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1.
Erscheinungsdatum:
10.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Jürgen
August,
Leiter
für
Bädertechnik
bei
den
Stadtwerken,
äußert
sich
zu
der
geplanten
Schwimmbad-
Rutsche.
Technische
Einzelheiten,
Kosten,
Meinungen.
Überschrift:
Rutsche für den kurzen Kick
Zwischenüberschrift:
Nettebad: Baustart für neue Attraktion
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
langer
Spaß
wird
es
nicht,
den
in
Zukunft
die
Besucher
des
Nettebades
als
zusätzliche
Attraktion
erleben
dürfen.
Jedenfalls
nicht
zeitlich
gesehen.
Keine
zehn
Sekunden
wird
es
dauern,
bis
man
durch
das
jüngste
und
spektakulärste,
fast
100
Meter
lange
Mitglied
der
Rutschen-
Familie
gerauscht
sein
wird.
Dafür
bräuchte
es
umso
länger,
nach
dem
Geschwindigkeitsrausch
"
das
Adrenalin
wieder
abzubauen"
,
vermutet
Jürgen
August,
Leiter
für
Bädertechnik
bei
den
Stadtwerken.
Denn
nach
einem
Countdown
und
einem
manuell
ausgelösten
Öffnen
der
Bodenluke
durch
einen
"
Operator"
fällt
man
von
der
Startkapsel
zunächst
einmal
sechs
Meter
tief
in
einem
Winkel
von
85
Grad
ins
Bodenlose,
bevor
der
freie
Fall
mit
viel
Wirbel
in
die
Durchquerung
des
"
High-
Speed"
-
Kreisels
übergeht.
Sieben
bis
acht
Sekunden
Mit
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
bis
zu
50
Stundenkilometern
werde
man
dann
die
94
Meter
lange
Rutsche
in
"
sieben
bis
acht
Sekunden"
hinabgesaust
sein,
schätzt
Bäderchef
Wolfgang
Hermle.
Wie
Raketen
in
umgekehrte
Richtung
werden
Menschen
also
zukünftig
im
Nettebad
in
den
Rutsch-
Tunnel
katapultiert.
Gefahren
sieht
Technik-
Chef
August
dennoch
keine.
Weder
für
die
Gesundheit
und
das
Wohl
der
Badegäste
noch
für
das
Image
des
Familienbades:
Nicht
nur
semi-
transparent,
sondern
auch
"
breit
genug"
sei
die
abends
illuminierte
Röhre.
Über
die
Zentrifugalkraft
würde
"
einer
nach
dem
anderen
in
großen
Abständen
und
ohne
hohen
Risikofaktor
sicher
heruntergeführt"
.
So
sei
ein
"
unfallfreies
Rutschen"
für
Badegäste
aller
Generationen
garantiert,
ergänzt
Stadtwerke-
Vorstand
Manfred
Hülsmann,
der
die
Kosten
für
das
schnelle
Vergnügen
allein
für
die
Rutsche
auf
etwa
800
000
Euro
veranschlagt.
Deren
Turm
sei
aber
"
anbaufähig"
und
jederzeit
um
weitere
Attraktionen
erweiterbar.
Hinzu
kämen
noch
einmal
bis
zu
300
000
Euro
für
"
zusätzliche
Maßnahmen"
,
die
der
Umwelt
und
der
Einsparung
von
Energie
dienten.
Noch
vor
den
Weihnachtsferien
sollen
dann
die
ersten
"
Aquanauten"
mit
"
rasend
viel
Spaß"
den
Super-
Loop
benutzen
können,
stellt
Hermle
in
Aussicht.
Bereits
für
Mitte
Oktober
sei
ein
Richtfest
geplant.
Bis
dahin
werde
es
"
Einschränkungen
bei
der
Nutzung
der
bestehenden
Rutschanlagen"
geben.
Vorschläge
gesucht
Der
Grundstein
für
die
neue
Hochgeschwindigkeits-
Rutsche
ist
also
gelegt.
Aber
gibt
es
auch
Grund
genug
für
ein
solch
kostspieliges
Projekt?
Demokratisch
legitimiert
ist
es
immerhin:
Ende
November
letzten
Jahres
hatten
sich
innerhalb
einer
Woche
von
fast
7000
OS-
Community-
Mitgliedern
ganze
71
Prozent
für
die
"
Kamikaze"
-
Rutsche
entschieden,
so
ihr
damaliger
Arbeitstitel.
Den
hält
Hülsmann
heute
für
einen
begrifflichen
"
Ausrutscher"
,
der
den
hohen
Sicherheitsstandards
der
Rutsche
nicht
gerecht
werde.
Neue
Namensvorschläge
seien
willkommen.
Die
auch
baulich
sanftere
Alternative,
eine
"
stehende"
Wellenanlage
zum
Surfen
im
Außenbereich,
war
mit
dem
eindeutigen
Abstimmungsergebnis
durchgefallen.
Nicht
diejenigen,
die
auch
weit
weg
vom
Meer
die
Möglichkeit
zu
schätzen
wüssten,
Wellenreiten
zu
lernen,
werden
nun
auf
ihre
Kosten
kommen,
sondern
die
auf
den
kurzfristigen
Kick
bedachten
Adrenalin-
Junkies.
Aber
Surfen
kann
man
schließlich
auch
daheim.
Allerdings
nur
sitzend,
trocken
und
bewegungslos.
Bildtext:
Baustart
für
die
neue
Rutsche:
Bäderchef
Wolfgang
Hernke,
Projektplanerin
Christina
Seiters,
Bauchef
Beyhan
Ciftci
und
Stadtwerke-
Vorstandsvorsitzender
Manfred
Hülsmann
halten
symbolisch
für
die
Erhöhung
des
Rutschenturms
einen
Stein.
Foto/
Montage:
Gert
Westdörp
Autor:
Matthias Liedtke