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1
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1.
Erscheinungsdatum:
22.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Verkehrssicherheit
durch
Geschwindigkeitsmessungen.
Einzelheiten,
Zahlen.
Überschrift:
An der Iburger Straße blitzt es am meisten
Zwischenüberschrift:
Rasende Autofahrer unterstützen die Stadt jährlich mit 1,5 Millionen Euro
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Den
Rasern
sei
Dank,
dass
die
Stadt
im
Schnitt
1,
5
Millionen
Euro
mehr
im
Jahr
zur
Verfügung
hat,
um
Kindergärten
auszustatten
oder
Vereine
zu
unterstützen.
Die
drei
stationären
Radaranlagen
und
die
drei
Blitz-
Fahrzeuge
der
Stadt
sorgen
für
solide
Einnahmen.
Wichtiger
noch:
Sie
sind
tragende
Säulen
der
Verkehrssicherheit.
Hand
aufs
Herz:
Wer
würde
noch
sklavisch
die
Tempolimits
beachten,
wenn
sicher
wäre,
dass
keiner
kontrolliert?
Der
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
tritt
dem
latenten
Vorwurf
entgegen,
die
Radarüberwachung
diene
in
erster
Linie
finanziellen
Zielen.
Fachbereichsleiterin
Karin
Heinrich
legte
deshalb
der
Politik
das
"
Konzept
der
kommunalen
Geschwindigkeitsüberwachung
zur
Verbesserung
der
Verkehrssicherheit
in
der
Stadt
Osnabrück"
vor.
Zu
schnelles
Fahren
war
im
vergangenen
Jahr
bundesweit
die
Hauptursache
für
Verkehrsunfälle.
In
Osnabrück
krachte
es
2010
205-
mal,
weil
ein
Autofahrer
seine
Geschwindigkeit
den
Verkehrsverhältnissen
nicht
angepasst
hatte.
Im
Jahr
zuvor
waren
es
209
Unfälle.
Die
Unfallvermeidung
sei
daher
das
vorrangige
Ziel
der
Radarkontrollen,
heißt
es
in
dem
Konzept
der
Stadt.
Und
natürlich
wird
ein
erzieherischer
Effekt
erwartet,
im
Verwaltungsdeutsch:
"
Die
Verkehrsteilnehmer
sollen
zu
verkehrsgerechtem
und
rücksichtsvollem
Verhalten
veranlasst
werden."
Drei
stationäre
Starenkästen
sind
in
der
Stadt
in
Betrieb.
Auf
Platz
1
liegt
der
Blitzer
an
der
Iburger
Straße
(stadteinwärts
kurz
hinter
der
Autobahnabfahrt)
.
18
118-
mal
blitzte
es
dort
2010.
Es
folgen
die
Radarkameras
an
der
Hansastraße
(stadtauswärts
beim
Baumarkt
Hellweg)
mit
15
165
Verstößen
und
an
der
Bramscher
Straße
stadteinwärts
(an
der
Araltankstelle)
mit
7176
Blitzern.
Der
zweite
Starenkasten
an
der
Bramscher
Straße
an
der
Einmündung
Bramstraße
ist
nicht
in
Betrieb.
Im
ersten
Halbjahr
dieses
Jahres
liegen
Iburger
Straße
und
Hansastraße
mit
8688
beziehungsweise
8525
ertappten
Sündern
fast
gleichauf.
Die
Bramscher
Straße
hinkt
mit
3599
weiter
hinterher.
Einen
erzieherischen
Effekt
lässt
der
Vergleich
mit
dem
Vorjahr
allerdings
kaum
erkennen.
Die
Zahlen
liegen
bei
allen
drei
Anlagen
auf
ähnlichem
Niveau.
Insgesamt
wurden
2009
an
den
stationären
Blitzern
42
503
Raser
erwischt,
2010
waren
es
40
459.
130
Messpunkte
Der
finanzielle
Effekt
ist
dagegen
nicht
zu
verachten:
Rund
600
000
Euro
lassen
sich
die
Autofahrer
den
Bleifuß
kosten.
Geld,
das
direkt
in
die
Stadtkasse
fließt.
Hinzu
kommen
rund
900
000
Euro,
die
die
drei
mobilen
Blitzanlagen
jährlich
einfahren.
