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1.
Erscheinungsdatum:
22.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Stadtwerke-
Vorstandsvorsitzender
Manfred
Hülsmann
unterstützt
aus
umweltpolitischen
Gründen
ein
Projekt
zur
Nutzung
von
Erdwärme.
Umsetzung
auf
dem
Gebiet
des
Nettebades.
Zahlen
und
Fakten
zum
Pilotprojekt.
Überschrift:
Erdwärme für das Nettebad
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke stoßen erstes mitteltiefes Geothermie-Projekt in Deutschland an
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
erste
mitteltiefe
Geothermie-
Projekt
in
Deutschland
findet
seinen
Platz
auf
der
Liegewiese
des
Nettebads.
Die
Stadtwerke
wollen
dort
Erdwärme
für
das
Bad
nutzen.
Stadtwerke-
Vorstandsvorsitzender
Manfred
Hülsmann
betonte:
"
Wir
machen
dieses
Projekt
aus
umweltpolitischen
Gründen,
nicht
aus
wirtschaftlichen."
Baubeginn
soll
noch
in
diesem
Jahr
sein.
Geothermie
ist
Wärme,
die
in
der
Erdkruste
gespeichert
wird.
Sie
entsteht
durch
Sonnenwärme,
"
terrestrische
Wärmeströme"
und
durch
den
Zerfall
von
radioaktiven
Elementen,
erklärte
Prof.
Dr.
Dieter
Michalzik,
Geschäftsführer
der
Geo-
Dienste
in
Garbsen,
im
Nettebad.
Erdwärme
gilt
als
Energiequelle
der
Zukunft.
Das
Potenzial
erscheint
nahezu
unerschöpflich.
Bei
Untersuchungen
im
Osnabrücker
Raum
sei
festgestellt
worden,
dass
es
mehrere
Möglichkeiten
gebe,
um
hier
sinnvoll
Geothermie
anzuwenden,
sagt
Michalzik.
Aufgrund
hoher
Investitions-
und
Forschungskosten
gilt
die
Erdwärme
aber
noch
nicht
als
wirtschaftlich
rentabel.
"
Schwimmbäder
sind
hervorragende
Abnehmer
für
Erdwärme,
da
sie
das
ganze
Jahr
über
Energie
brauchen"
,
sagte
Michalzik.
Im
Bereich
des
Nettebades
liege
die
Temperatur
in
800
Meter
Tiefe
25
bis
30
Prozent
über
der
in
Deutschland
durchschnittlichen
Erdwärme
von
34
Grad,
berichtete
er.
Ähnlich
sei
es
in
Bad
Iburg.
Die
Stadtwerke
wollen
nun
430
000
Euro
investieren,
um
diese
Erdwärme
zu
nutzen.
Im
Laufe
dieses
Jahres
soll
ein
Rohr
mit
einem
Durchmesser
von
20
Zentimetern
genau
820
Metern
tief
ins
Erdreich
eindringen,
berichtete
Michalzik.
Von
dort
wird
warmes
Wasser
nach
oben
gepumpt,
über
eine
Wärmepumpe
nutzbar
gemacht
und
dann
wieder
abgekühlt
in
den
Untergrund
gepumpt.
Nach
Michalziks
Angabe
gibt
es
in
Deutschland
zahlreiche
flache
und
einige
extrem
tiefe,
aber
noch
keine
Bohrungen
im
Bereich
zwischen
400
bis
1000
Metern.
Bei
einer
Tiefe
von
bis
zu
820
Metern
bestehe
keine
Gefahr
von
Erdrutschen,
versicherte
der
Fachmann.
Laut
Manfred
Hülsmann
werden
durch
das
Projekt
66
Tonnen
Kohlendioxid
(CO
2
)
pro
Jahr
eingespart.
Durch
die
Bohrungen
würden
etwa
15
Prozent
des
Wärmebedarfs
des
Nettebads
gedeckt,
erläuterte
Bäder-
Chef
Wolfgang
Hermle.
850
Megawattstunden
Wärme
sollen
aus
dem
"
Erdloch"
im
Nettebad
gewonnen
werden:
"
Dies
entspricht
dem
Wärmebedarf
von
etwa
100
modernen
Einfamilienhäusern."
Das
Nettebad
hat
einen
Jahresbedarf
von
8500
Megawattstunden.
Ein
Großteil
der
Erdwärme
soll
für
den
neuen
Rutschenturm,
die
Wandheizung
oder
die
Lüftungsanlage
genutzt
werden.
In
die
Sauna
fließt
übrigens
keine
Wärme
aus
der
Erde.
"
Dort
haben
wir
den
geringsten
Wärmebedarf"
,
erklärte
Jürgen
August,
technischer
Leiter
der
Stadtwerke.
Hülsmann
ist
überzeugt,
dass
dem
Pilotprojekt
im
Nettebad
weitere
geothermische
Bohrungen
folgen:
"
Wir
wissen,
dass
es
in
Nordwestdeutschland
weitere
Gebiete
gibt,
wo
Geothermie
eingesetzt
werden
kann."
Michalzik
ergänzte,
dass
solche
Projekte
durch
das
Bundesumweltministerium
gefördert
werden.
Ab
400
Meter
Tiefe
schießt
die
Bundesregierung
375
Euro
pro
Meter
dazu.
Zusätzlich
gibt
es
eine
Förderung
für
jede
Wärmeeinheit.
Dadurch
verringere
sich
die
Investitionssumme
der
Stadtwerke.
Wenn
die
Förderanträge
gestellt
und
alle
Untersuchungen
abgeschlossen
seien,
sollen
die
Bohrungen
beginnen,
so
Hülsmann.
Autor:
tw