User Online: 2 |
Timeout: 08:44Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.08.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Michael
Gander,
Geschäftsführer
der
Gedenkstätte
Augustaschacht
über
die
Gruppe
im
ehemaligen
"
Arbeitserziehungslager"
.
Einzelpersonen
kommen
zu
Wort.
Ausrichter
SCI
setzt
sich
für
Frieden
und
Gerechtigkeit
ein.
Überschrift:
"Ich liebe Deutschland!"
Zwischenüberschrift:
Deutsch-russisches Workcamp am Augustaschacht in Hasbergen
Artikel:
Originaltext:
Hasbergen.
Sie
fegen,
graben
und
sieben
mit
einer
Hingabe,
dass
es
eine
Freude
ist,
ihnen
zuzuschauen.
Zeichnet
sich
dann
etwas
Ungewöhnliches
in
der
Grube
ab,
ertönt
ein
großes
Hallo,
das
alle
zusammenströmen
lässt.
Kein
Zweifel,
die
Stimmung
im
deutsch-
russischen
Workcamp
an
der
Gedenkstätte
Augustaschacht
ist
ausgezeichnet.
Dass
es
sich
bei
dem
Ausgrabungsort
um
eine
frühere
Latrine
des
ehemaligen
"
Arbeitserziehungslagers"
in
Hasbergen-
Ohrbeck
handelt,
stört
keinen
der
zwölf
Teilnehmer
aus
Russland,
Aserbaidschan,
Spanien
und
Deutschland.
Wobei
die
westeuropäischen
Vertreter
eindeutig
in
der
Minderheit
sind:
Spanien
rutschte
nur
in
die
Gruppe,
weil
noch
ein
Platz
frei
war.
Und
das
einzige
deutsche
Mitglied
ist
zugleich
Leiterin.
"
Was
alle
verbindet,
ist
die
Neugier,
Vorlieben
und
Vorbilder
ihrer
deutschen
Altersgenossen
kennenzulernen,
Interesse
an
der
jüngeren
deutschen
Geschichte
und
ein
Schuss
Abenteuerlust"
,
weiß
Michael
Gander,
Geschäftsführer
Gedenkstätte
Augusta
schacht,
aus
vielen
Gesprächen.
Durch
Internet
und
Mund-
zu-
Mund-
Propaganda
sind
die
Teilnehmer
des
diesjährigen
vierzehntägigen
Work
Camps
auf
das
Angebot
gestoßen.
Ausgerichtet
wird
es
vom
SCI,
dem
Service
Civil
International.
Die
Organisation
ist
in
rund
90
Ländern
tätig.
Sie
setzt
sich
für
Frieden
und
Gerechtigkeit
ein
und
fördert
den
interkulturellen
Austausch.
Erste
Maßnahme
ist
das
gegenseitige
Kennenlernen
von
Einheimischen
und
Gästen.
"
Wir
haben
uns
hier
in
Ohrbeck
wirklich
intensiv
mit
der
jüngeren
deutschen
Geschichte
befasst"
,
sagt
Elvin
Abdurahmanov
aus
Aserbaidschan:
"
Ein
ehemaliger
Häftling
schilderte
uns
in
einem
Video
die
Bedingungen,
die
in
diesem
Lager
herrschten."
In
der
nächsten
Woche
geht
es
nach
Bonn,
wo
ebenfalls
deutsche
Geschichte
auf
dem
Plan
steht.
"
Aber
Theorie
allein
wäre
fad"
,
sagt
Alla
Akchurina
aus
Russland.
"
Geschichte
bei
körperlicher
Arbeit
erfahrbar
zu
machen,
das
ist
es,
was
uns
so
gut
gefällt."
Alla
weiß,
wovon
sie
redet.
Bereits
zweimal
hat
sie
an
so
einem
Camp
teilgenommen
–
immer
in
Deutschland.
Jetzt
ist
sie
das
dritte
Mal
in
Deutschland,
als
Gruppenleiterin
gemeinsam
mit
ihrer
deutschen
Kollegin
Karla
Kestner.
Die
21-
jährige
Russin
macht
ihr
soziales
Jahr
in
Deutschland.
"
Das
Camp
war
mir
so
wichtig,
dass
ich
mir
für
die
Zeit
in
Ohrbeck
Urlaub
genommen
habe."
Nach
ihrem
Aufenthalt
wird
sie
wieder
in
ihre
Heimat
fliegen,
um
Germanistik
zu
studieren.
"
Ich
liebe
Deutschland!
",
sagt
sie,
als
erkläre
das
alles.
Bereits
jetzt
spricht
sie
so
gut
Deutsch,
dass
sie
wie
selbstverständlich
als
Dolmetscherin
fungiert.
Das
war
auch
gestern
der
Fall.
Da
hat
die
Gruppe
auf
Vermittlung
von
Reinhard
Gößmann
von
der
DRK-
Ortsgruppe
Holzhausen
an
einem
plattdeutschen
Abend
teilgenommen.
Die
im
Schnitt
20-
Jährigen
waren
mit
fast
kindlicher
Begeisterung
dabei:
"
Eine
große
Familienfeier
ist
das
gewesen"
,
strahlt
Pavel
Grossmann
aus
Moskau.
"
Wir
haben
typische
Lieder
aus
unserer
Heimat
gesungen,
und
die
Deutschen
gaben
Erzählungen
und
Volkslieder
zum
Besten.
"
Dass
dabei
die
plattdeutschen
Beiträge
erst
auf
Hochdeutschübersetzt
werden
mussten,
bevor
sie
auf
Englisch
oder
Russisch
weitergegeben
werden
konnten,
tat
der
Stimmung
keinen
Abbruch.
Bildtext:
Das
deutsch-
russisches
Workcamp
am
Augustaschacht
in
Hasbergen
dient
nicht
nur
der
Völkerverständigung.
Es
bringt
auch
Funde
zum
Vorschein
wie
den,
den
Bürgermeister
Ansgar
Pohlmann
(links)
hier
begutachtet.
Foto:
Thomas
Osterfeld