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1.
Erscheinungsdatum:
12.10.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Interview
mit
dem
Stiftungsvorsitzenden
Hermann
Cordes
zum
fünfjährigen
Bestehen
der
Stiftung
Stahlwerk
Georgsmarienhütte.
Überschrift:
Mehr als vier Millionen Euro seit 2006 verteilt
Zwischenüberschrift:
Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte feiert Mittwoch das fünfjährige Bestehen – Bis heute rund 260 Projekte gefördert
Artikel:
Originaltext:
Georgsmarienhütte.
Die
Stiftung
Stahlwerk
Georgsmarienhütte
begeht
heute
ihren
fünften
Geburtstag
mit
einer
Jubiläumsveranstaltung,
bei
der
das
Thema
"
Vernachlässigung
verhindern
–
Bildung
fördern
–
Integration
stärken"
im
Mittelpunkt
steht.
Ein
Blick
zurück
auf
fünf
Jahre
Stiftungsarbeit
mit
dem
Stiftungsvorsitzenden
Hermann
Cordes.
Herr
Cordes,
haben
Sie
bei
der
Gründung
der
Stiftung
im
Juni
2006
eine
solch
erfolgreiche
Zwischenbilanz
für
möglich
gehalten?
Als
ich
vor
jetzt
rund
fünfeinhalb
Jahren
angesprochen
wurde,
ob
ich
den
Stiftungsvorstand
übernehmen
würde,
war
nicht
abzusehen,
wie
sich
alles
entwickelt
hat.
Das
ist
natürlich
eine
tolle
Sache,
über
die
wir
alle
glücklich
sind.
Die
Stiftung
ist
ja
bekanntlich
aus
Anlass
des
150-
jährigen
Jubiläums
des
Stahlwerks
Georgsmarienhütte
GmbH
ins
Leben
gerufen
worden.
Initiator
ist
Eigner
Dr.
Jürgen
Großmann
gewesen,
Gründer
die
Georgsmarienhütte
GmbH.
Der
Ansatz
war,
dass
sich
das
Unternehmen
aufgrund
von
Anfragen
schon
länger
in
der
Region
für
den
guten
Zweck
engagiert
hatte,
aber
das
natürlich
nicht
der
Job
der
Geschäftsleitung
war.
So
kam
die
Gründung
einer
Stiftung
ins
Spiel,
die
mit
einer
Million
Stiftungskapital
sowie
1000
Euro
für
jedes
Bestehensjahr
als
Anschubfinanzierung
ausgestattet
wurde.
Dann
ist
die
Stiftung
relativ
schnell
bekannt
geworden,
und
besonders
dank
Dr.
Großmann
ist
das
Stiftungskapital
bis
heute
auf
12
Millionen
Euro
angewachsen,
sodass
wir
wesentlich
mehr
bewegen
können,
als
bei
der
Gründung
für
möglich
gehalten
wurde.
Wie
viel
Geld
steht
der
Stiftung
jährlich
für
Förderungen
zur
Verfügung?
Es
ist
aus
unserer
Sicht
ein
bisschen
bedauerlich,
dass
die
Zinsen
seit
einigen
Jahren
deutlich
zurückgegangen
sind.
Statt
vier
bis
fünf
Prozent
wie
in
der
Anfangsphase
können
wir
momentan
froh
sein,
wenn
eine
Zwei
vor
dem
Komma
steht.
Stiftungen
sind
ja
gesetzlich
verpflichtet,
bei
der
Geldanlage
konservative
Wege
zu
gehen.
Aber
wir
sind
aufgrund
des
gewachsenen
Grundstocks
in
der
Lage,
jährlich
zwischen
550
000
und
600
000
Euro
zu
vergeben.
Insgesamt
haben
wir
bis
heute
mit
dem
Geld
rund
260
Projekte
gefördert.
Wie
verteilen
sich
die
Mittel
auf
die
Region?
In
den
Landkreis
sind
ungefähr
1,
3
bis
1,
4
Millionen
Euro
seit
2006
geflossen,
in
der
Stadt
Osnabrück
beträgt
die
Höhe
der
verteilten
Gelder
rund
zwei
Millionen
Euro.
Der
Unterschied
ergibt
sich
aus
der
Förderung
des
Anbaus
des
Felix-
Nussbaum-
Hauses.
Hinzu
kommen
überregionale
Projekte
wie
die
Förderung
von
45
Stipendiaten
mit
1600
Euro
pro
Semester,
die
insgesamt
rund
eine
Million
Euro
ausmachen.
Ein
spannendes
internationales
Projekt,
das
wir
in
den
kommenden
Jahren
unterstützen
werden,
ist
,
Yeah′,
das
im
November
erstmals
in
Osnabrück
stattfindet.
Das
ist
ein
einzigartiger
Ansatz,
der
junge
Musiker
fördert,
die
neue
Wege
beschreiten.
Für
die
Premiere
sind
über
100
Bewerbungen
eingegangen,
und
die
15
Besten
werden
sich
bei
verschiedenen
Veranstaltungen
präsentieren.
490
000
Euro
haben
wir
hier
für
die
kommenden
dreieinhalb
Jahre
vorgesehen.
Welche
Schwerpunkte
setzt
der
Stiftungsvorstand,
dem
außerdem
Osnabrücks
Alt-
OB
Hans-
Jürgen
Fip
und
der
frühere
Oberkreisdirektor
Heinz-
Eberhard
Holl
angehören,
bei
Förderentscheidungen?
