User Online: 5 |
Timeout: 16:02Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
23.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Größenordnung
für
das
im
Gespräch
stehende
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
ist
umstritten.
CDU
-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
ist
gegen
eine
Ausdehnung
der
Verkaufsflächen.
Das
hätte
Nachteile
für
den
Einzelhandel
in
der
nördlichen
Innenstadt.
Die
Neumarktgestaltung
sei
auch
ohne
Shopping-
Center
möglich.
Die
SPD
(Fraktionschef
Frank
Henning)
ist
eher
für
eine
"
offene
Bauweise"
unter
Einbeziehung
der
Innenstadt.
Die
"
Grünen"
(Volker
Bajus)
wollen
Nordstadt
und
Südstadt
"
verbinden"
.
FDP
-
Fraktionschef
Thomas
Thiele
hat
klare
Vorstellungen:
Zusätzliche
Wohneinheiten
könnten
geschaffen
werden.
Fraktionschef
Wulf-
Siegmar
Mierke
von
der
UWG
sieht
im
Shopping-
Center
Vorteile
für
die
Johannisstraße.
Christopher
Cheeseman
(Linke)
,
sieht
autofreien
Neumarkt
als
Ziel.
Überschrift:
Einkaufszentrum am Neumarkt?
Zwischenüberschrift:
Das ganz große Center lehnen alle Parteien ab
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
Einkaufszentrum
am
Neumarkt?
Es
ist
eine
der
zentralen
Fragen
dieses
Wahlkampfs
und
mutmaßlich
das
beherrschende
Thema
der
kommenden
Wahlperiode.
Umstritten
ist
vor
allem
die
Größenordnung.
Klein,
mittel,
groß?
Die
CDU
will
die
kleine
Variante,
die
anderen
Parteien
die
mittlere,
die
große
lehnen
alle
ab.
Die
Ausgangslage
Im
Mai
öffnete
der
Stadtrat
mit
einer
bunten
Mehrheit
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
UWG
und
Linken
dem
Investor
die
Tür
zum
Neumarkt.
Die
Stadt
ist
bereit,
mit
Geschäftsmann
Theodor
Bergmann
und
dem
Essener
Centerentwickler
mfi
über
den
Bau
eines
Einkaufszentrums
auf
der
Südseite
des
Neumarktes
zu
sprechen.
Nur
die
CDU
bleibt
bei
ihrem
Nein:
Sie
will
dort
Einzelhandel
nur
in
der
heutigen
Größenordnung
zulassen.
Das
wären
12
000
Quadratmeter
Verkaufsfläche.
Das
andere
Extrem
sind
die
Vorstellungen
der
Investoren,
denen
eine
Verkaufsfläche
von
23
500
Quadratmetern
und
ein
Parkhaus
mit
mindestens
700
Stellplätzen
vorschweben.
Sollte
es
einmal
ein
Center
geben,
wird
seine
Größe
wohl
irgendwo
zwischen
diesen
Eckpunkten
liegen.
Das
Gutachten
der
Lübecker
Firma
Cima
über
die
Verträglichkeit
eines
Einkaufscenters
legt
die
Spanne
zwischen
18
000
und
20
000
Quadratmeter
Verkaufsfläche.
Ein
kleineres
wäre
nicht
lebensfähig,
ein
größeres
würde
die
Strukturen
in
der
Innenstadt
gefährden.
Die
Standpunkte
CDU:
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
beruft
sich
auf
Aussagen
Center-
kritischer
Experten,
die
vor
einem
"
Shopping-
Monster"
am
Neumarkt
warnen.
Die
Center-
Entwickler
seien
ausschließlich
auf
den
wirtschaftlichen
Erfolg
gepolt
und
nutzten
deshalb
alle
Schlupflöcher,
um
die
Fläche
der
Galerien
auszudehnen.
So
kämen
zur
Verkaufsfläche
von
23
500
Quadratmetern
Flächen
für
Gastronomie
und
Dienstleistungen
hinzu.
"
Dann
sind
wir
ganz
schnell
bei
30
000
Quadratmeter"
,
so
Brickwedde:
"
Die
Folgen
eines
Rieseneinkaufszentrums
werden
zahlreiche
Leerstände
und
Pleiten
in
der
Innenstadt
sein.
Das
gewachsene
intakte
Stadtbild,
um
das
uns
viele
beneiden,
würde
zerstört"
,
sagt
Brickwedde
und
ergänzt:
"
Jedes
Ratsmandat
mehr
für
die
CDU
bedeutet
1000
Quadratmeter
weniger."
Der
Neumarkt
könne
auch
ohne
Shopping-
Center
gestaltet
werden.
Voraussetzung
sei
eine
Neuordnung
des
Busbahnhofs.
Aus
der
Geschäftswelt
erhält
die
CDU
Rückendeckung.
City-
Kaufleute
haben
unter
dem
Titel
"
Lebendiges
Osnabrück"
eine
Initiative
gegen
ein
XXL-
Center
am
Neumarkt
ins
Leben
gerufen.
SPD:
Die
Sozialdemokraten
sagen
Ja
zu
einem
offenen,
mittelgroßen
Einkaufszentrum
mit
etwa
18
000
Quadratmeter
Verkaufsfläche.
"
Das
Offene
ist
uns
wichtig"
,
sagt
Fraktionschef
Frank
Henning,
das
Center
dürfe
nicht
zu
einer
geschlossenen
Welt
ohne
Austausch
mit
der
Innenstadt
werden.
