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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Biologielehrerin
Helga
Rademacher
wurde
vom
ehemaligen
Zoopräsident
Herbert
Sprado
als
Zoolehrerin
vorgeschlagen.
Ihre
Aufgabenbereiche
und
ihre
pädagogische
Arbeit
sowie
überregionale
und
internationale
Tätigkeiten
im
Einzelnen.
Überschrift:
Keine Angst vor großen Tieren
Zwischenüberschrift:
Von Zoo-Präsident Reinhard Coppenrath gab′s für 35 Jahre eine leckere Torte.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
11.
September
1976
gab
Helga
Rademacher
die
erste
Unterrichtsstunde
im
Osnabrücker
Tierpark
–
die
Zooschule
war
geboren.
Der
Lehrerin
heute
zuzuhören,
wie
sie
von
den
vielen
Erlebnissen
mit
Schülern
und
Tieren
berichtet,
macht
deutlich,
warum
sie
das
Wissen
über
Tiere
und
Natur
so
gut
vermitteln
kann.
"
Wenn
ich
jetzt
anfange
zu
reden,
bin
ich
gar
nicht
mehr
zu
stoppen"
,
sagt
sie.
Und
stoppen
will
sie
auch
keiner,
denn
sie
erzählt
so
spannend,
besitzt
die
Fähigkeit
mitzureißen.
Angefangen
hatte
alles
mit
einem
Töpferkurs,
den
die
Biologielehrerin
mit
einer
Kindergruppe
im
Zoo
abhielt,
um
mit
ihnen
vor
den
Gehegen
Tiere
aus
Ton
zu
modellieren.
Die
Tontiere
waren
beliebt
bei
den
Zoobesuchern
und
wurden
deswegen
verkauft.
Mit
dem
eingenommenen
Geld
konnte
der
Bau
einer
neuen
Unterkunft
für
die
Gorillakinder
Yeye
und
Tino
unterstützt
werden.
Dabei
wurde
der
ehemalige
Zoopräsident
Herbert
Sprado
auf
Rademacher
aufmerksam
und
schlug
ihr
die
Tätigkeit
der
Zoolehrerin
vor.
Rademacher
sagte
zu
und
fand
sich
zwei
Tage
später
in
der
neuen
Zooschule
wieder.
Die
Idee
einer
Zooschule
war
gemeinsam
mit
dem
damaligen
Zoodirektor
Paul
Andreae
und
Klaus
Hinrichs,
damals
Lehrer
an
der
Pädagogischen
Hochschule,
heute
an
der
Universität
Osnabrück,
entstanden.
"
Da
komm
ich
in
die
Zooschule,
und
nicht
nur
Schüler,
sondern
auch
die
Presse
und
eine
Kiste
mit
einer
Boa
constrictor
erwarteten
mich.
Noch
nie
zuvor
hatte
ich
eine
Schlange
angefasst,
aber
,
Amanda′
guckte
mich
so
vertrauensvoll
an.
Die
gesamte
Schulstunde
zum
Thema
Reptilien
unterrichtete
ich
mit
ihr
auf
dem
Arm.
Seitdem
war
ich
,
Zoopädagogin′
und
mein
Terminkalender
ausgefüllt."
Helga
Rademachers
Leben
änderte
sich
von
da
an,
der
Zoo
war
nun
Hauptthema
am
Mittagstisch,
und
ihre
Familie
wurde
von
der
Tierliebe
"
infiziert"
.
Ihre
Tochter
arbeitet
heute
als
Zookuratorin
in
der
Stuttgarter
Wilhelma.
Rademacher
knüpfte
auch
Kontakte
zu
Zooschulen
in
Europa
und
den
USA
und
bildete
sich
dort
fort.
Ihre
Herangehensweise,
Kinder
aktiv
mit
Tonarbeiten
in
den
Unterricht
einzubinden,
stieß
auf
großes
Interesse
in
anderen
Zooschulen.
"
Mithilfe
der
Tonmodellage
bekomme
ich
Schüler
dazu,
die
Tiere
genau
zu
beobachten
und
auf
diese
Weise
zu
lernen,
wozu
der
Elefant
seinen
Rüssel
benötigt
oder
warum
er
so
rissige
Haut
hat"
,
erklärt
die
Zoopädagogin
und
betont
dabei,
dass
ohne
die
Mitarbeit
der
Tierpfleger,
die
ihr
immer
mit
Rat
und
Tat
zur
Seite
standen,
viele
Unterrichtsstunden
gar
nicht
möglich
gewesen
wären.
Heute
tauschen
jährlich
circa
14
000
Schüler
ihr
Klassenzimmer
gegen
den
Erlebnisraum
Zoo,
um
dort
zu
erfahren,
wie
die
Giraffe
mit
ihrer
Zunge
an
das
leckere
Grün
kommt
oder
warum
der
Hintern
des
Mantelpavians
so
rot
ist.
Zoopädagogin
Birgit
Strunk
und
ihre
über
20
Kollegen
versuchen
die
Kinder
wieder
an
die
Natur
heran
zu
führen.
"
Glauben
Sie
nicht,
dass
heute
jedes
Kind
weiß,
dass
die
Milch
aus
dem
Kuheuter
kommt.
Elefanten
und
Löwen
sind
bekannt
durch
Fernsehen
oder
Computer,
aber
bei
der
einheimischen
Tierwelt
wird
es
da
schon
schwieriger"
,
berichtet
Strunk.
"
Das
Wissen
der
Kinder
ist
spezieller
geworden,
es
ist
anders
als
früher,
aber
das
Verständnis
ist
nicht
da"
,
vergleichen
Rademacher
und
Strunk.
Schon
immer
beliebt
aber
sei
gewesen,
über
Tierpersönlichkeiten
wie
Orang-
Utan
"
Buschi"
zu
berichten.
So
kann
man
Schüler
für
die
Tierwelt
und
ihren
Schutz
begeistern,
die
Zootiere
werden
zu
Botschaftern
für
ihre
Artgenossen
in
der
Wildnis.
Zum
Glück
sei
das
Umweltbewusstsein
größer
geworden,
findet
Rademacher,
die
vor
30
Jahren
noch
auf
Unverständnis
traf,
wenn
sie
dazu
aufrief,
im
eigenen
Garten
mit
dem
Naturschutz
zu
beginnen.
Helga
Rademacher
ist
auch
heute
noch
oft
im
Zoo
und
freut
sich,
wenn
sie
Schulklassen
über
ihre
Zoolieblinge
informieren
kann.
Schulklassen
und
interessierte
Gruppen
können
Zooführungen
unter
05
41/
9
51
05-
0
buchen.
Bildtexte:
Helga
Rademacher
ist
seit
35
Jahren
Lehrerin
in
der
Zooschule
Keine
Angst
vor
wilden
Tieren:
Seit
35
Jahren
ist
Helga
Rademacher
Lehrerin
in
der
Zooschule.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
Carolin Hlawatsch