Macht
zusammen
1,
5
Millionen
Euro.
Die
mobilen
Blitzer
in
den
verräterischen
Kombis
sind
"
in
der
Regel"
von
6.30
Uhr
bis
20
Uhr
im
Einsatz.
Karin
Heinrich
betont
"
in
der
Regel"
,
denn
niemand
könne
sich
darauf
verlassen,
dass
nicht
doch
nachts
geblitzt
werde.
130
Messpunkte
führt
die
Stadt
in
ihren
Büchern.
Sie
werden
regelmäßig
mit
der
Polizei
abgestimmt.
Auch
Hinweise
der
Bürger
oder
aus
Bürgerforen
fließen
dabei
ein.
Geblitzt
wird
an
besonderen
Unfallbrennpunkten
und
Gefahrenpunkten.
Als
Gefahrenpunkte
gelten
zum
Beispiel
alle
Grundschulen
und
Kindergärten
in
der
Stadt.
"
Wir
stehen
jeden
Tag
mit
mindestens
zwei
Autos
vor
Grundschulen"
,
sagt
Anja
Rosin
vom
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung.
Machen
Bürger
auf
mutmaßliche
Raserstrecken
aufmerksam,
nimmt
die
Stadt
zunächst
eine
"
statistische
Messung
vor"
.
Die
Blitzer
sind
nicht
scharf
geschaltet.
Wer
in
die
Falle
tappt
hat
Glück,
ein
Bußgeld
gibt
es
nicht.
Aber
wenn
die
Messung
ergibt,
dass
mindestens
zehn
Prozent
der
Autofahrer
"
vorwerfbar"
zu
schnell
waren,
wird
es
ernst.
"
Vorwerfbar"
bedeutet:
Die
Fahrer
haben
das
Tempolimit
um
6
km/
h
überschritten
und
damit
eine
Ordnungswidrigkeit
begangen.
Da
automatisch
eine
Toleranz
von
3
km/
h
berücksichtigt
wird,
löst
der
Blitz
bei
einer
Überschreitung
von
9
km/
h
aus.
Wo
Tempo
50
gilt,
schlägt
der
Blitz
also
bei
59
km/
h
ein.
Mit
Tempo
135
Die
Qualität
der
Bilder
hat
sich
nach
Umstellung
der
Kameras
im
Herbst
2010
auf
digitale
Technik
erheblich
verbessert.
Auch
die
Kosten
sind
deutlich
gesunken.
Vor
der
Umstellung
wurden
die
Filme
mit
600
Bildern
in
einem
Fotolabor
im
Keller
des
Stadthauses
entwickelt.
Heute
erledigt
das
der
Computer.
Als
Unfallschwerpunkte
gelten
vor
allem
die
Ausfallstraßen.
Aktuell
vorne
stehen
Hannoversche
Straße,
Hansastraße,
Kurt-
Schumacher-
Damm
und
Pagenstecherstraße.
Wegen
des
hohen
Verkehrsaufkommens
und
der
vielen
unterschiedlichen
Verkehrsteilnehmer
kracht
es
auf
diesen
Straßen
am
meisten.
Spitzenreiter
an
einer
mobilen
Station
war
im
ersten
Halbjahr
ein
Autofahrer
mit
Tempo
109.
Den
Tatort
kann
Anja
Rosin
nicht
mehr
ermitteln,
aber
vor
einer
Schule
sei
es
vermutlich
nicht
passiert.
"
Nach
meinen
Erfahrungen
kommt
es
an
Schulen
zwar
zu
Geschwindigkeitsverstößen,
aber
nicht
in
dieser
Höhe."
Den
Topwert
in
diesem
Jahr
lieferte
ein
Raser
auf
der
Hansastraße
im
eisigen
Februar.
Bei
Winterwetter
schoss
er
mit
Tempo
135
durch
die
Radarmessung.
Dafür
zahlt
er
435
Euro,
kassiert
vier
Punkte
und
muss
drei
Monate
zu
Fuß
gehen.
Bildtexte:
1.Iburger
Straße:
18
118
2.Hansastraße.
15
165
3.Bramscher
Straße:
7176
Fotos:
M.
Hehmann
J.
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs