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1.
Erscheinungsdatum:
13.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Investor
erhofft
sich,
bis
zu
sechs
Millionen
Kilowattstunden
pro
Jahr
ins
öffentliche
Netz
einzuspeisen.
Der
Fachbereich
Städtebau
geht
aber
von
einem
Gewerbegebiet
aus,
wie
es
auch
im
Bebauungsplan
ausgeschrieben
ist.
Kommentar:
Solarpark
optimale
Lösung.
Überschrift:
Der Güterbahnhof wird zum Solarkraftwerk
Zwischenüberschrift:
Geschäftsmann will auf der gesamten Fläche Fotovoltaik-Module zur Stromerzeugung aufstellen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Auf
dem
Güterbahnhof
wird
voraussichtlich
noch
in
diesem
Jahr
eine
riesige
Fotovoltaikanlage
gebaut.
Der
neue
Eigentümer
hätte
lieber
einen
Möbelmarkt
und
einen
Baumarkt
auf
das
Gelände
im
Fledder
gesetzt.
Das
ist
mit
den
Vorgaben
der
Stadt
aber
nicht
vereinbar.
Es
dürfte
eines
der
größten
Solarkraftwerke
in
Niedersachsen
werden:
Der
Bissendorfer
Geschäftsmann,
der
den
Güterbahnhof
im
vergangenen
Jahr
von
der
Bahn
gekauft
hat,
will
knapp
25
000
Solarmodule
auf
der
15
Hektar
großen
Brache
aufstellen
lassen.
Dazu
kommen
noch
die
Dächer
der
ehemaligen
Betriebsgebäude.
"
Grüner
Strom
für
das
VW-
Werk"
,
lächelt
der
Investor,
der
etwa
sechs
Millionen
Kilowattstunden
pro
Jahr
ins
öffentliche
Netz
einzuspeisen
hofft.
Das
VW-
Werk
verbraucht
nach
Einschätzung
von
Insidern
etwa
zweieinhalbmal
so
viel.
Aber
immerhin
würde
sich
die
Solarstromproduktion
in
Osnabrück
mit
der
installierten
Leistung
von
sechs
Megawatt
auf
einen
Schlag
fast
verdoppeln,
wie
Detlef
Gerdts,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt,
vorrechnet.
Für
ihn
ein
Grund
zur
Freude:
"
Auf
dem
Weg
zu
100
Prozent
Klimaschutz
ist
das
ein
nicht
unerheblicher
Schritt!
"
Im
Fachbereich
Städtebau
hält
sich
die
Begeisterung
allerdings
ein
wenig
in
Grenzen.
Denn
der
Investor
beabsichtigt,
auf
der
gesamten
Fläche
seine
Solarmodule
aufzustellen.
Im
Bebauungsplan
ist
aber
festgelegt,
dass
der
Güterbahnhof
ein
Gewerbegebiet
ist,
zu
dem
auch
Straßen
und
öffentliche
Grünflächen
gehören.
Nach
dem
Gesetz
müssten
diese
Zonen
frei
gehalten
werden.
Es
werde
geprüft,
ob
es
die
Möglichkeit
von
Befreiungen
gebe,
erklärte
dazu
Franz
Schürings,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau.
Dass
ein
Gewerbegebiet
als
Solarpark
genutzt
werde,
sei
jedenfalls
kein
Widerspruch.
Rückenwind
bekommt
der
Investor
durch
eine
gerade
wirksam
gewordene
Änderung
des
Baugesetzbuches,
die
auf
die
Förderung
des
Klimaschutzes
in
Städten
und
Gemeinden
abzielt.
Für
den
neuen
Eigentümer
des
Güterbahnhofs
war
der
Solarpark
nicht
die
einzige
Option.
Mit
seinem
ursprünglichen
Plan,
große
Märkte
auf
dem
Gelände
zu
errichten,
blitzte
er
jedoch
bei
der
Stadt
ab.
Sie
will
dem
Einzelhandel
in
der
City
die
Konkurrenz
eines
neuen
Sub-
Zentrums
ersparen.
Nach
Ansicht
des
Bissendorfer
Immobilienkaufmanns
hat
hier
eine
starke
Lobby
der
Geschäftsleute
aus
der
Innenstadt
eine
sinnvolle
Stadtentwicklung
am
Güterbahnhof
verhindert.
Eine
Enttäuschung,
mit
der
er
leben
kann,
weil
er
jetzt
auf
seinen
Plan
B
setzt,
die
Fotovoltaik.
Und
weil
die
Module
zurzeit
billig
sind
und
die
Förderung
durch
das
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
weiterhin
günstig
ist,
kann
er
sogar
auf
eine
akzeptable
Rendite
hoffen.
Bildtext:
15
Hektar
für
die
Fotovoltaik:
Ein
Bissendorfer
Geschäftsmann
will
auf
dem
Güterbahnhof
großflächig
Solarzellen
aufstellen.
Das
Foto
zeigt
oben
links
den
Hauptbahnhof.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Mit
Solarstrom
wird
nichts
verbaut
Auf
die
Gewerbeflächen
hinter
dem
Hauptbahnhof
hat
die
Stadt
einmal
große
Hoffnungen
gesetzt.
Aber
im
Hasepark
und
auf
dem
Güterbahnhof
sind
die
städtischen
Ambitionen
nicht
mit
den
Vorstellungen
der
Grundeigentümer
kompatibel.
Deren
Hoffnung,
dass
sich
die
Stadt
doch
eines
Tages
erweichen
lässt,
große
Märkte
anzusiedeln,
kann
ein
Hemmschuh
für
die
Stadtentwicklung
sein.
Im
Hasepark
liegt
20
Jahre
nach
der
Schließung
des
Stahlwerks
noch
immer
ein
Großteil
der
Flächen
brach.
Der
Eigentümer
lässt
sie
lieber
ungenutzt,
als
mit
dem
Preis
herunterzugehen.
Da
ist
es
eine
gute
Nachricht,
dass
der
ebenfalls
brachliegende
Güterbahnhof
einer
Zukunftsaufgabe
dienen
soll.
Solarstrom
wird
gebraucht
in
den
nächsten
20
oder
30
Jahren.
Und
dann
ist
die
Stadt
vielleicht
ganz
froh,
wenn
die
Fläche
noch
nicht
verbaut
ist.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert