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1.
Erscheinungsdatum:
24.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Für
den
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
ist
es
eine
Überlegung
wert,
den
Neubau
einer
Stadthalle
in
Betracht
zu
ziehen.
Ein
anderer
Standort
ist
denkbar.
Die
Stadthalle
müßte
einem
Gutachten
zur
Folge
völlig
umstrukturiert
werden.
Negative
Zahlen
könnten
langfristig
eine
Schließung
unumgänglich
machen.
Burkhard
Jasper
(CDU)
sieht
eine
Zukunft
durch
eine
attraktivere
Neugestaltung.
Fraktionschef
Frank
Henning
(SPD)
hält
am
Standort
und
an
einer
Sanierung
fest.
Jens
Meier
(Grüne)
drängt
auf
schnelles
Handeln.
Maria-
Theresia
Sliwka
(FDP)
sieht
die
strukturellen
Probleme
durch
eine
Sanierung
nicht
gelöst.
Nach
Meinung
von
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
sollen
erst
alle
in
Frage
kommenden
Alternativen
geprüft
werden.Christopher
Cheeseman
(Linke)
will
erst
die
Kostenfrage
konkret
geklärt
sehen.
Überschrift:
Osnabrückhalle für 18 Millionen sanieren?
Zwischenüberschrift:
Bau einer Arena an anderer Stelle wird geprüft
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Lohnt
es
sich,
18
Millionen
in
die
Osnabrückhalle
zu
investieren?
Die
Stadthalle
ist
in
die
Jahre
gekommen
und
bald
nicht
mehr
wettbewerbsfähig,
wenn
die
Stadt
nicht
viel
Geld
in
die
Hand
nimmt.
Wäre
es
nicht
sinnvoller,
eine
multifunktionale
Halle
neu
zu
bauen?
Die
Ausgangslage
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
überraschte
im
Juni
den
Rat:
Er
werde
erneut
prüfen
lassen,
ob
der
Neubau
einer
Arena
nicht
günstiger
sei
als
die
Sanierung
der
Stadthalle
für
18
bis
20
Millionen
Euro,
teilte
er
den
verdutzten
Ratsmitgliedern
in
der
letzten
Sitzung
vor
der
Sommerpause
mit.
Auf
den
Tischen
lag
der
Vorschlag,
Vorbereitungen
für
einen
ersten
Bauabschnitt
zu
treffen.
Die
Kosten:
13,
1
Millionen
Euro.
Mit
dem
zweiten
Bauabschnitt
und
den
Außenanlagen
summieren
sich
die
Sanierungskosten
auf
rund
20
Millionen
Euro.
Für
dieses
Geld
ließe
sich
möglicherweise
auch
eine
Arena
an
anderer
Stelle
realisieren,
die
auch
für
große
Sportveranstaltungen
geeignet
wäre.
Die
Prüfung
läuft.
Im
Herbst
will
Pistorius
Zahlen
liefern.
Der
neue
Rat
wird
dann
die
Weichen
stellen.
Experten
hatten
Technik,
Energiestandard
und
Bausubstanz
der
40
Jahre
alten
Osnabrückhalle
unter
die
Lupe
genommen
und
in
einem
Gutachten
den
Sanierungsbedarf
haarklein
aufgelistet.
Die
Osnabrückhalle
soll
einen
neuen
Eingang,
eine
neue
innere
Struktur
und
eine
moderne
Haus-
und
Showtechnik
erhalten.
Für
den
Umbau
müsste
sie
von
Frühjahr
bis
Herbst
2013
geschlossen
bleiben.
Die
Stadt
bezuschusst
den
Betrieb
der
Stadthalle
in
diesem
Jahr
mit
1,
6
Millionen
Euro.
Das
Minus
steigt
von
Jahr
zu
Jahr,
denn
die
Halle
hat
es
auf
dem
Veranstaltungsmarkt
immer
schwerer.
Die
Energiekosten
sind
hoch,
und
die
erzielbaren
Mieten
liegen
unter
dem
Durchschnitt
in
der
Branche.
Der
Osnabrückhalle
droht
langfristig
die
Schließung.
Die
Standpunkte
CDU:
Durch
die
Sanierung
können
die
Betriebskosten
deutlich
gesenkt
werden,
wie
Burkhard
Jasper
sagt.
