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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Beim
Erschließen
eines
Geländes
für
ein
Gewerbegebiet
finden
Bauarbeiter
Altlasten
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg.
Überschrift:
Hausmüll und eine Granate aus dem Krieg
Zwischenüberschrift:
Teure Altlast am Fürstenauer Weg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Beim
Bau
eines
Ausgleichsbeckens
am
Fürstenauer
Weg
sind
Bauarbeiter
auf
eine
frühere
Müllkippe
gestoßen,
in
der
sich
auch
eine
Granate
und
andere
Hinterlassenschaften
des
Krieges
befanden.
Zeitzeugen,
die
Hinweise
geben
können,
werden
gebeten,
sich
in
unserer
Redaktion
zu
melden.
An
einem
Wäldchen
unterhalb
vom
Gut
Honeburg
erschließt
die
Stadt
derzeit
ein
Gewerbegebiet
für
die
Spedition
Koch.
Bei
Baggerarbeiten
für
ein
Ausgleichsbecken
mit
einer
Sickermulde
kamen
die
Funde
zum
Vorschein.
Nach
Auskunft
von
Stadtrat
Horst
Baier
handelt
es
sich
wohl
um
eine
wilde
Hausmülldeponie
aus
der
Nachkriegszeit.
Damals
wurden
offenbar
Bauschutt
und
Hausmüll
in
einen
Graben
geschüttet.
Für
die
Mitarbeiter
von
Tiefbau
Dieckmann
war
die
Bergung
allerdings
nicht
unproblematisch,
weil
auch
Munition
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
zum
Vorschein
kam.
Die
Granate
und
andere
explosive
Funde
wurden
von
Spezialisten
der
Firma
Schollenberger
aus
Celle
unschädlich
gemacht.
An
den
Krieg
erinnert
zudem
ein
verrosteter
Stahlhelm.
Vielleicht
hat
ein
Soldat
ihn
in
den
Graben
geworfen,
als
die
Engländer
im
April
1945
in
Osnabrück
einmarschierten.
In
den
Hausmüllablagerungen
fanden
die
Bauarbeiter
Porzellanreste,
die
auf
die
späten
40er-
Jahre
verweisen.
Unter
einer
Tasse
fand
sich
der
Aufdruck
"
NAAFI
1946"
.
Möglich,
dass
es
Angehörige
der
britischen
Streitkräfte
waren,
die
auf
dem
Gelände
ihren
Müll
hinterließen.
Immerhin
ist
es
nicht
weit
bis
zum
Sportplatz,
den
die
Briten
bis
vor
wenigen
Jahren
nutzten.
Eine
geordnete
Deponie
gab
es
damals
noch
gar
nicht.
Nach
Auskunft
des
Ersten
Stadtrats
Horst
Baier
ist
die
Altlast
etwa
4000
Quadratmeter
groß
und
an
die
40
bis
160
Zentimeter
mächtig.
Das
Material,
das
von
Kampfmitteln
befreit
ist,
wird
auf
eine
Deponie
gefahren.
Rund
5000
Tonnen
Bodenaushub
müssen
noch
abtransportiert
werden.
Baier
schätzt
die
Kosten
dafür
auf
etwa
400
000
Euro.
Sie
gehen
voll
zulasten
der
Osnabrücker
Beteiligungs-
und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft
(OBG)
,
der
städtischen
Holding.
Wer
Hinweise
auf
die
Müllkippe
oder
die
Relikte
aus
dem
Krieg
geben
kann,
wird
gebeten,
unsere
Zeitung
zu
informieren:
Telefon
0541/
310-
631
oder
per
Mail
rll@
noz.de.
Bildtexte:
Hinterlassenschaften
aus
dem
Krieg
befanden
sich
zwischen
den
Müllablagerungen
in
einer
Senke
am
Fürstenauer
Weg.
Polier
Johannes
Engbert
zeigt
die
Fundstücke.
Nicht
ungefährlich:
Auch
diese
Granate
wurde
in
der
Altlast
am
Fürstenauer
Weg
entdeckt.
Foto:
Uwe
Lewandowski/
Privat
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert