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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die Nase voll von der Biogasanlage
Zwischenüberschrift:
Gestank auch in Sutthausen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Auch in Sutthausen haben Anwohner die Nase voll von der Biogasanlage eines Landwirts in Hellern. Im Bürgerforum sprachen sie von einem " unerträglichen Gestank", der sich durch ihre frisch aufgehängte Wäsche im Garten, über die Balkone und durch geöffnete Fenster in den Wohnungen ausbreite. Doch die Ursache ist weiter unbekannt, wie Detlef Gerdts, Leiter des Fachbereichs Umwelt der Stadt, berichtete.

Die einzige Biogasanlage im Stadtgebiet ist seit 2007 in Betrieb. Darin entsteht unter anderem aus Gülle und Mais ein Gas, das ein Motor in Strom verwandelt. Bei dieser umweltfreundlichen Energiegewinnung entweichen auch Gerüche, die Anwohner auf Fragebögen der Stadt als eine Mischung aus Zwiebeln, Beerlauch und Schweinegülle beschrieben.

Einen Hauch davon müssen Anwohner jedoch akzeptieren, erläuterte Detlef Gerdts und rechnete vor: " Im Jahresdurchschnitt darf es während einer Zeit von zehn Prozent der Betriebsstunden riechen." Das seien im Fall der rund um die Uhr laufenden Biogasanlage umgerechnet knapp zweieinhalb Stunden am Tag. Würde diese vom Bund festgelegte Grenze überschritten, müsse der Landwirt etwas unternehmen, zum Beispiel Filter einbauen. Ob die Anlage diese zehn Prozent überschreite, habe noch nicht ermittelt werden können, sagte Gerdts. Deshalb könne die Stadt vom Betreiber nicht verlangen, bereits jetzt entsprechende Filter einzubauen.

Seite 2009 erhalte er fast täglich Beschwerden hauptsächlich aus Hellern, so der Fachbereichsleiter weiter. " Wir sind ein Dutzend Mal unangekündigt auf den Hof gekommen, aber wir haben nichts gefunden, was die Geruchsbelästigung erklärt." Nach wie vor seien Experten auf der Suche nach der " entscheidenden Spur".

Gleichwohl seien auf dem Hof einmal Tierkadaver gefunden worden, berichtete Gerdts. Auch habe es den Verdacht gegeben, dass der Landwirt seine Anlage verbotenerweise mit Zwiebeln betrieben habe. " Die Ermittlungen laufen", sagte der Fachbereichsleiter dazu.

In der Zwischenzeit seien auch " leichte Undichtigkeiten" an der Biogasanlage festgestellt worden, " aber die sind jetzt beseitigt". Doch davon haben die Anwohner kaum etwas gemerkt.
Autor:
Jann Weber
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