Eine
zeitgemäße
Bühnentechnik
und
Deckenbeleuchtung
würden
die
Halle
deutlich
attraktiver
machen,
sie
wäre
besser
zu
vermarkten
und
könnte
höhere
Einnahmen
erzielen.
Jasper
erinnerte
daran,
dass
die
CDU
2002
den
Vorschlag
eingebracht
habe,
eine
Großveranstaltungshalle
zu
prüfen.
"
Dies
war
und
ist
auch
heute
nur
mit
einem
privaten
Investor
möglich,
die
städtischen
Finanzen
geben
das
nicht
her,
"
sagt
Jasper.
Es
gebe
aber
weder
einen
Arena-
Investor
noch
einen
Käufer
für
die
Osnabrückhalle.
Jasper:
"
Insofern
gibt
es
keine
Alternative
zu
einer
Sanierung."
Er
mahnte,
die
Osnabrückhalle
"
mit
ihrem
hoch
motivierten
Team
nicht
kaputtzureden"
.
Jeder
wisse,
dass
eine
Stadthalle
ein
Zuschussbetrieb
sei,
der
aber
auch
für
Einnahmen
bei
der
Osnabrücker
Wirtschaft,
für
ein
attraktives
Hochschulumfeld
und
Arbeitsplätze
sorge.
SPD:
Die
SPD
befürwortet
grundsätzlich
die
Sanierung.
"
Wegen
der
hohen
Verluste
muss
was
passieren"
,
sagt
Fraktionschef
Frank
Henning.
Es
sei
unbestritten,
dass
Osnabrück
eine
Halle
für
Kongresse
und
Großveranstaltungen
brauche.
Die
Osnabrückhalle
sei
ein
"
nicht
unwichtiger"
Faktor
für
die
örtliche
Wirtschaft,
speziell
für
das
Gastgewerbe.
Und
deshalb
halte
die
SPD
auch
den
Standort
für
"
verteidigenswert"
.
Die
Nähe
zur
Innenstadt
sei
ein
Pluspunkt,
den
Veranstalter
sehr
schätzten.
Eine
neue
Haustech-
nik
werde
die
Energiekosten
senken,
eine
neue
Bühnentechnik
langfristig
die
Personalaufwendungen
reduzieren.
Dann
kommt
das
Aber
–
das
Henning
veranlasst,
mit
einem
Bein
auf
dem
Fragezeichen
zu
stehen:
Wenn
die
Prüfung
ergebe,
dass
ein
Neubau
wirtschaftlicher
wäre,
müsse
neu
gedacht
werden.
"
Ich
kann
mir
das
aber
nicht
vorstellen."
Schließlich
würde
mit
einem
Abriss
der
Osnabrückhalle
ein
Wert
von
zehn
Millionen
Euro
vernichtet,
und
die
Stadt
bliebe
auf
Verbindlichkeiten
von
sieben
Millionen
hängen.
Außerdem:
"
Wo
sind
im
Moment
die
Spitzensportler,
die
eine
Arena
nutzen
könnten?
"
Grüne:
Die
Grünen
mahnen
zur
Eile.
Eine
Verzögerung
der
Sanierung
über
das
Jahr
2013
hinaus
führe
zu
weit
höheren
Kosten
und
weiterem
Verlust
von
Marktanteilen,
sagt
Jens
Meier.
Die
Entscheidung
müsse
in
den
nächsten
Wochen
getroffen
werden.
Für
das
Gebäude
gebe
es
nach
der
Absage
der
Universität
keine
andere
denkbare
Nachnutzung.
"
18
Millionen
Sanierungskosten
für
ein
Bestandsgebäude,
das
auch
in
seiner
Funktionalität
nicht
ideal
ist,
sind
sehr
viel
Geld"
,
räumt
Meier
ein.
"
Die
Pläne
sind
aber
gut."
Es
ergäben
sich
eine
bessere
Energieeffizienz,
niedrigere
Kosten
und
bessere
Nutzungsmöglichkeiten
in
neuen
Räumen.
In
die
Hoteldiskussion
sei
zudem
Bewegung
gekommen.
Angesichts
des
Investitionsvolumens
sei
es
dennoch
sinnvoll,
einen
Neubau
zu
prüfen.
Dabei
müsse
auch
die
Sanierung
der
Schlosswallhalle
in
die
Überlegungen
einbezogen
werden.
Die
Grünen
strebten
aber
nicht
"
die
ganz
große
Lösung
einer
Multifunktionsarena"
an.
Meier
hält
einen
Neubau
für
18
Millionen
für
"
unrealistisch"
.
Auch
scheide
ein
Neubau
an
gleicher
Stelle
aus,
"
da
wir
uns
nicht
mal
eben
drei
bis
vier
Jahre
aus
dem
Markt
verabschieden
können"
.
FDP:
18
Millionen
sind
den
Liberalen
deutlich
zu
viel:
"
Und
es
wird
garantiert
noch
teurer"
,
sagt
Maria-
Theresia
Sliwka.
Man
dürfe
nicht
übersehen,
dass
das
Geld
in
eine
alte
Halle
investiert
werde,
deren
strukturellen
Probleme
damit
nicht
gelöst
würden.
Die
Liberalen
fordern
einen
Stopp
der
Sanierungspläne
und
plädieren
dafür,
Gespräche
mit
möglichen
Hotelbetreibern
zu
intensivieren
–
um
sich
auf
ein
Geschäftsfeld
zu
konzentrieren:
den
Kongressmarkt.
"
Die
ganz
großen
Konzerte"
werde
es
ohnehin
nicht
in
Osnabrück
geben,
weil
die
Konkurrenz
in
Bielefeld,
Halle
und
Münster
zu
groß
sei,
sagt
Sliwka.
Auch
publikumsträchtiger
Spitzensport,
der
Ankermieter
einer
Arena
sein
könnte,
sei
"
weit
und
breit
nicht
in
Sicht"
.
UWG:
"
Wir
können
für
den
Umbau
der
Osnabrückhalle
kein
grünes
Licht
geben,
solange
nicht
alle
Alternativen
geprüft
sind"
,
sagt
Wulf-
Siegmar
Mierke.
Die
UWG
will
stattdessen
das
Hallenkonzept
komplett
überdenken
und
dabei
auch
die
bereits
gegen
ihren
Widerstand
beschlossenen
Investitionen
in
die
Schlosswallhalle
(rund
sieben
Millionen
Euro)
einbeziehen.
Erst
wenn
keine
andere
Lösung
machbar
sei,
werde
auch
die
UWG
der
18-
Millionen-
Investition
in
die
Stadthalle
nähertreten.
Linke:
18
Millionen?
"
Das
ist
Wahnsinn"
,
sagt
Christopher
Cheeseman
–
und
macht
dennoch
den
Spagat
zwischen
Nein-
Feld
und
Fragezeichen.
Denn
solange
nicht
geklärt
ist,
was
eine
neue
Halle
kosten
würde,
bleibe
diese
Frage
offen.
Keiner
bezweifle,
dass
Osnabrück
eine
Halle
brauche.
Wenn
aber
die
Alternative
"
nur
ein
paar
Millionen"
mehr
koste
als
die
Sanierung
der
Osnabrückhalle,
müsse
diese
Variante
zu
Ende
gedacht
werden.
"
Außerdem
könnte
man
mit
dem
Standort
am
Schlossgarten
auch
etwas
Schlaueres
machen."
Bildtext:
Zur
Kommunalwahl
am
11.
September
haben
wir
die
im
Rat
vertretenen
Parteien
aufgefordert,
zu
vier
zentralen
Fragen
der
Kommunalpolitik
Position
zu
beziehen.
Es
sind
Fragen,
die
in
der
kommenden
Wahlperiode
zu
entscheiden
sind:
Wie
stehen
Sie
zu
einem
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
mit
etwa
18
000
Quadratmetern,
zur
geplanten
Sanierung
der
Osnabrückhalle
für
18
Millionen
Euro,
zum
Bau
der
Entlastungsstraße
West
und
zur
Einrichtung
einer
Oberschule
in
der
Hauptschule
Innenstadt
?
Fotos:
Gert
Westdörp/
Egmont
Seiler/
Elvira
Parton
Autor:
Wilfried Hinrichs