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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Präsidenten
Gül
und
Wulff
übernehmen
die
Schirmherrschaft
für
"
Umwelt
baut
Brücken"
.
Schüler
des
Gymnasiums
Bad
Iburg
und
des
Gymnasiums
Özel
Alev
in
Istanbul
präsentieren
ihr
Projekt.
DBU-
Generalsekretär
Fritz
Brickwedde
begleitet
die
Anwesenden.
Überschrift:
Zwei Präsidenten, acht Schüler und die DBU
Zwischenüberschrift:
Gül und Wulff sehen sich Forschungsprojekte an und werden Schirmherren eines Schülerprojektes
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Der
Honig
fehlt."
Die
Präsidenten
Gül
und
Wulff
stehen
freundlich-
interessiert
vor
dem
Wissenschaftler,
warten
auf
die
Präsentation
des
Lotus-
Effektes
–
und
der
Honig
fehlt.
"
Aber
ich
habe
noch
ein
Fläschchen
in
der
Tasche"
,
sagt
Prof.
Dr.
Wilhelm
Barthlott,
greift
nach
hinten
und
lässt
den
Honig
dann
endlich
auf
ein
Lotusblatt
träufeln,
von
dem
er
natürlich
abperlt.
Zuvor
haben
Gül
und
Wulff
die
Schirmherrschaft
für
das
Schülerprojekt
"
Umwelt
baut
Brücken"
übernommen.
Nur
eine
Stunde,
um
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
einem
türkischen
Staatspräsidenten
zu
erklären
–
das
ist
nicht
viel
Zeit,
da
kommt
es
auf
jede
Minute
an.
Und
am
Ende
eines
Parforce-
Rittes
durch
Umweltthemen
und
-
techniken
stand
dann
ein
Versprechen
von
Bundespräsident
Wulff
an
Schüler
aus
Bad
Iburg,
das
mit
Umwelt
so
gar
nichts
zu
tun
hat:
"
Wenn
Sie
in
Berlin
sind,
gehen
wir
zusammen
bei
Vapiano
essen."
Das
versicherte
er
den
deutschen
und
türkischen
Schülern
im
Alter
von
16
und
17
Jahren,
die
das
Projekt
"
Umwelt
baut
Brücken"
in
der
DBU
so
sympathisch
vorstellten,
dass
sie
immer
wieder
Zwischenapplaus
bekamen.
Wie
es
zu
dem
Versprechen
kam,
wird
später
verraten.
Vier
Schüler
des
Gymnasiums
Bad
Iburg
und
vier
Schüler
des
Gymnasiums
Özel
Alev
in
Istanbul
waren
für
die
Präsentation
auserkoren
worden
–
die
türkischen
Schüler
wurden
für
den
Präsidentenbesuch
extra
eingeflogen.
Bei
dem
Projekt
werden
deutsche
und
türkische
Schüler
von
jeweils
fünf
Partnerschulen
später
ins
Partnerland
reisen,
dort
Umweltthemen
recherchieren
und
schließlich
ihre
Erfahrungen
in
der
NOZ
und
in
anderen
deutschen
Tageszeitungen
veröffentlichen.
"
Es
geht
nicht
nur
um
Umweltschutz,
sondern
auch
um
den
menschlichen
Kontakt
und
Austausch"
,
erklärte
Laura
Sandjohann
den
Präsidenten
und
allen
anderen
Anwesenden
in
der
DBU.
Can
Cötelioglu
aus
Istanbul
beantwortete
die
Frage,
welche
Gemeinsamkeiten
und
Unterschiede
er
zwischen
Deutschen
und
Türken
erwarte,
nicht
nur
in
perfektem
Deutsch,
sondern
auch
mit
einem
verschmitzten
Lächeln:
"
Ich
denke,
dass
Deutschland
ein
bisschen
ordentlicher
ist,
aber
ich
finde
das
türkische
Essen
besser."
Das
Publikum
lachte,
applaudierte
kräftig
–
und
weiter
ging
es.
Während
die
Präsidenten
noch
auf
einem
T-
Shirt
unterschrieben,
das
der
17-
jährige
Furkan
Ashaboglu
entworfen
hatte
–
aufgedruckt
ist
eine
Brücke
zwischen
der
deutschen
und
türkischen
Flagge
–,
leitete
DBU-
Generalsekretär
Fritz
Brickwedde
schon
über
zum
nächsten
Programmpunkt:
Nanotechnologie.
Wilhelm
Barthlott
demonstrierte
mittels
Honig
und
Alleskleber
die
Funktionsweise
des
Lotusblattes,
an
dem
rein
gar
nichts
haften
bleibt.
"
Stellen
Sie
sich
die
Anwendungsmöglichkeiten
vor!
",
schwärmte
er.
120
Millionen
Euro
Umsatz
mache
man
allein
in
Deutschland
schon
mit
Fassadenfarbe,
die
wie
ein
Lotusblatt
alles
abperlen
lasse,
so
Barthlott.
"
Was
ist
das
für
eine
Sub
stanz?
",
wollte
Gül
wissen
und:
"
Ist
das
ein
umweltfreundliches
Produkt?
"
Barth
lott
sprach
von
Polymerpartikeln
mit
selbstorganisierender
Nanostruktur
und
versicherte:
"
Wir
wissen
nichts
von
Nebenwirkungen."
Weiter
ging
es
zu
Edwin
Büchter,
der
zeigen
wollte,
wie
man
Oberflächen
mit
Licht
reinigen
kann
–
doch
der
Laser
wollte
nicht.
Dabei
hatten
die
Präsidenten
und
ihre
Gattinnen
extra
die
bereitgestellten
Schutzbrillen
aufgesetzt.
"
Das
macht
mich
aber
auch
nicht
schöner"
,
sagte
Wulff
grinsend.
"
Das
macht
Sie
aber
auch
nicht
hässlicher"
,
konterte
der
Forscher
lächelnd.
Es
folgten
noch
ein
informelles
Gespräch
mit
Wissenschaftlern
und
Unternehmern,
ein
Fototermin
zu
einem
Umweltprogramm
mit
Migranten
–
und
dann
mussten
die
Präsidenten
auch
schon
weiter
zum
nächsten
Termin
in
Osnabrück.
Erst
da,
auf
dem
Weg
zum
Ausgang,
hatten
die
Schüler
doch
noch
Gelegenheit,
kurz
mit
Bundespräsident
Wulff
zu
sprechen
und
ihm
das
Versprechen
abzuknöpfen,
mit
ihnen
in
Berlin
italienisch
essen
zu
gehen.
Wulff
wollte
wissen,
warum
die
türkischen
Schüler
so
gut
Deutsch
sprechen.
Die
17-
jährige
Özge
Kirimselioglu
erklärte,
dass
am
Özel
Alev
Deutsch
als
erste
Fremdsprache
unterrichtet
wird,
doch
Özge
ist
sogar
in
Deutschland
aufgewachsen.
Erst
vor
drei
Jahren
zog
sie
mit
ihren
Eltern
nach
Istanbul:
"
Mein
Vater
hat
die
Vapiano-
Kette
in
der
Türkei
eröffnet."
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Mit
und
ohne
Schutzbrillen
vor
einem
Laser-
Projekt:
Fritz
Brickwedde,
Christian
Wulff,
Abdullah
Gül
und
Bettina
Wulff.
Gül
zeigt
Interesse
am
Lotus-
Effekt,
den
Wilhelm
Barthlott
mittels
Honig
vorführt,
der
an
der
Pflanze
einfach
abperlt
Deutsche
und
türkische
Schüler
stellen
den
Präsidenten
Gül
und
Wulff
das
Projekt
"
Umwelt
baut
Brücken"
vor.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Sandra Dorn