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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Pommes und Pudding mögen sie
Zwischenüberschrift:
Chinesische Jugendliche besuchen Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. 21 chinesische Jugendliche aus Osnabrücks Partnerstadt Hefei besuchen derzeit die Stadt, den Landkreis und Niedersachsen. Zum Programm gehörte auch eine Führung durch das Museum Industriekultur am Piesberg.
Sie knipsen und filmen, was sich Smartphone, Kleinbildkamera und Spiegelreflex an Motiven bietet. Hier die Transmissionsriemen der Dampfmaschine, dort Museumsleiter Rolf Spilker. Via Dolmetscherin Ting Li erklärt Spilker den 17-Jährigen Deutschlands dereinst nördlichstes Kohleabbaugebiet. Doch irgendwie sind die jungen Träger der kommenden Wirtschaftsmacht Nummer eins wenig an alter Technik interessiert. Vielleicht gleichen die China-Teens hierbei altersbedingt auch nur ihren deutschen Altersgenossen.
Weniger Parallelen scheint es jedoch zu geben, was die materielle Seite anlangt. Für den 14-Tage-Trip nach Osnabrück haben die Eltern ihren Kindern rund 20 000 Yuan bezahlt, umgerechnet gut 2170 Euro. Zum Vergleich: In Hefei liegt das durchschnittliche Monatseinkommen bei rund 500 Euro. Dass die Jugendlichen aus wohlhabendem Hause kommen, vermutet auch Erhard Mielenhausen. " Das ist die Generation, in der sich die chinesische Ein-Kind-Politik symbolisiert", sagt der ehemalige Präsident der Hochschule Osnabrück, der die Gruppe als Mitglied des Chinesischen Zentrums Hannover (CZH) begleitet.
Songyang und Ziyue wohnen als eine der wenigen in der Gruppe bei einer deutschen Gastfamilie. Dort lernen die Mädchen Schnitzel kennen und lehnen Kartoffelbrei entschieden ab: " Aber Pommes, Bratwurst und vor allem Pudding finden wir wirklich lecker."
Koordiniert wird die Reise vom CZH und seiner Filiale in Osnabrück. Ziel ist es, außer Wirtschaft und Wissenschaft den kulturellen Austausch zu fördern. Die Gruppenreise der Jugendlichen ist ein Pilotprojekt. Es wird ebenso von der Stadt Osnabrück, dem Landkreis und dem Niedersächsischen Fußballverband unterstützt. " Wir dachten, Autos und Fußball interessiern die jungen Leute", sagt Mielenhausen. So standen etwa Besuche bei Volkswagen in Osnabrück und Wolfsburg auf dem Programm. Gekickt wurde gegen eine Fußballmannschaft in Voxtrup. An diesem Samstag geht es zurück nach China.

Bildtext:

Die Kamera ist immer dabei, auch bei der Besichtigung des Museums Industriekultur.

Foto:

Gert Westdörp
Autor:
steb


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