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1.
Erscheinungsdatum:
25.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Verkehrsführung
um
den
Westerberg
ist
seit
Jahren
ein
Problem.
Zusätzliches
Verkehrsaufkommen
durch
die
zukünftige
neue
Nutzung
der
Briten-
Kaserne
an
der
Sedanstraße
ruft
Verantwortliche
auf
den
Plan.
Eine
Entlastungsstraße
von
den
Gewerbegebieten
am
Hafen
zur
Rheiner
Landstraße
und
zur
Autobahn
wäre
die
"
Entlastungsstraße
West"
.
Das
Naherholungsgebiet
Heger
Holz
würde
durch
Umweltbelastungen
in
Mitleidenschaft
gezogen
werden.
Katharina
Pötter
(CDU)
,
ist
für
die
Entlastungsstraße.
Auch
der
Fraktionschef
Frank
Henning
(SPD)
,
sieht
eine
Notwendigkeit.
Der
Grünen-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn
nennt
Zahlen.
Der
Grünen-
Fraktionschef
Thomas
Thiele,
warnt
mit
Sorge
um
Naherholungsgebiete,
vor
einer
Entlastungsstraße.
Fraktionschef
Thomas
Thiele
(FDP)
,
sieht
in
den
Anschlussstellen
in
Hellern
und
an
der
Natruper
Straße
ein
Problem.
Die
Straße
brächte
keine
Lösung
der
Verkehrsprobleme
am
Westerberg,
meint
Annette
Niemann
(UWG)
.
Christopher
Cheeseman
(Linke)
,
stützt
sich
auf
Studien.
Überschrift:
Entlastungsstraße am Westerberg?
Zwischenüberschrift:
Zwei Spuren und sechs Knotenpunkte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
neue
Straße
am
Rande
eines
wichtigen
Naherholungsgebietes?
Die
Entlastungsstraße
West,
die
früher
als
Westumgehung
firmierte,
ist
nach
Ansicht
von
Verkehrsexperten
unerlässlich,
weil
die
frühere
Briten-
Kaserne
an
der
Sedanstraße
bald
neuen
Zwecken
dient.
Ein
jahrzehntealter
Streit
strebt
dem
Höhepunkt
zu.
Die
Ausgangslage
Es
war
einmal
eine
Westumgehung.
Sie
sollte
groß
und
breit
werden,
sogar
unter
der
Erde
die
Stadtteile
Hellern
und
Hafen
verbinden.
Alle
Pläne,
den
Verkehr
im
Westen
der
Stadt
möglichst
störungsfrei
und
umweltverträglich
um
den
Westerberg
herumzuführen,
sind
bisher
im
Sande
verlaufen.
Das
geht
so
seit
33
Jahren.
Der
Abzug
der
Briten
hat
die
Weichen
neu
gestellt.
Der
Masterplan
Mobilität,
den
der
Rat
im
vergangenen
Jahr
verabschiedete,
weist
der
West-
Straße
eine
neue
und
wichtige
Rolle
zu.
Sie
soll
den
Verkehr
aufnehmen,
der
durch
den
künftigen
Wissenschaftspark
in
der
Briten-
Kaserne
und
den
neuen
Hochschulcampus
auf
dem
Westerberg
entsteht.
So
wird
aus
der
Westumgehung
die
Entlastungsstraße
West.
Aus
der
einst
vierspurigen
Schnellverbindung
ist
eine
zweispurige
Stadtstraße
(Tempo
50)
mit
sechs
Knotenpunkten
geworden,
die
eine
gute
Anbindung
des
Westerberges
gewährleistet.
Denn
ein
Gutachten
zeigte,
dass
der
Durchgangsverkehr
kaum
eine
Rolle
spielt.
Der
Verkehr
entsteht
demnach
vor
allem
im
Stadtteil
Westerberg
selbst.
Nennenswert
sind
nur
die
Fahrten
von
den
Gewerbegebieten
am
Hafen
zur
Rheiner
Landstraße
und
Autobahn.
Gegner
der
West-
Straße
befürchten
Lärm
und
Schäden
für
das
Naherholungsgebiet
Heger
Holz.
Auf
der
anderen
Seite
fordern
die
Anlieger
von
Mozartstraße,
Lieneschweg,
Händelstraße
und
Gluckstraße
seit
Jahrzehnten
eine
Entlastung.
