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1.
Erscheinungsdatum:
08.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Kaufmanns-
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
,
beruft
sich
auf
eine
Gesprächsnotiz
in
Verbindung
mit
dem
Unternehmerverband
Einzelhandel.
Einzelne
Aussagen.
Überschrift:
Kaufleute reiben sich weiter am OB
Zwischenüberschrift:
Neumarkt-Streit: Initiative "Lebendiges Osnabrück" beruft sich auf Smalltalk-Notizen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Streit
um
das
Einkaufscenter
am
Neumarkt
schlägt
weiter
hohe
Wellen.
In
einem
Brief
an
den
Oberbürgermeister
verteidigt
die
Kaufmanns-
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
ihre
Kampagne.
Aber
zugleich
zeichnet
sich
ab,
dass
der
Hauptstreitpunkt
auch
auf
einem
Missverständnis
beruhen
könnte.
Im
Kern
geht
es
um
die
Frage,
ob
sich
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
in
den
Vorgesprächen
bereits
auf
eine
konkrete
Größenordnung
von
23
500
qm
Verkaufsfläche
für
das
geplante
Neumarkt-
Center
festgelegt
hat,
was
er
entschieden
bestreitet.
Die
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
,
die
aus
Geschäftsleuten
der
Innenstadt
besteht,
hält
jedoch
an
ihrer
Darstellung
fest.
Als
Kronzeugen
benennt
sie
den
Systemforscher
Dr.
Klaus
Peter
Möller,
der
in
seiner
aktiven
Zeit
einmal
für
das
Pestel-
Institut
gearbeitet
hat.
Möller
hatte
sich
Ende
August
beim
Sommerfest
des
Unternehmerverbandes
Einzelhandel
mit
Pistorius
unterhalten
–
zu
einem
"
Smalltalk"
,
wie
der
OB
es
nennt
–
und
eine
Gesprächsnotiz
angefertigt.
Darin
heißt
es
wörtlich:
"
Er,
Pistorius,
sei
jedenfalls
entschlossen,
das
Center
in
einer
Größe
von
23
500
qm
(ohne
Überbauung
der
Seminarstraße)
und
mit
etwa
550
Parkplätzen
durchzusetzen,
diesen
Auftrag
habe
er
auch
von
der
SPD-
Fraktion."
Pistorius
zeigte
sich
überrascht
und
nannte
die
Aussage
"
völlig
an
den
Haaren
herbeigezogen"
.
Richtig
sei
allerdings,
dass
er
in
einer
interfraktionellen
Sitzung
von
allen
Parteien
den
Auftrag
bekommen
habe,
mit
dem
Investor
über
die
Größe
eines
Centers
zu
verhandeln.
"
Dann
steht
es
ja
Aussage
gegen
Aussage"
,
meinte
dazu
Peter
Wüsthoff,
einer
der
Sprecher
der
Center-
Gegner.
Er
sehe
keinen
Anlass,
die
"
Aussage
eines
Akademikers,
der
lesen
und
schreiben
kann"
,
in
Zweifel
zu
ziehen.
Er
sei
"
ziemlich
schockiert
gewesen,
das
zu
lesen"
,
vermerkte
Wüsthoff.
Er
habe
es
auch
nicht
für
nötig
gehalten,
Pistorius
vor
einer
Veröffentlichung
mit
dieser
Aussage
zu
konfrontieren.
In
einem
Schreiben
an
den
Oberbürgermeister
hat
Wüsthoff
nun
betont,
er
"
bedaure
sehr,
dass
es
zu
einer
Eskalation
gekommen
ist,
und
hoffe
sehr,
dass
wir
zu
einem
sachlichen
Dialog
zurückkehren"
.
Ein
zweiter
Brief,
den
Herlinde
Fohs
und
Franz
Josef
Westerholt
im
Namen
der
Kaufmanns-
Initiative
an
Pistorius
gerichtet
haben,
zählt
weitere
Beweggründe
auf.
Die
Unterzeichner
machen
deutlich,
dass
sie
den
Oberbürgermeister
in
einer
starken
Position
sehen.
Wie
groß
das
Center
letztlich
werde,
hänge
zum
einen
von
der
Zusammensetzung
des
neuen
Rates,
aber
"
nicht
unwesentlich
von
der
Einstellung
des
Oberbürgermeisters
ab"
,
folgern
Fohs
und
Westerholt.
"
Daher
müssen
wir
Sie
in
den
Wahlkampf
einbeziehen"
,
lautet
ihre
Konsequenz.
Dies
sei
nicht
in
unsachlicher
Weise
geschehen,
verteidigen
sich
die
Sprecher
der
Initiative.
"
Für
Sie
mag
die
Größe
des
Centers
ein
Teil
Ihrer
kommunalpolitischen
Tagesarbeit
sein"
,
schreiben
Fohs
und
Westerholt
an
den
OB,
"
für
uns
Kaufleute
hängt
die
Existenz
unserer
Geschäfte
und
unserer
Lebensarbeit
von
dieser
Entscheidung
ab"
.
In
einer
Neuauflage
der
Zeitungsanzeige
schreibt
die
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
dem
Oberbürgermeister
übrigens
keine
Quadratmeterzahl
mehr
zu.
Stattdessen
ist
der
Satz
zu
lesen:
"
Für
die
Größe
eines
geplanten
Centers
ist
der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
und
nicht
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
zuständig!
"
Bildtext:
Wie
groß
soll′s
denn
werden?
An
dieser
Stelle
soll
ein
Einkaufscenter
am
Neumarkt
entstehen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert