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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Nutzung
des
Gebäudes
Heger-
Tor-
Wall
14
seit
1876.
Historischer
Rückblick.
Heutiger
Verwendungszweck.
Überschrift:
Bildung am Wall
Zwischenüberschrift:
Die Höhere Töchterschule am Kanzlerwall um 1920
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bildung
am
Wall
in
Osnabrück
hat
eine
lange
Tradition.
Das
Hauptgebäude
der
"
Höheren
Töchterschule"
wurde
1876
fertiggestellt,
rund
dreißig
Jahre
eher
als
der
"
Neubau"
des
Ratsgymnasiums
am
Schlosswall
etwas
weiter
südlich.
Bis
1970
blieb
der
Standort
am
Wall
zwischen
Martini-
und
Katharinenstraße
städtisches
Mädchengymnasium.
Dann
zog
es
in
einen
Neubau
an
der
Kromschröderstraße
im
Stadtteil
Wüste
um.
Die
Universität
übernahm
die
frei
gewordenen
Gebäude
am
Wall.
Das
historische
Lichtenberg-
Foto
zeigt
den
Komplex
im
Jahr
1920,
als
das
dreieinhalbgeschossige
Hauptgebäude
im
romantisierenden
Rundbogenstil
bereits
einen
schlichteren
zweistöckigen
Mittelbau
und
den
wieder
dreistöckigen
Eckbau
zur
Katharinenstraße
hin
angefügt
bekommen
hatte.
Diese
Ergänzungsbauten
haben
den
Krieg
einigermaßen
unbeschadet
überstanden,
während
der
Hauptbau
den
Bomben
zum
Opfer
fiel.
1952/
53
wurde
in
einem
ersten
Wiederaufbauabschnitt
der
zweistöckige
Mittelbau
nach
Süden
hin,
in
Richtung
Martinistraße,
verlängert.
Ein
Natursteinstreifen
in
der
heutigen
Fassade
rechts
neben
dem
Mitteleingang
markiert
die
Stelle,
an
der
zuvor
der
Hauptbau
von
1876
ansetzte.
Bereits
1848
wurde
die
städtische
Töchterschule
als
evangelische
Antwort
auf
die
private
katholische
Mädchenschule
gegründet
und
zunächst
an
der
Alten
Münze
untergebracht.
Da
bei
ständigem
Wachstum
der
Schülerinnenzahlen
die
Räume
nicht
mehr
ausreichten,
wurde
1874
bis
1876
ein
für
die
damalige
Zeit
vorbildlicher
Neubau
errichtet.
Etwa
zeitgleich
trug
man
die
mittelalterlichen
Befestigungsanlagen
ab.
Da
traf
es
sich
gut,
dass
Steine
aus
dem
Martiniwall
im
Schulneubau
verwendet
werden
konnten.
Ein
anderer
Teil
diente
zur
Wegebefestigung
in
der
Wüste.
In
der
Bürgerschaft
war
zu
jener
Zeit
eine
heftige
Diskussion
ausgebrochen,
was
denn
an
die
Stelle
der
Wallanlagen
und
-
gräben
treten
solle,
nur
eine
einfache
Verkehrsstraße
oder
eine
breite
Promenade
mit
gestalteten
Grünanlagen?
Nicht
wenige
hielten
die
Promenade
für
überflüssigen
Luxus,
den
nur
"
Grisetten
und
Müßiggänger"
in
Anspruch
nehmen
würden.
Der
arbeitsame
Osnabrücker
habe
schließlich
seinen
Garten
für
die
Bewegung
an
der
frischen
Luft.
Die
Befürworter
der
Promenadenlösung
setzten
sich
durch.
Dies
wohl
auch
unter
dem
Eindruck,
dass
im
Zuge
der
Industrialisierung
immer
mehr
einfache
Arbeiterquartiere
aus
dem
Boden
gestampft
wurden,
wo
es
mit
den
Gärten
nicht
weit
her
war.
Die
historische
Ansicht
ist
von
dem
breiten
Grünstreifen
zwischen
den
beiden
Richtungsfahrbahnen
aus
aufgenommen
worden.
Er
wurde
freilich
im
Laufe
vieler
Straßenumgestaltungen
immer
schmaler.
Am
linken
Bildrand
ist
das
historische
Verkehrszeichen
mit
den
fünf
Punkten
"
Einfahrt
gesperrt
für
Fahrzeuge
aller
Art"
zu
erkennen.
Die
Wall-
Promenade
hieß
in
diesem
Abschnitt
zunächst
Kanzlerwall.
Damit
sollte
Reichskanzler
Otto
von
Bismarck
für
seine
Rolle
bei
der
"
Wiederaufrichtung
des
Deutschen
Reiches"
geehrt
werden.
In
der
NS-
Zeit
wurde
daraus
der
Braunauer
Wall,
in
Würdigung
von
Hitlers
Geburtsort
Braunau
am
Inn.
Nach
dem
letzten
Krieg
entschied
der
Stadtrat
sich
für
eine
unpolitische
Namensgebung
in
Anlehnung
an
die
historischen
Stadttore.
Seitdem
ist
"
Heger-
Tor-
Wall
14"
der
Sitz
der
Universitäts-
Fachbereiche
Jura
und
Wirtschaftswissenschaften.
Bildtexte:
Die
Höhere
Töchterschule
am
damaligen
Kanzlerwall,
dem
heutigen
Heger-
Tor-
Wall,
um
das
Jahr
1920.
Ganz
rechts
ist
das
Regierungsgebäude
an
der
Ecke
Katharinenstraße
zu
sehen.
Die
Fachbereiche
Recht
und
Wirtschaft
der
Uni
sind
nach
1990
am
Heger-
Tor-
Wall
14
eingezogen.
Die
Gebäudeteile
rechts
sind
noch
Vorkriegs-
Bausubstanz.
Fotos:
Joachim
Dierks
/
Rudolf
Lichtenberg
(aus:
Rolf
Spilker,
Lichtenberg
–
Bilder
einer
Stadt,
Band
I)
Autor:
Joachim Dierks
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein