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1.
Erscheinungsdatum:
27.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Sinkende
Schülerzahlen
zwingen
die
Landesregierung
zum
Umdenken.
Schulen
sollen
zusammengelegt
werden.
-
Die
Standpunkte
der
einzelnen
Parteien.
Überschrift:
Oberschule für Osnabrück?
Zwischenüberschrift:
Verschmelzung von Real- und Hauptschule ist höchst umstritten.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Verschmelzen
die
Möser-
Realschule
am
Westerberg
und
die
Hauptschule
Innenstadt
2012
zur
Oberschule?
Die
Stadt
muss
bis
zum
31.
Dezember
einen
entsprechenden
Antrag
an
das
Land
richten.
In
der
Schulpolitik
brechen
die
alten
Fronten
wieder
auf.
Die
Ausgangslage
Als
der
Stadtrat
im
Dezember
2010
den
Beschluss
fasste,
die
Gründung
einer
Oberschule
zu
prüfen,
wertete
das
die
linke
Ratsmehrheit
als
Schritt
auf
dem
Weg
zum
integrativen
Schulsystem.
Möglich
wird
die
Oberschule
durch
einen
Schwenk
in
der
Schulpolitik
der
schwarz-
gelben
Landesregierung.
Angesichts
sinkender
Schülerzahlen
an
fast
allen
Hauptschulen
öffnet
die
Landesregierung
die
Möglichkeit,
Haupt-
und
Realschulen
zu
Oberschulen
zu
verschmelzen.
Sinkende
Schülerzahlen
bedrohen
mittelfristig
die
Existenz
der
Hauptschule
Innenstadt
und
der
Möser-
Realschule
am
Westerberg.
Beide
Schulen
liegen
nur
etwa
fünf
Gehminuten
auseinander.
Als
Standort
favorisiert
die
Verwaltung
die
Hauptschule
Innenstadt,
die
über
geeignete
Infrastruktur
mit
Küche
und
Freizeiträumen
verfügt.
Einen
gymnasialen
Zweig
hält
die
Stadtverwaltung
wegen
des
breiten
gymnasialen
Angebots
in
der
Stadt
nicht
für
notwendig.
Darüber
gehen
die
Meinungen
auseinander.
Die
Leitung
der
Möser-
Realschule
spricht
sich
für
einen
gymnasialen
Zweig
und
einen
Erhalt
des
Standortes
an
der
Lotter
Straße
aus.
Die
Hauptschule
Innenstadt
begrüßt
dagegen
den
Standort-
Vorschlag
der
Verwaltung
und
lehnt
das
gymnasiale
Angebot
ab.
Stattdessen
will
die
Hauptschule
die
enge
Kooperation
mit
den
Berufsbildenden
Schulen
fortsetzen
und
ausbauen.
Die
Standpunkte
CDU:
Die
schulpolitische
Sprecherin
der
CDU,
Irene
Thiel,
steht
hinter
dem
Verwaltungsvorschlag.
Sie
bestärkt
die
Hauptschule
Innenstadt
in
ihrer
Haltung,
die
Zusammenarbeit
mit
der
Berufsschule
an
der
Natruper
Straße
zu
intensivieren.
"
Die
praxisbezogene
Ausbildung
ist
für
diese
Schüler
besser"
,
sagt
Thiel.
Sie
weist
daraufhin,
dass
heute
etwa
40
Prozent
der
Studierenden
ihre
Hochschulreife
an
Berufsbildenden
Schulen
erworben
haben.
Die
Kooperation
mit
den
Berufsschulen
sei
ein
erfolgreiches
Modell
und
ein
"
ganz
anderes
Angebot"
,
das
die
Schullandschaft
in
Osnabrück
bereichere.
SPD:
"
Die
Oberschule
ist
keine
zukunftsfähige
Lösung"
,
sagt
der
schulpolitische
Sprecher
der
SPD-
Fraktion,
Paul
Meimberg.
Das
Konzept
greife
zu
kurz.
Zukunftsfähig
ist
nach
Ansicht
der
Sozialdemokraten
die
Integrierte
Gesamtschule.
Deshalb
setzen
sie
sich
für
die
Gründung
einer
dritten
Gesamtschule
in
Osnabrück
ein.
Diese
Schulform
bringe
die
Stärken
der
Kinder
besser
hervor
und
lehre
sie,
"
Verschiedenheit
zu
akzeptieren
und
in
dieser
Verschiedenheit
zusammenzuarbeiten"
,
so
Meimberg.
Das
werde
im
Berufsleben
ständig
gefordert.
Hinter
der
Oberschule
stehe
kein
durchdachtes
Konzept,
sondern
ein
Versuch
der
CDU,
neue
Gesamtschulen
zu
verhindern.
