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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Empfag
im
Rathaus.
Details
aus
dem
Friedenssaal.
Kurze
Ansprachen,
Reaktionen
und
Meinungen.
Überschrift:
Harmonisch, weltoffen und schwer zu filmen
Zwischenüberschrift:
Staatsgäste tragen sich ins Goldene Buch der Stadt ein – Pistorius: Zum Frieden braucht es Hartnäckigkeit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
müssen
sie
sein!
Pfeifen,
Johlen,
Sprechgesänge
auf
dem
Rathausplatz.
Er
ist
da!
Bundespräsident
Christian
Wulff
besucht
seine
Heimatstadt.
Ja,
ja,
das
auch.
Aber
der
Jubel
gilt
dem
kleinen
schnauzbärtigen
Mann
an
seiner
Seite.
Der
strahlt
mit
Augen,
Mund
–
ach
was!
–
mit
dem
ganzen
Gesicht
und
winkt
und
schüttelt
Hände:
Abdullah
Gül,
türkischer
Staatspräsident,
ist
erstmals
in
Osnabrück.
Aber
die
beiden
Staatsmänner
sind
zu
spät.
Zwanzig
Minuten.
Im
Friedenssaal
wartet
seit
einer
Dreiviertelstunde
ein
halbes
Dutzend
Filmkameras
samt
anhängender
Teams,
dazu
Dutzende
Fotografen,
Schreiber,
Radioleute.
Viele
aus
der
Türkei.
Eine
Journalistin
lässt
sich
gerade
einen
Namen
buchstabieren:
B-
o-
r-
i-
s
P-
i-
s-
t-
o-
r-
i-
u-
s.
Ja,
ja,
genau,
das
ist
der
Mann
mit
der
schmucken
goldenen
Kette.
Dann
der
Jubel
auf
dem
Marktplatz,
und
plötzlich
kleben
alle
an
den
Scheiben,
wie
Stubenfliegen,
die
den
Himmel
suchen.
Draußen
surfen
Gül
und
Wulff
entlang
der
Menge.
Aus
Verzug
wird
Verspätung.
Drinnen
hält
es
einer
der
Kameramänner
nicht
mehr
aus
und
filmt
durch
das
geschlossene
Fenster.
Nach
einer
Minute
des
hartnäckigen
Ignorierens
beugt
er
sich
schließlich
doch
den
physikalischen
Widrigkeiten:
durch
gekrümmtes
abgedunkeltes
Glas
ist
nicht
gut
filmen.
Er
macht
die
Kamera
aus.
Dann
geht
es
schnell.
Die
Tür
zum
Friedenssaal
geht
auf,
viele
Männer
in
Anzügen
drängen
herein.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
strebt
sofort
gen
Rednerpult.
Er
spricht
sein
Bedauern
über
den
Anschlag
in
Ankara
aus,
der
sich
wenige
Stunden
zuvor
ereignet
hat.
Danach
leitet
Pistorius
über
zum
Westfälischen
Frieden,
den
er
zur
Grundlage
eines
neuen
Europas
erklärt.
Schon
damals
habe
sich
gezeigt,
dass
es
zum
Frieden
Hartnäckigkeit
brauche
–
und
Menschen,
die
miteinander
sprechen.
"
Gerade
in
schweren
Zeiten"
,
sagt
Pistorius.
Der
Bundespräsident
löst
Pistorius
ab,
dankt
"
für
den
überaus
herzlichen
Empfang"
und
lobt
Osnabrück
sowie
dessen
weltoffene
und
friedfertige
Bewohner.
Daran
knüpft
Gül
in
seiner
Rede
an.
Er
sei
beeindruckt
vom
großen
Empfang,
den
ihm
die
Osnabrücker
bereitet
hätten,
sagt
der
türkische
Präsident.
Dann
gratuliert
er
zum
Einklang,
in
dem
die
Menschen
verschiedener
Kulturen
in
dieser
Stadt
lebten.
Während
der
Reden
sind
die
Dolmetscher
zu
hören
und
immer
wieder
das
Klicken
der
Fotokameras.
Als
sich
die
Präsidenten
samt
Gattinnen
und
gezückten
Füller
dem
Goldenen
Buch
Osnabrücks
nähern,
ist
der
Saal
in
Blitzlicht
getaucht,
und
das
Klicken
der
Kameras
klingt
wie
Platzregen
auf
einem
Wellblechdach.
Sekunden
später
ist
es
vorbei.
Männer
in
Anzügen
drängen
aus
dem
Saal,
die
Präsidenten
folgen.
Und
während
draußen
wieder
das
Rufen
und
Johlen
losgeht,
trocknet
im
Goldenen
Buch
die
Tinte
der
Unterschrift
von
Abdullah
Gül,
des
ersten
türkischen
Präsidenten,
der
die
Friedensstadt
Osnabrück
besucht
hat.
Bildtexte:
Historischer
Moment:
Hier
verewigen
sich
(von
links)
Hayrünnisa
Gül,
Bettina
Wulff,
Abdullah
Gül,
Christian
Wulff.
Boris
Pistorius
ist
Zeuge.
Eingeschrieben:
die
Unterschriften
der
Gäste
im
Goldenen
Buch.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
msb