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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
legt
nach
den
Gesprächen
mit
dem
Baurat,
dem
Projektentwickler
und
dem
Osnabrücker
Kaufmann
Theodor
Bergmann,
die
Strukturen
für
den
Neumarkt
fest.
In
Anlehnung
an
das
Gutachten
der
Lübecker
Firma
Cima
werden
Erfahrungswerte
und
Größenordnungen
bestimmt.
Ein
Verkehrsgutachten
muß
noch
dem
Rat
vorgelegt
werden.
Kommentar:
Der
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
setzt
Maßstäbe.
Verhaltene
Stimmung.
Überschrift:
Neumarkt: Pistorius diktiert Bedingungen
Zwischenüberschrift:
Parkhaus, Branchenmix, Größe – Investoren akzeptieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
hat
den
Center-
Planern
seine
Bedingungen
für
weitere
Verhandlungen
genannt:
das
Parkhaus
kleiner,
die
Gesamtgröße
limitiert,
die
Mieter
ausgesucht
und
Sortimente
begrenzt.
Die
Manager
haben
akzeptiert.
Pistorius
informierte
den
Stadtrat
gestern
Abend
über
die
Gespräche,
die
er
und
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
in
der
Woche
vor
der
Kommunalwahl
mit
den
Managern
des
Essener
Projektentwicklers
mfi
und
dem
Osnabrücker
Kaufmann
Theodor
Bergmann
geführt
hatten.
Die
mfi-
Vertreter
hätten
ihre
Entschlossenheit
bekräftigt,
in
Osnabrück
zu
investieren,
sagte
Pistorius.
Er
habe
den
Gesprächspartnern
die
Punkte
genannt,
die
aus
seiner
Sicht
"
und
seitens
der
Stadt
nicht
verhandelbar
sind"
.
Die
mfi
müsse
diese
Grundlagen
akzeptieren
oder
das
Projekt
aufgeben.
Inzwischen
sei
die
Antwort
da:
mfi
stimme
zu.
Gesamtgröße:
Pistorius
setzt
"
die
absolute
Obergrenze"
bei
22
800
Quadratmeter
Verkaufsfläche
(einschließlich
Gastronomie
und
Lebensmittel)
.
Das
ist
die
Größenordnung
aus
dem
Gutachten
der
Lübecker
Firma
Cima
über
die
Verträglichkeit
eines
Einkaufszentrums.
Hinzu
kämen
die
Nebenflächen
für
sogenannte
konsumnahe
Dienstleistungen
wie
Schlüsseldienst
oder
Eiscafés.
In
der
Branche
wird
der
Bedarf
an
Nebenflächen
mit
sieben
Prozent
der
Gesamtfläche
angegeben.
Insgesamt
hätte
das
Center
dann
knapp
25
000
Quadratmeter.
Ziel
sei,
unter
dieser
Marke
zu
bleiben
und
die
Obergrenze
nicht
auszureizen.
Die
Investoren
streben
23
500
Quadratmeter
Verkaufsfläche
an.
Plus
Lebensmittelmarkt,
Gastronomie,
Dienstleistungen
und
Nebenfläche
hätte
das
Center
etwa
28
000
Quadratmeter.
Sortimente:
Das
Einkaufszentrum
darf
laut
Pistorius
über
maximal
8400
Quadratmeter
Verkaufsfläche
für
Bekleidung/
Wäsche
verfügen.
Die
Fläche
für
Elektroartikel,
Computer,
Unterhaltungselektronik
muss
auf
3000
Quadratmeter
begrenzt
bleiben.
Auch
diese
Maße
werden
von
den
Cima-
Gutachtern
empfohlen.
Parkhaus:
Bei
500
Stellplätzen
zieht
Pistorius
die
Grenze,
wenn
das
Verkehrsgutachten
eine
entsprechende
Belastbarkeit
der
Verkehrsknoten
rund
um
den
Neumarkt
feststellt
und
die
Ratsgremien
ihre
Zustimmung
erteilen.
Die
Investoren
wollen
700
bis
800
Stellplätze.
Am
Neumarkt
würde
damit
das
größte
Parkhaus
in
Osnabrück
entstehen.
Mieter:
Pistorius
hat
sich
nach
eigenen
Angaben
zusichern
lassen,
dass
weder
der
Elektronik-
Riese
Saturn
noch
der
Textiler
Peek
&
Cloppenburg
in
ein
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
geholt
werden
würden.
Saturn
ist
der
Ankermieter
der
Kamp-
Promenade,
Peek
&
Cloppenburg
der
Magnet
am
Nikolaiort.
Eine
Verlagerung
ins
Center
würde
beide
Standorte
schwächen.
Der
Rat
nahm
die
Erklärung
des
Oberbürgermeisters
ohne
Diskussion
zur
Kenntnis.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
mahnte,
die
Ergebnisse
des
Verkehrsgutachtens
sollten
so
schnell
wie
möglich
dem
Rat
vorgelegt
werden,
damit
die
Fraktionen
auf
den
weiteren
Prozess
Einfluss
nehmen
könnten.
Umfrage:
Welche
Marken
und
Branchen
vermissen
Sie
in
Osnabrück?
Internet:
www.noz.de
Kommentar
Gegen
ausgebuffte
Center-
Planer
Pistorius
zeigt
deutlich:
Der
Neumarkt
ist
kein
Gebrauchtwagenmarkt.
Der
OB
lässt
sich
nicht
aufs
vorbehaltlose
Feilschen
und
Handeln
ein,
sondern
setzt
selbst
die
Maßstäbe.
Er
hebt
damit
die
öffentliche
Diskussion
auf
die
nächste
Ebene:
Jetzt
wissen
alle,
worüber
zu
reden
ist
und
wo
die
Schmerzgrenzen
liegen.
Pistorius
übererfüllt
damit
den
Auftrag,
den
ihm
der
Stadtrat
im
Mai
für
die
Gespräche
mit
den
Center-
Entwicklern
aus
Essen
gegeben
hatte.
In
dem
Beschluss
(gefasst
gegen
die
Stimmen
der
CDU)
hieß
es,
die
Verwaltung
solle
mit
den
Investoren
über
eine
"
für
das
Oberzentrum
Osnabrück
verträgliche
Größenordnung"
sprechen
und
dabei
auch
Branchenmix
und
Sortimentsbegrenzungen
"
berücksichtigen"
.
Pistorius
hat
diese
eher
vagen
Vorgaben
auf
der
Basis
des
Cima-
Gutachtens
präzisiert,
konkret
in
Zahlen
gefasst
und
den
mfi-
Vorstand
zum
Schwur
gezwungen.
Dass
er
in
dieser
noch
frühen
Phase
der
Gespräche
die
Investoren
vor
die
endgültige
Wahl
stellt
und
vor
aller
Augen
und
Ohren
Bedingungen
diktiert,
ist
ein
eher
ungewöhnlicher
Vorgang.
Der
Raum
für
Kompromisse
ist
damit
kleiner
geworden,
und
der
Oberbürgermeister
steht
bei
den
Bürgern
im
Wort.
Er
kann
jetzt
keinen
Quadratmeter
mehr
zurück.
Center-
kritische
Experten
warnen
immer
wieder,
Kommunen
ließen
sich
von
ausgebufften
Center-
Planern
leicht
über
den
Tisch
ziehen.
Osnabrück
hält
bislang
gut
dagegen.
Autor:
Wilfried Hinrichs