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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die unübersichtlichen Verkehrsverhältnisse am Hasetor
Zwischenüberschrift:
Es muß dringend Abhilfe geschaffen werden durch Inselbahnsteige für die Straßenbahn und Überbrückung der Hase
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
In der letzten Zeit hat die Stadtverwaltung viel getan, um an den verschiedensten Verkehrsknotenpunkten für Ordnung zu sorgen und einen flüssigen Verkehrsablauf zu gewährleisten. Die großzügige Gestaltung des Schillerplatzes, des Neumarktes und auch des Nikolaiortes sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Während allerdings am Schillerplatz die guten Verhältnisse in letzter Zeit die Kraftfahrer verleiten, den Platz mit zu großer Geschwindigkeit zu befahren, zwingen die unübersichtlichen und engen Verhältnisse am Hasetorbahnhof dazu, zu den Hauptverkehrszeiten fast im Schrittempo zu fahren! Damit ist aber auch der Verkehrsablauf nicht flüssig zu gestalten. Am Schillerplatz sollte man bis zur endgültigen Regelung und bis zum Ausbau des Ringes alle Straßen gleichstellen.

Ganz anders liegen die Verhältnisse am Hasetor. In seiner jetzigen Form ist der Platz in keiner Weise dem Verkehr gewachsen. Es herrscht hier besonders zu den Hauptverkehrszeiten (Berufsverkehr) ein wirres Durcheinander. Auf der einen Seite versuchen die Straßenbahnen und Kraftfahrzeuge sich einen Weg zu bahnen, während vor dem Bahngebäude selbst eine große Anzahl von Bahnbenutzern sich einen Weg suchen muß, um durch lange Fahrzeugschlangen den schützenden Bürgersteig zu erreichen. Der größte Teil der Berufstätigen aus dem nordwestlichen Raum verläßt am Hasetorbahnhof die Züge, um zu den Arbeitsplätzen zu kommen. Groß ist ebenfalls die Zahl der Schüler, die von hier aus einen näheren Weg zu den Schulen haben.
Insgesamt werden etwa 3000 Reisende in der Zeit von 7.15 bis 7.45 Uhr den Bahnhof verlassen. Die Omnibusse der Stadtwerke, Bundespost und Privatunternehmer bringen ebenfalls eine beträchtliche Anzahl Personen an. Hinzu kommt der Umsteigeverkehr von den Straßenbahnen zu den Bussen und umgekehrt.
Der bereits diskutierte Vorschlag, an dieser Stelle vom Bahnhofsgebäude her eine Brücke zur gegenüberliegenden Seite zu bauen, ist an sich realisierbar. Mit dieser Maßnahme könnte der Fußgängerverkehr einigermaßen in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Für den starken Kraftverkehr mit den Haltestellen für die Busse und den Droschkenstand ist aber auch dann eine ausreichende Entlastung nicht gegeben. Andererseits würde aber eine Brücke an dieser Stelle durchaus nicht in das Stadtbild passen und den Platz in vieler Hinsicht entwerten.
Es muß also hier eine endgültige Regelung getroffen werden, die wirklich Entlastung bringt. Die Möglichkeit dazu besteht. Wenn vorgeschlagen würde, am Neumarkt zur Gewinnung von Parkraum die Hase zu überbrücken, so dürfte eine derartige Maßnahme am Hasetor notwendig sein, weil dadurch der Verkehr flüssig gehalten werden kann. Durch Überbrückung der Hase von der Hasestraße bis zum Pernickelturm können zwei ausreichend breite Fahrzeuge geschaffen werden. In der Mitte würde dann eine größere Insel liegen, die aus dem jetzigen Bürgersteig bestehen würde. Die schönen Bäume und die noch weiter auszugestaltende Hecke brauchen nicht der Axt zum Opfer fallen. In beiden Fahrtrichtungen sind dann auch genügend Haltestellen für Omnibusse vorhanden, so daß der durchflutende Verkehr nicht mehr behindert zu werden braucht.
Nicht weniger wichtig ist aber auch eine Umgestaltung des Platzes an den Straßenbahnhaltestellen. Die haltenden Straßenbahnen blockieren nicht selten den gesamten Kraftverkehr. Oft müssen in Richtung Nikolaiort fahrende Bahnen auf die Gegenbahn warten. In diesem Zusammenhang bilden sich dann wartenden Fahrzeugschlangen, die sogar den Verkehr von den Wällen nach Haste und umgekehrt behindern. Eine Änderung an dieser Stelle ist aber bedeutend leichter als vor dem Bahnhofsgebäude. An beiden Straßenseiten kann aus den Anlagen so viel Platz gewonnen werden, daß ähnlich den Verhältnissen am Nikolaiort und dem Neumarkt für die Straßenbahnen Inselbahnsteige gebaut werden. Die Anlagen am Bahndamm und dem Lyra-Denkmal werden dadurch nur unwesentlich eingeengt.
Nach dem Bau von Inselbahnsteigen an den Haltestellen kann weiterhin auf den Kreisverkehr am Westende des Platzes verzichtet werden. Die Anlage ist jetzt nicht glücklich, weil der Verkehr von Hase zur Hasestraße bzw. Karlstraße und vom Wall nach Haste nicht flüssig gehalten werden kann: Der Drehpunkt wurde sehr weit nach Westen geschoben. Durch Schaffung der beiden Fahrbahnen ist eine klarere Linienführung auch für den Kraftfahrer gegeben.
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