Die
Verschmelzung
der
Möser-
Realschule
und
Hauptschule
Innenstadt
kommt
für
die
SPD
nicht
infrage,
solange
die
jeweiligen
Schulvorstände
weiter
bei
ihren
gegenteiligen
Stellungnahmen
bleiben.
Die
SPD
unterstützt
auch
den
Wunsch
beider
Schulen,
sich
mehr
Zeit
zur
Aussprache
und
Diskussion
zu
nehmen.
Grüne:
Birgit
Strangmann
steht
mit
einem
Bein
auf
dem
Nein,
mit
dem
anderen
auf
dem
Fragezeichen:
"
Das
ist
Ausdruck
des
Spagats,
den
wir
Kommunen
wegen
der
desaströsen
Bildungspolitik
der
Landesregierung
machen
müssen."
Gemeinsames
Lernen,
das
möglichst
lange,
ist
nach
Ansicht
der
Grünen
am
erfolgreichsten.
Dazu
biete
die
Integrierte
Gesamtschule
die
beste
Basis.
Die
Oberschule
sei
nichts
anderes
als
ein
"
Rettungsschirm"
für
die
Hauptschulen.
Birgit
Strangmann
sieht
große
Fragezeichen,
weil
das
didaktische
Konzept
der
Oberschule
noch
unklar
ist.
"
Ist
es
ein
gemeinsames
Lernen
oder
nur
eine
räumliche
Zusammenführung?
",
fragt
sie.
Für
die
Grünen
sei
der
Elternwille
von
großer
Bedeutung:
"
Reicht
ihnen
die
Oberschule
oder
streben
sie
die
IGS
an?
"
Strangmann
befürchtet
Probleme
im
Detail.
So
sei
unklar,
ob
es
zusätzliche
Sozialpädagogen
geben
wird
oder
die
vorhandenen
von
der
Hauptschule
mitgebracht
werden
und
dann
an
der
Oberschule
mehr
Schüler
betreuen
müssen.
FDP:
"
Gute
Bildung
wird
von
engagierten
Menschen
und
nicht
durch
staatliche
Vorschriften
gemacht"
,
sagt
Charlotte
Winkler.
Die
FDP
setze
sich
für
eine
vielfältige
Schullandschaft
ein,
in
der
Eltern
die
für
ihr
Kind
beste
Schule
auswählen
können.
Das
Modell
der
Oberschule
erhöhe
die
Bildungsqualität:
Klassen
würden
verkleinert,
die
Durchlässigkeit
erhöht,
und
im
Anschluss
stünden
den
Schülern
alle
Möglichkeiten
von
der
Berufsausbildung
bis
zum
Abitur
offen.
Die
Schullandschaft
werde
weiterentwickelt,
ohne
die
Gymnasien
zu
gefährden.
Eine
weitere
Gesamtschule
müsste
einen
Großteil
ihrer
Schülerschaft
aus
Gymnasien
abwerben.
Daneben
sei
die
Einrichtung
einer
Oberschule
trotz
hoher
Qualität
mit
erheblich
geringeren
Kosten
für
die
Stadt
verbunden.
UWG:
Realschullehrer
Achibert
Goll
hält
die
Oberschule
für
eine
"
falsche
und
teure
Zwischenlösung"
.
Ziel
müsse
die
Einrichtung
einer
dritten
oder,
wenn
es
Wille
der
Eltern
sei,
auch
einer
vierten
Integrierten
Gesamtschule
in
Osnabrück
sein.
Diese
Schulform
vermittle
am
besten
soziale
Kompetenz,
Teamfähigkeit
und
kooperatives
Arbeiten.
Fähigkeiten,
die
im
Berufsalltag
besonders
gefragt
seien.
Linke:
Klaus-
Wilhelm
Depker
vermisst
bei
der
Oberschule
ein
"
durchdachtes
pädagogisches
Konzept"
.
Sie
werde
die
Ausgrenzung
von
Schülern,
wie
es
das
dreigliedrige
Schulsystem
praktiziere,
nicht
überwinden,
sondern
zementieren.
Ziel
der
Linken
sei
die
inklusive
gemeinsame
Beschulung
so
lange
wie
möglich
in
der
Gesamtschule.
Warum
das
Fragezeichen?
"
Weil
wir
auf
den
Teil
der
Lehrer
und
Eltern
zugehen
wollen,
der
sich
von
der
Oberschule
ein
besseres
Bildungsangebot
verspricht."
Er
erwarte
diese
Besserung
zwar
nicht,
aber
die
Linken
seien
bereit,
die
Argumente
der
Lehrer
und
Eltern
zu
hören.
Fotos:
Gert
Westdörp/
Elvira
Parton/
Egmont
Seiler
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
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