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1.
Erscheinungsdatum:
13.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historisches
über
das
Gebäude
und
die
Krahnstraße.
Überschrift:
Die Erbauer wollten sich bibelfest zeigen
Zwischenüberschrift:
Prachtbau an der einstigen Hauptstraße der Stadt hat alle Wirren der Zeit wie durch ein Wunder überstanden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
besonders
schmucker
Bau
in
der
Altstadt,
dessen
aufwendig
und
bunt
gestaltete
Fassade
viel
Bewunderung
auf
sich
zieht,
ist
das
Haus
Willmann
in
der
Krahnstraße
7.
Es
ist
eines
der
beiden
Häuser
in
Osnabrück,
deren
Fassade,
abgesehen
von
den
Schaufenstern
im
Erdgeschoss,
nach
über
400
Jahren
noch
original
zu
sehen
ist.
Typisch
für
den
Stil
der
Renaissance,
in
dem
es
im
Jahr
1586
erbaut
wurde,
waren
Segenssprüche
an
der
Fassade.
Ein
Bibelzitat,
ins
Holz
seines
norddeutschen
Fachwerks
geschnitzt,
ist
Thema
des
Gottesdienstes
der
evangelisch-
reformierten
Gemeinde
im
Rahmen
ihrer
Sommerkirche.
Über
die
Erbauer
dieses
stattlichen
Gebäudes,
in
dem
sich
heute
die
Weinhandlung
Fohs
befindet,
weiß
man
heute
leider
nichts
mehr.
Sicher
sei
jedoch,
so
Bruno
Switala,
ehemaliger
Leiter
des
Amtes
für
Denkmalpflege
in
Osnabrück,
dass
es
eine
mächtige
und
sehr
wohlhabende
Familie
gewesen
sei.
Das
lasse
sich
aus
dem
Gebäude
und
seiner
Lage
schließen:
"
Die
Krahnstraße
war
damals
die
Hauptstraße,
da
haben
nur
die
Einflussreichen
gebaut,
und
es
war
ein
Geschoss
höher
als
die
anderen
Häuser,
wie
sie
in
der
benachbarten
Marienstraße
standen."
Das
Gebäude
überstand
den
großen
Stadtbrand
von
1613
und
auch
den
schweren
Bombenangriff
vom
September
1944
wie
durch
ein
Wunder.
Von
seinen
Nachbarhäusern
blieb
höchstens
die
Fassade
stehen,
aber
das
Haus
Krahnstraße
7
blieb
relativ
unversehrt.
Die
ursprünglichen
Geschossebenen
und
auch
die
beiden
großen
Speicherböden
unterm
Dach
samt
Flaschenzug
gibt
es
bis
heute.
Der
Großvater
des
heutigen
Eigentümers
Ludwig
Willmann
hatte
das
stattliche
Haus
im
Jahr
1879
gekauft
und
dort
später
ein
Lebensmittelgeschäft
eröffnet.
Um
1900
machte
er
eine
Kaffeerösterei
auf,
die
Osnabrücker
konnten
in
der
Krahn
straße
"
Willmann-
Kaffee"
kaufen.
Dieses
Geschäft
betrieb
der
heute
86-
jährige
Hausbesitzer,
der
mit
seiner
Frau
dort
heute
noch
wohnt,
bis
zum
Jahr
1980.
Dann
gestaltete
er
den
Laden
um
zu
einem
Feinkostgeschäft.
Seit
1992
befindet
sich
hier
die
Weinhandlung
Fohs.
"
So
ist
durch
des
Einen
Gerechtigkeit
die
Seligkeit
für
alle
gekommen."
Zu
diesem
Zitat
aus
Römer
5,
Vers
18,
das
man
auf
dem
unteren
Querbalken
entziffern
kann,
wird
Pastor
Steffen
Tuschling
predigen.
Spannend
sei,
so
Tuschling,
dass
hier
nicht
nur
einer
der
üblichen
Segenssprüche
das
Haus
ziere,
sondern
eine
theologische
Aussage
gemacht
werde.
Nach
Ansicht
von
Bruno
Switala
wollten
"
die
Erbauer
des
Hauses
sich
bibelfest
zeigen"
und
nach
außen
als
Anhänger
der
Reformation
auftreten.
Nach
dem
Gottesdienst
gibt
es
die
Möglichkeit,
gemeinsam
zum
Haus
Willmann
zu
spazieren.
Sommerkirche
der
evangelisch-
reformierten
Gemeinde,
Sonntag,
10
Uhr,
in
der
Kleinen
Kirche
(Gymnasialkirche)
,
gleichzeitig
Kindergottesdienst
Bildtexte:
Ein
Vers
aus
dem
Brief
des
Apostels
Paulus
an
die
Römer
ziert
den
Giebel:
"
So
ist
durch
des
Einen
Gerechtigkeit
die
Seligkeit
für
alle
gekommen."
Im
Renaissance-
Stil
erbaut
ist
das
Haus
an
der
Krahnstraße
7.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Gunhild Seyfert