Über
diesen
Straßenzug
rollt
der
meiste
Verkehr
am
Westerberg.
Die
Anlieger
sprechen
von
der
"
heimlichen
Westumgehung"
.
Unklar
ist
noch,
wie
die
Entlastungsstraße
an
die
Rheiner
Landstraße
und
damit
an
die
A
30
angebunden
werden
kann.
Die
Kosten
der
Entlastungsstraße
wurden
2009
mit
rund
sechs
Millionen
Euro
angegeben.
Die
Standpunkte
CDU:
Die
CDU-
Fraktion
will
in
der
kommenden
Legislaturperiode
erneut
eine
Initiative
für
den
Bau
starten.
"
Die
Entlastungsstraße
West
ist
die
einzige
Alternative,
um
die
seit
Jahren
hohen
Verkehrsbelastungen
am
Westerberg
vor
allem
in
den
Wohngebieten
zu
reduzieren"
,
sagt
Katharina
Pötter.
"
Bereits
heute
sind
die
Belastungen
für
die
betroffenen
Straßen
nicht
hinnehmbar,
und
wir
müssen
davon
ausgehen,
dass
der
Verkehr
durch
die
erfolgreiche
Entwicklung
der
ehemaligen
Britenflächen
noch
zunimmt."
Die
CDU
hält
es
für
"
zwingend
erforderlich"
,
die
Kasernenflächen
und
den
Wissenschaftspark
"
verkehrlich
sinnvoll
zu
erschließen"
.
Die
Belastungen
für
Umwelt
und
Anlieger
müssten
so
gering
wie
möglich
gehalten
werden.
Ausreichender
Lärmschutz
sei
selbstverständlich.
"
Zudem
ist
ein
Fahrverbot
für
Lkw
zwingende
Bedingung"
,
so
Katharina
Pötter.
Die
Entlastungsstraße
werde
zu
weniger
Verkehr
auf
der
Caprivistraße,
Albrechtstraße,
Lotter
Straße,
Martinistraße
und
auf
dem
Wallring
führen.
SPD:
Fraktionschef
Frank
Henning
scheut
in
dieser
Frage
den
Konflikt
mit
den
Grünen
nicht.
"
Wir
stehen
zum
Bau
der
Entlastungsstraße
West"
,
sagt
Henning,
denn
die
Straße
sei
zur
Erschließung
des
Wissenschaftsparks
und
der
Hochschulen
unverzichtbar.
Vor
allem
aber
sei
die
Entlastungsstraße
ein
wichtiger
Baustein
im
gesamtstädtischen
Verkehrskonzept,
der
im
Masterplan
Mobilität
niedergelegt
ist.
Henning
blickt
zum
Neumarkt:
Um
den
Verkehr
dort
zu
reduzieren,
müssten
den
Autofahrern
Alternativen
geboten
werden.
Das
seien
perspektivisch
die
A
33
im
Osten
und
die
Entlastungsstraße
im
Westen.
65
Prozent
des
Verkehrs
auf
dem
Neumarkt
sind
nach
Hennings
Angaben
dem
Durchgangsverkehr
zuzuordnen.
An
den
Anschlussstücken
der
Entlastungsstraße
sieht
Henning
noch
"
einige
Probleme
im
Detail"
.
Grüne:
Diese
"
sogenannte
Entlastungsstraße"
wäre
nach
Ansicht
der
Grünen
in
Wirklichkeit
eine
"
Belastungsstraße"
,
weil
sie
den
Verkehr
in
der
Gluckstraße
zwar
von
9000
Fahrzeugen
auf
4500
Fahrzeuge
pro
Tag
reduziert,
im
Gegenzug
aber
würde
die
neue
West-
Straße
laut
Gutachten
von
16
500
Fahrzeugen
befahren.
Der
Gesamtverkehr
durch
das
westliche
Wohngebiet
stiege
um
133
Prozent
von
9000
auf
21
000
Fahrzeuge
täglich.
Durch
die
Parallelität
zur
Autobahn
würden
Lkw-
Mautflüchtlinge
angezogen,
sagt
Grünen-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn.
Am
Anknüpfungspunkt
Rheiner
Landstraße/
Autobahn
Hellern
werde
es
zu
Staus
kommen,
die
die
dortigen
Anwohner
erheblich
belasten.
Gleichzeitig
würde
das
wichtigste
Naherholungsgebiet
zwischen
Rubbenbruchsee
und
Westerberg
zerstückelt.
Bei
einer
Verkehrsberuhigung
und
dem
Ausschluss
von
Lkw,
die
von
einigen
Befürwortern
zur
Besänftigung
versprochen
würden,
gäbe
es
keine
Landesmittel,
so
Hagedorn.
Die
Straße
würde
also
viel
teurer.
Für
die
Anbindung
des
Wissenschaftsparks
sei
die
Westumgehung
nicht
notwendig.
FDP:
Auch
die
Liberalen
sprechen
von
einer
"
Belastungsstraße"
.
Fraktionschef
Thomas
Thiele
warnt,
die
Straße
würde
mehr
Verkehr
anziehen,
weil
Autofahrer
sie
zur
Umgehung
der
Autobahn
nutzten.
Unlösbare
Probleme
sieht
die
FDP
besonders
an
den
Anschlussstellen
in
Hellern
und
an
der
Natruper
Straße.
Das
wichtige
Naherholungsgebiet
zwischen
Westerberg
und
Rubbenbruchsee
werde
zerschnitten,
warnt
Thiele.
2006
schien
die
FDP
der
West-
Umgehung
schon
den
Todesstoß
versetzt
zu
haben.
Der
Rat
billigte
damals
einen
FDP-
Antrag,
wonach
bis
2008
ein
schlüssiges
Verkehrskonzept
vorliegen
sollte,
ansonsten
sollte
die
Planung
endgültig
gestoppt
werden.
Heraus
kam
2009
der
Masterplan
Mobilität
mit
der
Entlastungsstraße.
UWG:
Egal,
ob
"
Westumgehung"
oder
"
Entlastungsstraße
West"
:
Für
die
UWG
steht
fest,
dass
die
Trasse
zwischen
Natruper
und
Rheiner
Landstraße
nicht
mehr
benötigt
wird.
Annette
Niemann
sagt:
"
Der
Millionenaufwand
steht
in
keinem
Verhältnis
zum
Nutzen,
der
weder
heute
noch
künftig
wirklich
zu
erkennen
ist."
Die
Straße
brächte
keine
Lösung
der
Verkehrsprobleme
am
Westerberg.
Da
helfe
nur
eine
konsequente
Verkehrsberuhigung.
Zur
Erschließung
des
Wissenschaftsparks
könne
die
Straße
kaum
beitragen.
Auch
sei
es
falsch,
die
West-
Straße
zur
Entlastung
des
Neumarktes
heranzuziehen:
"
Die
Verkehrsmengen
der
Innenstadt
müssen
dort
reguliert
werden,
es
wäre
falsch,
diese
einfach
in
andere
Stadtteile
zu
verdrängen."
Linke:
"
Auf
gar
keinen
Fall."
Christopher
Cheeseman
beruft
sich
auf
"
zahlreiche
Studien"
,
wonach
neue
Straßen
neuen
Verkehr
anziehen
und
damit
weitere
Probleme
produzieren.
Eine
Entlastung
für
den
Stadtteil
erwartet
er
nicht.
Im
Gegenteil:
Die
Straße
werde
Autofahrer
verleiten,
über
den
Westerberg
statt
übers
Lotter
Kreuz
zu
fahren.
Außerdem:
"
Die
Kosten
sind
viel
zu
hoch."
Zur
Kommunalwahl
am
11.
September
haben
wir
die
im
Rat
vertretenen
Parteien
aufgefordert,
zu
vier
zentralen
Fragen
der
Kommunalpolitik
Position
zu
beziehen.
Wie
stehen
Sie
zum
Bau
der
Entlastungsstraße
West,
zu
einem
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
mit
etwa
18
000
Quadratmetern,
zur
Einrichtung
einer
Oberschule
in
der
Hauptschule
Innenstadt
und
zur
geplanten
Sanierung
der
Osnabrückhalle
für
18
Millionen
Euro?
Diese
Fotos
entstanden
auf
der
geplanten
Trasse
an
der
Paracelsus-
Klinik..
Fotos:
Gert
Westdörp/
Egmont
Seiler/
Elvira
Parton/
Klaus
Lindemann
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
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