Aufgrund
unserer
Satzung
ist
es
möglich,
dass
wir
von
Kultur
über
Sport
und
Bildung
bis
zu
sozialen
Initiativen
alles
unterstützen
können
–
vorausgesetzt,
die
Antragsteller
sind
gemeinnützig.
Wir
haben
uns
zum
Ziel
gesetzt,
besonders
Projekte
zu
unterstützen,
die
junge
Menschen
von
vorschulischen
Angeboten
bis
zum
Übergang
ins
Berufsleben
unterstützen
und
sich
besonders
um
die
kümmern,
die
Unterstützung
nötig
haben.
Dabei
ist
frühkindliche
Erziehung
und
Förderung
einer
der
Schwerpunkte.
Die
Bandbreite
dabei
reicht
von
kleineren
Beträgen
für
Initiativen
in
der
Region
bis
zur
Förderung
von
Großprojekten
zum
Beispiel
im
kulturellen
Bereich.
Und
das
wollen
wir
auch
in
Zukunft
so
weiter
halten.
Wir
rechnen
für
die
Zukunft
auch
mit
Anträgen
aus
dem
Bereich
des
Projekts
"
Lernen
vor
Ort"
,
bei
der
uns
Heinz-
Eberhard
Holl
als
Sprecherstiftung
vertritt.
Natürlich
gibt
es
Leuchtturm-
Projekte,
die
wir
unterstützen,
aber
auch
Aktivitäten
von
Kindergärten,
Schulen
oder
kirchlichen
Trägern
sollen
weiter
nicht
zu
kurz
kommen.
Wie
viele
Absagen
mussten
Sie
in
den
vergangenen
Jahren
erteilen?
Rund
150
Anträge
haben
wir
ablehnen
müssen.
Meistens
waren
diese
Entscheidungen
dadurch
begründet,
dass
die
Anfragen
nichts
mit
dem
zu
tun
hatten,
was
wir
fördern
wollen.
So
erinnere
ich
mich
an
ein
Projekt,
bei
dem
es
um
Bodybuilding
als
Fitness-
Ansatz
ging.
Es
gibt
aber
auch
zahlreiche
Fälle,
wo
wir
es
uns
nicht
leicht
gemacht
haben.
Aber
man
kann
das
Geld
halt
nur
einmal
ausgeben.
Es
ist
wichtig,
darauf
hinzuweisen,
dass
wir
nur
gemeinnützige
Einrichtungen
und
Initiativen
unterstützen
können,
aber
nicht
Privatpersonen.
Was
muss
ein
Antrag
an
die
Stiftung
Stahlwerk
erfüllen,
um
Erfolgschancen
zu
haben?
Der
Förderantrag,
der
an
die
Stiftung
Stahlwerk
Georgsmarienhütte,
Neue
Hüttenstraße
zu
richten
ist,
muss
kurz
und
prägnant
beinhalten,
was
der
Antragsteller
beabsichtigt
und
welche
Zielgruppe
dabei
im
Visier
ist
beziehungsweise
welche
nachhaltigen
positiven
Veränderungen
beabsichtigt
sind.
Weiter
ist
ein
Finanzplan
vorzulegen.
Wenn
eine
Zusage
erfolgt,
wird
ein
Fördervertrag
abgeschlossen.
Er
beinhaltet,
dass
in
regelmäßigen
Abständen
Berichte
über
den
Verlauf
erfolgen.
Für
die
Stiftung
ist
positiv,
wenn
Projekte
nach
der
angestrebten
Förderzeit
zum
normalen
Alltag
zählen
und
alleine
weitergeführt
werden
können.
Welche
Projekte
sind
über
einen
längeren
Zeitraum
gefördert
worden?
Zu
unseren
Langzeitprojekten
zählen
zum
Beispiel
die
"
Gesunde
Stunde"
,
die
eine
Verbesserung
der
Ernährung
der
Kinder
in
der
Region
zum
Ziel
hat,
oder
die
Integrationswerkstatt
Belm
und
die
Werkstatt
Georgsmarienhütte,
die
sich
beide
gezielt
um
Jugendliche
mit
einem
Arbeitsmarkt-
Handicap
kümmern.
Hier
findet
sich
jeweils
unser
Schwerpunkt
wieder,
früh
etwas
zu
tun,
damit
junge
Leute
den
richtigen
Weg
finden.
Wir
engagieren
uns
auch
gezielt
bei
Projekten
für
Jugendliche
mit
Migrationshintergrund,
wo
wir
von
Anfang
an
Integrationsansätze
unterstützt
haben.
Auch
die
Renovierung
des
Schullandheims
in
Natrup-
Hagen
ist
unterstützt
worden.
Gleiches
gilt
für
die
Grüne
Schule
im
Botanischen
Garten,
das
Oase-
Projekt
im
Haus
Maria
Frieden
in
Rulle,
das
"
Oscar"
-
Kindertheater,
die
Arbeit
mit
Demenzkranken
im
Heywinkel-
Haus,
die
Osnabrücker
Krebsstiftung
oder
ein
Mathe-
Projekt
der
Universität
an
Kindergärten
und
Grundschulen.
Sie
sehen,
es
gibt
kaum
einen
Bereich,
in
dem
wir
nicht
aktiv
sind.
Das
soll
auch
so
bleiben.
Bildtext:
Hermann
Cordes,
Vorstandsvorsitzender
der
Stiftung
Stahlwerk.
Foto:
Archiv
Autor:
we