Ideal
wäre
eine
offene
Bauweise
wie
am
Kamp,
so
Henning.
Ob
ein
Investor
das
mitmachen
würde,
sei
aber
eher
zweifelhaft.
Ein
großzügiges
Center-
Portal
müsse
sich
dem
Neumarkt
zuwenden,
um
die
Barrierewirkung
der
Straße
aufzuheben.
Dieselbe
Funktion
würde
ein
Neubau
auf
dem
sogenannten
Baulos
2
erfüllen,
das
ist
die
Fläche
vor
dem
Neumarkt-
Carree
(H&
M)
.
"
Wir
stehen
für
Aufenthaltsqualität
vor
dem
Landgericht,
für
eine
Neuordnung
der
Bussteige,
die
Reduzierung
des
Pkw-
und
Lkw-
Durchgangsverkehrs
und
eine
attraktive
Anbindung
der
Südstadt"
,
heißt
es
im
Positionspapier
der
SPD.
Der
Verkehr
soll
nach
Vorstellungen
der
SPD
auf
zwei
Fahrspuren
verengt
werden,
um
den
Durchgangsverkehr
zu
reduzieren.
Zwei
Drittel
des
Individualverkehrs
seien
Durchfahrten,
so
Henning.
Lang
fristig
werde
der
Neumarkt
zur
Fußgängerzone:
"
Das
wird
sich
von
selbst
so
entwickeln."
Grüne:
"
Wir
wollen
die
Entwicklung
des
Neumarktes
vom
Schandfleck
hin
zu
einem
Platz,
der
Nord
und
Süd
verbindet,
und
wir
wollen,
dass
die
südliche
Innenstadt
nicht
abgehängt
bleibt"
,
sagt
Volker
Bajus.
Dies
sei
nur
mit
einer
Reduzierung
des
Autoverkehrs
und
einer
baulichen
Aufwertung
auf
der
Südseite
zu
haben.
Das
Investment
könne
die
Stadt
aber
selbst
nicht
leisten.
Bajus:
"
Wenn
hier
ein
Investor
bereitsteht,
wollen
wir
diese
Möglichkeit
zu
einer
Lösung,
nach
der
wir
seit
20
Jahren
suchen,
nicht
leichtfertig
vertun."
Ein
Einkaufszentrum
dürfe
aber
Vitalität
und
Originalität
der
Innenstadt
nicht
gefährden.
Die
Grünen
sehen
in
der
Größenordnung
von
18
000
Quadratmetern
eine
Grundlage
für
Verhandlungen.
"
Immerhin
wären
dies
lediglich
6000
Quadratmeter
mehr
gegenüber
den
bestehenden
Einzelhandelsflächen"
,
so
Bajus.
Ob
es
dazu
kommt,
hänge
von
Fragen
ab
wie
Branchenmix
und
Verkehrsführung.
Deshalb
bleibt
Bajus
mit
einer
Fußspitze
auf
dem
Fragezeichen.
FDP:
Fraktionschef
Thomas
Thiele
zieht
eine
klare
Linie:
"
18
000,
mehr
nicht."
Das
Center
dürfe
einschließlich
aller
Flächen
für
Gastronomie,
Dienstleistungen
und
Nebenräume
diese
mittlere
Größenordnung
nicht
überschreiten.
Die
Liberalen
schlagen
außerdem
Wohnungen
auf
dem
Center
vor.
UWG:
Die
Unabhängigen
halten
ein
Center
mit
maximal
20
000
Quadratmetern
Verkaufsfläche
für
denkbar.
Fraktionschef
Wulf-
Siegmar
Mierke
fürchtet,
dass
es
ohne
Center
mit
der
Johannisstraße
bergab
gehen
könnte.
Die
UWG
greift
auf
das
Bürgergutachten
von
2001
zurück
und
übernimmt
die
Kernforderung:
Sperrung
für
Autos
von
Hasebrücke
bis
Lyrastraße.
Bei
der
Neumarkt-
Gestaltung
drängt
die
UWG
darauf,
auch
die
Möserstraße
in
die
Planung
einzubeziehen.
Linke:
Christopher
Cheeseman
steht
auf
dem
"
Ja
mit
Fragezeichen"
.
Das
Einkaufszentrum
in
verträglicher
Größe
betrachten
die
Linken
als
"
Krücke"
,
um
Neumarkt
und
südliche
Innenstadt
zu
entwickeln.
Ohne
privates
Investment
werde
es
nicht
gehen.
"
Der
Bau
steht
nicht
in
unserem
Wahlprogramm,
aber
wir
begleiten
das
wohlwollend.
Ziel
sei
der
autofreie
Neumarkt.
Ein
Parkhaus
mit
700
Plätzen
lehnt
Cheeseman
kategorisch
ab.
Bildtext:
Zur
Kommunalwahl
am
11.
September
haben
wir
die
im
Rat
vertretenen
Parteien
aufgefordert,
zu
vier
zentralen
Fragen
auf
einem
Drei-
Felder-
Tableau
Stellung
zu
beziehen.
Auch
ein
Spagat
war
ausdrücklich
erlaubt.
Die
Fragen
lauten:
Wie
stehen
Sie
zu
einem
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
mit
etwa
18
000
Quadratmetern,
zur
geplanten
Sanierung
der
Osnabrückhalle
für
18
Millionen
Euro,
zum
Bau
der
Entlastungsstraße
West
und
zur
Einrichtung
einer
Oberschule
in
der
Hauptschule
Innenstadt?
Autor:
Wilfried Hinrichs