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1.
Erscheinungsdatum:
15.10.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Horst
Dallmann
Baustoff-
Recycling
GmbH
beginnt
mit
dem
Abriss
der
Eisengießerei
Borgelt.
Hier
sollen
Wohnhäuser
entstehen.
Überschrift:
Bei Borgelt beginnt der Abriss
Zwischenüberschrift:
Auf dem Gelände der Eisengießerei in Eversburg sollen Wohnhäuser entstehen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nächste
Woche
beginnt
der
Abriss
der
Eisengießerei
Borgelt
in
Eversburg.
Auf
dem
Gelände
an
der
Triftstraße
sollen
Wohnhäuser
entstehen.
Vier
bis
fünf
Wochen
kalkuliert
die
Horst
Dallmann
Baustoff-
Recycling
GmbH
für
den
Abbruch
der
Industriegebäude.
In
einer
Information
an
die
Nachbarn
wird
angekündigt,
dass
die
Arbeiten
für
den
Rückbau
täglich
von
7
Uhr
bis
17.30
Uhr
stattfinden
werden.
Mit
der
damit
verbundenen
Lärmbelästigung
dürften
die
Anwohner
leben
können,
denn
auf
diesen
Augenblick
haben
sie
schon
lange
gewartet.
Jahrelang
hatten
sie
gegen
den
Betrieb
protestiert.
Immer
freitags,
an
den
Gießtagen,
war
die
Luft
angereichert
mit
Staub
und
unangenehmen
Gerüchen.
Bei
Messungen
wurden
erhöhte
Benzolwerte
festgestellt.
In
Eversburg
ging
die
Angst
vor
schleichender
Vergiftung
um.
Gerüchte
von
erhöhtem
Krebsrisiko
machten
die
Runde
–
wurden
aber
vom
Gesundheitsamt
widerlegt.
Die
staatliche
Gewerbeaufsicht
ließ
Gutachten
erstellen
und
verhängte
Auflagen,
aber
die
Inhaberin
der
Gießerei
wehrte
sich
vor
Gericht
dagegen.
Sie
berief
sich
auf
die
älteren
Rechte.
Immerhin
steht
der
Betrieb
schon
seit
über
100
Jahren
an
der
Kreuzung
von
Triftstraße
und
Schwenkestraße.
Die
Wohnhäuser
in
der
Nachbarschaft
entstanden
erst
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg.
Immer
wieder
wurde
eine
Schließung
des
Betriebes
im
Rat
der
Stadt
und
auch
im
Landtag
erörtert.
Eine
Verlagerung
der
Gießerei
in
ein
Industriegebiet
war
schon
lange
kein
Thema
mehr.
Die
Inhaberin
der
Gießerei
hatte
eine
solche
Investition
als
unwirtschaftlich
bezeichnet.
Mit
Argusaugen
verfolgten
Anwohner
und
Behörden
die
Aktivitäten
der
Eisengießerei,
Pannen
und
Störfälle
wurden
akribisch
dokumentiert.
Nach
einem
Brand
im
Juni
2010
verhängte
das
Gewerbeaufsichtsamt
einen
Produktionsstopp,
nahm
ihn
jedoch
zwei
Wochen
später
gegen
Auflagen
zurück.
Argwohn
der
Nachbarn
Anfang
2011
wurde
dann
bekannt,
dass
die
Geschäftsleitung
beabsichtige,
den
Betrieb
der
Gießerei
bis
zum
Frühjahr
einzustellen.
Obwohl
die
Nachbarn
anfangs
einen
Trick
witterten,
ist
es
dabei
geblieben.
Die
Stadt
hat
schon
einen
Bebauungsplan
für
das
Gelände
auf
den
Weg
gebracht,
um
den
Weg
für
ein
neues
Wohngebiet
zu
ebnen.
Wie
viele
Häuser
entstehen
sollen,
ob
frei
stehende
Einfamilienhäuser,
Reihenhäuser
oder
Geschosswohnungen
entstehen,
ist
noch
offen.
Bauliche
Konzepte
gebe
es
aber
noch
nicht,
erklärte
dazu
Franz
Schürings,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau.
Über
Einzelheiten
könne
mit
den
künftigen
Investoren
gesprochen
werden.
Zurzeit
werde
aber
noch
erkundet,
ob
es
auf
dem
Gelände
Bodenverunreinigungen
gibt,
die
bei
Bedarf
saniert
werden
müssen.
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Seit
über
100
Jahren
produziert
die
Eisengießerei
Borgelt
an
dieser
Stelle
in
Eversburg.
Jetzt
werden
die
Gebäude
abgerissen.
Die
hässliche
Fratze:
Als
Giftschleuder
empfanden
die
Nachbarn
diese
Abluftklappe
der
Gießerei.
Energischer
Protest:
Wenn
Politiker
an
die
Triftstraße
kamen,
forderten
Nachbarn
die
Schließung
des
Betriebes.
Fotos:
Gert
Westdörp
/
Hermann
Pentermann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert