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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Trialog für mehr Nachhaltigkeit
Zwischenüberschrift:
Umweltstiftung fördert Projekt der Landvolkhochschule mit 124 000 Euro
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Georgsmarienhütte. Nachhaltigkeit bedeutet, die Belange von Umwelt, Wirtschaft und Sozialem beim täglichen Handeln gleichwertig zu beachten. Doch viele Bildungsangebote zur Nachhaltigkeit beschäftigen sich bisher nur mit Einzelaspekten, wenden sich isoliert an nur eine Teilnehmergruppe im Wirtschaftskreislauf. Das will jetzt ein neues Seminarangebot der Katholischen Landvolkhochschule Oesede (KLVHS) ändern, die dafür mit 124 000 Euro von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt wird.
Johannes Buß, Leiter der KLVHS, erklärte es so: " Es hilft wenig, wenn wir nur dem Verbraucher immer wieder sagen, er soll , Bio′ aus der Region kaufen. Landwirt und Verbraucher müssen in einen Dialog treten, damit sie unmittelbar voneinander erfahren, was gewünscht und was machbar ist. Und da der meistens zwischengeschaltete Handel von großer Bedeutung ist, muss auch er mit an den Tisch. So wird aus dem Dialog ein Trialog." KLVHS-Projektleiter Peter Klösener hat dafür ein umfangreiches Seminarangebot entworfen. Mit 20 Seminaren will er an 70 Seminartagen 600 Teilnehmer erreichen, die ihrerseits möglichst als Multiplikatoren wirken sollten.
Und Klösener verbindet damit auch ganz konkrete Ziele: " Wir möchten erreichen, dass wenigstens 50 Prozent der Teilnehmer aus der Gruppe der Verbraucher bei Projektende regionale, saisonale und damit umweltgerechte Produkte verwenden." Bei den Teilnehmern aus Landwirtschaft, Gastronomie und Handel bestehe die Hoffnung, dass etwa 33 Prozent " hinterher" ihre Betriebe auf erneuerbare Energien umstellten.
Damit die Seminare auch von den gewünschten Zielgruppen ausreichend nachgefragt werden, hat sich die KLVHS insgesamt zwölf starke Kooperationspartner mit ins Boot geholt. Zu ihnen gehören etwa die Landwirtschaftskammer, der Hauptverband des Osnabrücker Landvolks oder der Rewe-Handelskonzern. Aber auch das Bistum, die Landfrauen und die Hochschule Osnabrück haben ihre Mitträgerschaft zugesagt. " Wir halten die breit angelegte Unterstützung durch solch unterschiedliche Verbände für eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des Projekts", sagte DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids, " denn es geht nicht ohne gegenseitiges Verständnis und die gemeinsame Suche nach Lösungen." An einem griffigen Beispiel verdeutlichte Brickwedde, weshalb regionale Beschaffung umweltgerecht sei: Ein Kilo Erdbeeren aus regionalem Freilandanbau, in der Saison ungekühlt in den Handel gebracht, verursache nur 325 Gramm CO 2 , ein Kilo aus Übersee hingegen 11 325 Gramm, also das 35-Fache. 97 Prozent der Emissionen gingen auf das Konto des Lufttransports. " An dieser Stelle sollte sich jeder fragen: Muss ich wirklich Weihnachten frische Erdbeeren auf dem Tisch haben?", so Brickwedde.

Projekt Zukunft Bilden
Lesetipp für Azubis; Informationen im Internet:
www.zukunft-bilden.com

Bildtext:

" Da ist das Ding!" Johannes Buß, Fritz Brickwedde und Peter Klösener (von links) mit dem Förderbescheid.

Foto:

Osterfeld
Autor:
jod


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