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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kerzen lösen abends die Sonne ab
Zwischenüberschrift:
Aktion "Lichter in den Höfen" mit Kultur hinter den Fassaden am Rosenplatz kommt gut an
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Das Quartier Rosenplatz leuchtete am Sonntag bei der Premiere der Aktion " Lichter in den Höfen" auf. Viele Interessierte besuchten die von Anwohnern und Vereinen organisierten kostenlosen Kunst- und Kulturangebote hinter Häuserfassaden. Kerzen und Petroleumlampen sollten den Besuchern den Weg weisen, doch am Nachmittag erstrahlte das Viertel zunächst im gleißenden Herbstsonnenlicht.
Viele " Pfadfinder" waren rund um den Rosenplatz unterwegs: Fußgänger und Radfahrer, Jung und Alt, darunter viele Familien, zückten immer wieder den Veranstaltungsflyer und orientierten sich am Quartiersplan mit den darin verzeichneten 18 Kulturstandorten. Die Suche nach den beteiligten Innenhöfen gestaltete sich teilweise spannend. Es ging um einige Ecken, ehe das Ziel erreicht war. So auch bei der " Hohen Kunst im Innenhof" des Vereins Spektrum an der Iburger Straße. Schilder wiesen den Weg in den Garten. Dort stellten Hobbykünstler ihre im Kurs bei Jelena Moldenhauer erstellten Bilder aus.
Nebenan, im türkischen Freizeitzentrum, stellte Bahar Kabaktepe, Beauftragte für deutsch-türkische Völkerverständigung, der Einrichtung und ihren Mitstreitern die Türkei vor. Zu Leinwandpräsentationen gab es türkischen Tee und süßes Gebäck. " Wir zeigen das Land, nicht die Religion. Ich hätte nicht gedacht, dass das Interesse an der Aktion so groß ist", meinte Kabaktepe, die sich über eine gute Frequenz mit durchgängig rund zehn Gästen freute. Groß war der Andrang auch auf dem Schulhof der Rosenplatzschule: Dort bevölkerten Kinder das Südstadtspielmobil.
Die Nachbarn Wolfgang Eilers und Stephan Kiefer luden zur Fotoausstellung " Von der Brachfläche zum Rosengarten das Quartier im Wandel" in die Wörthstraße ein. Sie zeigten Fotos von 1912 bis heute von der Fläche, auf der jüngst das Wohngebiet " Rosengärten" entstanden ist. Viele neuere Bilder hatte Kiefer von seinem Balkon aus geschossen. Die alten Aufnahmen steuerte Ute Wortmann bei. Ihrem Vater gehörte die Gärtnerei Padtberg an der Iburger Straße, die 1970 geschlossen wurde. Die Dame wohnt inzwischen bei Hannover. Die beiden Ausstellungsmacher hatten sie ausfindig gemacht und zu " Lichter in den Höfen" eingeladen. " Das ist eine tolle Aktion, sonst wäre ich nicht extra angereist", meinte sie.
Zufrieden mit der Resonanz und dem Verlauf der Veranstaltung zeigte sich auch Sonja Finkmann, Organisatorin aus dem Stadtteilbüro Rosenplatz. " Es läuft bombig. Die Aktion hat sich im Viertel gut herumgesprochen. Ich habe alle 1000 erstellten Flyer ausgegeben", meinte die Quartiermanagerin in einer Schaffenspause, bevor sie mit dem interkulturellen Chor " Rosenklang" die öffentliche Probe an der Kokschen Straße fortsetzte. Die Gruppe um Chorleiter Kurt Dombek gab unter anderem die eigens umgedichtete Rosenplatzhymne " La vie en rose" (" Ein Platz für Rosen") zum Besten.
Zu den weiteren Veranstaltungshighlights zählten im Verlauf des Abends beispielsweise die Auftritte von Märchenerzählerin Sabine Meyer und der Band " Way out West", die zum Einzug der Kunstschule am Johannistorwall spielte. " Lichter in den Höfen" wurde vom Runden Tisch Rosenplatz und der Gesellschaft für Stadtentwicklung initiiert, um das Sanierungsgebiet weiter aufzuwerten und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Bildergalerie
auf www.noz.de

Bildtexte.

Spaß beim Singen haben die Sängerinnen des interkulturellen Chores " Rosenklang".

Bilder vom Quartier.

Fotos:

Thomas Osterfeld
Autor:
Heike Dierks


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