
Bernhard
Lorentz
sicher.
Erste
Ergebnisse
des
Forschungsprojekts
werden
2014
erwartet.
Bildtext:
Sie
sollen
es
einmal
besser
haben
als
ihre
Eltern
–
und
oft
gelingt
das
auch.
Comedian
Bülent
Ceylan
ist
ein
prominentes
Beispiel
für
Karriere
trotz
Migrationshintergrund.
Sein
Vater
kam
1958
als
Gastarbeiter
aus
der
Türkei.
Bülent
machte
in
Mannheim
Abitur,
studierte
anschließend
Philosophie.
Foto:
Archiv
Autor:
Cornelia Laufer