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1.
Erscheinungsdatum:
19.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Übungsgruppe
von
Studierenden
trifft
sich,
um
Konzepte
und
Überlegungen
für
besucherspezifische
Eindrücke
auszuarbeiten.
Überschrift:
Wege zum Museum der Zukunft
Zwischenüberschrift:
Geschichtsstudenten erstellen Konzept, das Besucher stärker einbeziehen soll
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wie
könnte
das
Museum
der
Zukunft
aussehen?
Das
war
die
Frage,
der
im
Sommersemester
eine
Gruppe
von
16
Studierenden
des
Fachbereichs
Geschichte
unter
Leitung
von
Dr.
Thorsten
Heese,
Kurator
am
Kulturgeschichtlichen
Museum
Osnabrück,
nachgegangen
ist.
"
Langweilig"
und
"
Hort
der
Bildung"
,
so
lauten
einige
der
Museumsklischees,
die
auf
bunten
Pappen
an
der
Wand
eines
Raumes
im
dritten
Stock
der
Villa
Schlikker
hängen.
Hier
hat
sich
die
Übungsgruppe
getroffen
und
versucht,
unter
dem
Motto
"
Sesamöffne
dich"
Konzepte
zu
entwickeln,
die
das
Museum
weg
von
ebendiesen
Vorurteilen
bringen
können.
Die
Ideen
und
Wünsche
wurden
dafür
auf
bunte
Pappen
geschrieben
und
an
die
Wand
gehängt.
Gleichzeitig
konnten
auch
Besucher
der
Villa
Schlikker
ihre
Ideen
zum
Thema
aufschreiben
und
-
hängen.
So
hat
sich
der
Raum
zu
einer
kleinen
kunterbunten
Denkfabrik
entwickelt.
Dreh-
und
Angelpunkt
aller
Überlegungen
war
dabei
das
Wort
"
Partizipation"
,
also
Teilhabe.
Denn
dadurch
könnten
die
Besucher
das
Museum
als
"
ihren
Ort"
begreifen
und
sich
stärker
mit
ihm
identifizieren,
sagt
Dr.
Heese.
Besucher
einbeziehen
Dieses
Konzept
der
"
Social
Inclusion"
werde
seit
einigen
Jahren
in
Großbritannien
und
den
Niederlanden
verfolgt,
liege
in
Deutschland
aber
noch
in
den
Startlöchern.
Eines
der
Probleme
ist
jedoch,
dass
Museumsbesucher
den
Faktor
Partizipation
anders
verstehen
als
die
Studierenden,
die
auch
schon
16
verschiedene
Definitionen
für
das
Wort
haben.
110
Menschen
hat
die
Gruppe
befragt,
um
einen
Einblick
zu
bekommen,
was
sich
Bürger
bis
dato
unter
einem
Museum
vorstellen.
Dabei
war
von
Wünschen
nach
aktiver
Beteiligung
seitens
der
Besucher
am
Museumsgeschehen
jedoch
weniger
zu
spüren.
"
Das
klassische
Verständnis
vom
Museum
ist
ein
Ort,
an
den
man
geht,
guckt
und
unterhalten
wird"
,
sagt
eine
der
Studierenden.
Diese
Einstellung
zu
ändern
wird
ein
langer
Prozess,
sind
sich
Heese
und
seine
Gruppe
einig.
Doch
Ansatzpunkte
für
einen
Paradigmenwechsel
könnten
aus
freiwilliger
Beteiligung
entstehen
oder
aus
einer
Themenauswahl,
die
sowohl
an
individuelle
Alltagsgeschichte
wie
an
Stadt-
und
Regionalgeschichte
anknüpft.
"
So
könnten
sich
die
Besucher
tatsächlich
wiederfinden"
,
meint
Heese.
Am
Kulturgeschichtlichen
Museum
gibt
es
auch
schon
Ansätze,
die
diesen
Weg
gehen,
wie
beispielsweise
das
"
Forum
Kriegskinder
und
Kriegsenkel"
,
das
sich
regelmäßig
in
der
Villa
Schlikker
trifft.
Ein
weiterer,
aber
auch
in
der
Gruppe
höchst
umstrittener
Punkt
könnte
die
Einbindung
der
Besucher
in
die
Museumsarbeit
sein,
beispielsweise
durch
Schülerführungen.
Dabei
müsse
man
jedoch
eine
Amateurisierung
des
Museums
verhindern.
Ungeklärt
bleiben
jedoch
Faktoren
wie
die
Finanzierung
all
der
Ideen
des
studentischen
Thinktanks.
"
Inwieweit
unsere
Konzepte
umsetzbar
sind,
wird
sich
zeigen.
Erst
einmal
haben
wir
in
der
Gruppe
etwas
in
die
Zukunft
geträumt"
,
gibt
auch
Heese
zu.
Bildtext:
Dr.
Thorsten
Heese,
Kurator
am
Kulturgeschichtlichen
Museum.
Foto:
Corinna
Berghahn
Autor:
cob