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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Einblick in die fremde Religion
Zwischenüberschrift:
Verhaltenes Interesse am Tag der offenen Moschee
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am Tag der Deutschen Einheit laden die islamischen Gemeinden in Deutschland Interessierte in ihre Moscheen ein. Allerdings scheint sich diese Tradition in Osnabrück noch nicht überall herumgesprochen zu haben, denn nur wenige Besucher nahmen das Angebot der Gemeinden an.
Imam Abdul-Jalil Zeitun von der Ibrahim-al-Khalil-Moschee am Goethering fand es schade, dass die Einladung der Muslime auf so wenig Resonanz traf: " Integration ist in aller Munde, aber sie ist keine einseitige Angelegenheit." Auch von den Medien wünscht er sich stärkere Unterstützung.
Für die wenigen Besucher der Ibrahim-al-Khalil-Moschee nahm sich Imam Zeitun viel Zeit, führte sie durch die Gebetsräume und beantwortete bereitwillig alle Fragen über Kultur, Religion und Alltag der Muslime.
Franz W. Bekierz und seine Tochter Ann-Kristin waren in die Moschee gekommen, um mit den Frauen der Gemeinde über das viel diskutierte Thema Kopftuch zu sprechen. Ann-Kristin Bekierz, die an der Hochschule Harz Tourismusmanagement studiert, behandelt dieses Thema gerade in einem Seminar und war neugierig, mehr zu erfahren.
Du′A Zeitun, Abdul-Jalil Zeituns Tochter, erklärte, dass es ihr freier Entschluss sei, das Kopftuch zu tragen. Im Koran gebe es dazu auch keine Vorschriften. " Aber wenn man als junges Mädchen erlebt, dass die Mutter das Kopftuch mit Stolz und Selbstbewusstsein trägt, um sich als Muslima zu zeigen, möchte man es auch selbst tragen."
Die andauernde Diskussion über das Thema Kopftuch konnte Du′A Zeitun allerdings nicht nachvollziehen, denn im täglichen Miteinander von Christen, Juden und Muslimen spiele es gar keine so wichtige Rolle. Erst kürzlich sei sie zum Beispiel an der Dom-Schule, die ihre Tochter besucht, zur Elternsprecherin gewählt worden. Ihr Umfeld habe gar kein Problem mit ihrem Kopftuch

Bildtext:

Wenig Andrang, dafür intensive Gespräche: In der Ibrahim-al-Khalil-Moschee sprachen Imam Abdul-Jalil Zeitun und seine Tochter Du′A Zeitun mit Franz Bekierz und dessen Tochter Ann-Kristin.

Foto:

Hermann Pentermann
Autor:
rbru


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